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Vom Aventiure- zum Minneritter

Eine Analyse der Gaweinfiguren in Hartmann von Aues 'Iwein' und Wolfram von Eschenbachs 'Parzival'

AutorKathrin Lotholz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783638066433
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,7, Technische Universität Chemnitz (Ältere Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hartmann von Aue: Iwein, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gawan von Orkney (auch: Gawain, Gawaine oder Gawein) ist der Neffe des König Artus und einer der Ritter der Tafelrunde. Er ist der älteste Sohn von Lot von Orkney. Seine Brüder Gareth, Gaheris und Agravain und der Ziehbruder Mordred gehören ebenfalls der Tafelrunde an. In der Literatur lässt sich die Rolle des unerschrockenen Ritters in vielen verschiedenen Werken finden. Der erste Roman aus der Trilogie um die Artussage von Gillian Bradshaws 'Falke des Lichts' beispielsweise ist aus der Sicht des Gawain erzählt. Von Hal Fosters Prinz-Eisenherz-Comic bis hin zu John Boormans 'Excalibur' lassen sich die Spuren des Helden verfolgen. In der mittelalterlichen Epik beispielsweise finden wir Gawein in Hartmann von Aues 'Iwein' als engsten Vertrauten des Titelhelden. Er engagiert sich für die Erfüllung der ritterlichen Pflichten Iweins und steht ihm in der aventiure treu zur Seite. In Wolfram von Eschenbachs Parzival ist Gawan das besonnene Pendant zum Titelhelden, da er sich als diplomatischer Stratege erweist, der seinen Verstand als wirkungsvollstes Instrument gegen die Gefahren des Mittelalters einsetzt. Die Rolle des Gawein bei Hartmann und die des Ritters bei Wolfram unterscheiden sich jedoch. Diese Romanfigur scheint so individuell zu sein wie die Zeit, in der sie geschaffen wurde. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Veränderung der Darstellung des höfisch-ritterlichen Ideals und versucht am Beispiel der Gaweinrollen in 'Iwein' und dem Werk 'Parzival' die Unterschiede des darin vermittelten Menschenbildes zu analysieren. Welche Unterschiede sich zwischen dem Gawein in 'Iwein' und dem nur etwa 20 Jahre später entstandenen Gawan in 'Parzival' erkennen lassen und welches bisherige Ritterbild Wolfram somit kritisiert, wird in der folgenden Ausarbeitung untersucht. In seinem Werk 'Iwein' beschreibt Hartmann von Aue in etwa 8165 Versen die Abenteuer des Titelhelden, der den schmalen Grad zwischen ehelichem Alltagsleben und ritterlicher aventiure zu meistern versucht. Dieser mittelhochdeutsche Artusroman entstand um 1200. Hartmann übertrug dabei den Stoff des altfranzösischen Romans Yvain ou Le Chevalier au lion, welcher nach unterschiedlichen Datierungen um 1177 oder zwischen 1185 und 1188 entstand.

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