Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 2,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Da zum einen die traditionellen Kennzahlen, wie ROI oder ROE u.a. die Interessen der Aktionäre vernachlässigen und zum anderen aufgrund der immer transparenter werdenden Kapitalmärkte, verlangen die Anteilseigner, dass ihre Interessen in den Anreizsystemen des Managements (dem Verwalter ihres Vermögens) verankert werden . Die geforderte Ausrichtung am Kapitalmarkt und an den Kapitalgebern kann jedoch nur durch ein adäquates Führungskonzept sichergestellt werden. Dabei stellt die Managementvergütung einen wesentlichen Bestandteil dar. Durch die Einführung von Long-Term-Incentives (LTIs) wird versucht, die Kompatibilität unterschiedlicher Interessen zu erreichen. Die Verbreitung dieser langfristigen, am nachhaltigen Unternehmenserfolg orientierten variablen Vergütungsinstrumente spricht einigermaßen für ihre Wirksamkeit. Sie untergliedern sich in aktienorientierte und kennzahlenbasierte Managementvergütung, die in der folgenden Abbildung als Übersicht aufgeführt sind.
(Grafik)
Abb. 1: Übersicht Long-Term Incentives
Quelle: i.A. an Kramarsch, M. H. (2004), S.130
Seit Mitte der neunziger Jahre ist in deutschen Unternehmen die zunehmende Verbreitung variabler Vergütung zu beobachten. Die aktienbasierte Managementvergütung steht insbesondere im Mittelpunkt zahlreicher und wirtschaftlicher Diskussionen. Sie unterteilt sich in reelle und virtuelle Eigenkapitalvergütungen. Diese Formen der Managementvergütung sind Gegenstand dieser Hausarbeit
1.2 Gang der Untersuchung
Im Anschluss an die Einleitung wird ein kurzer Überblick über die rechtlichen Grundlagen und Zielsetzungen aktienbasierter Managementvergütung gegeben. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung von Arten aktienorientierter Führungskräftevergütung. Dabei wird im dritten Kapitel auf die Aktienpläne, die Aktienoptionen und die Wertsteigerungsrechte ausführlich eingegangen. Darauf folgend werden im vierten Kapitel anhand der Beispiele 'Allianz AG' und 'Deutsche Bank AG' zwei Gestaltungsmöglichkeiten von Aktienplänen und Aktienoptionen aus der Praxis dargestellt. Mit einer kurzen Zusammenfassung und einem kritischen Ausblick wird das Thema aktienbasierte Managementvergütung im letzten Abschnitt abgerundet.
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