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Outsourcing im Finanzgewerbe - Status Quo und Bewertung

Aktuelle Entwicklungen in der Finanzindustrie

AutorRonny Thyssen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638825351
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die aktuelle wirtschaftliche Lage der deutschen Finanzdienstleistungsinstitute kann als nicht allzu rosig bezeichnet werden. So kennzeichnen den deutschen Bankenmarkt eine starke Fragmentierung, hoher Wettbewerbsdruck, unzureichende Kosten-/Ertragsrelationen und niedrige Eigenkapitalrenditen. Es verwundert also nur wenig, dass die deutschen Banken im internationalen Vergleich einen der hinteren Plätze belegen. Der deutsche Bankenmarkt gilt als 'overbanked' und 'overbranched'. Zwar haben sich die Rahmenbedingungen wie der sich allmählich erholende Kapitalmarkt und die insgesamt verbesserte konjunkturelle Lage positiv entwickelt, doch ist die Situation nach wie vor ernst. Bei der Suche nach Verbesserungsmöglichkeiten orientieren sich die Kreditinstitute verstärkt an Industrieunternehmen. So wird gerne bildhaft die traditionell hohe Wertschöpfungstiefe im Finanzgewerbe mit der vergleichsweise äußerst niedrigen Fertigungstiefe in der Automobilindustrie verglichen. Würde diese so arbeiten wie die sehr universalistisch aufgestellten deutschen Kreditinstitute, so die kühne Behauptung, dann würde sie sogar noch die Rinderherden züchten, um aus deren Haut das Leder für die Innenausstattung der Fahrzeuge zu gewinnen.Tatsächlich bewegt sich die Fertigungstiefe der Finanzindustrie um 80 Prozent und die der Automobilindustrie nur um etwa 20 Prozent. Die Verringerung der Wertschöpfungstiefe stellt somit eine Möglichkeit dar, die strukturelle Krise der deutschen Kreditinstitute zu durchbrechen. In diesem Zusammenhang fällt in der öffentlichen Diskussion immer wieder das Stichwort 'Outsourcing'. Laut Gabler Wirtschaftslexikon bedeutet Outsourcing eine 'Verlagerung von Wertschöpfungsaktivitäten des Unternehmens auf Zulieferer. Outsourcing stellt eine Verkürzung der Wertschöpfungskette bzw. der Leistungstiefe des Unternehmens dar. Durch die Inanspruchnahme qualifizierter, spezialisierter Vorlieferanten für Komponenten und Dienstleistungen werden die Produktions-, Entwicklungs-, aber auch Dienstleistungsgemeinkosten des Unternehmens häufig reduziert.' Das moderne Outsourcing ist ein Kunstwort zusammengesetzt aus der englischen Wortfolge 'outside resource using.' Aufgabenbereiche, die nicht unmittelbar zum Kerngeschäft gehören, werden somit ausgelagert und fortan durch externe Unternehmen ausgeführt. Durch eine Orientierung an den eigenen relativen Wettbewerbsvorteilen werden Teile der Wertschöpfung an externe Dienstleister ausgelagert.

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