Sie haben die Wahl: Nehmen Sie das Steuer Ihres Lebens selbst in die Hand
Die meisten Menschen haben keine Wahl, weil sie nicht wissen, dass sie sie gehabt hätten. Sie wählen folglich unbewusst und indirekt, durch ihre Gedanken, ihr Verhalten, ihr Unbewusst-sein.
Wählen Sie bewusst und direkt, was sein soll. Ihr Sosein ist eine Wahl.
Die Realität, Ihr Leben ist bereit, jede von Ihnen gewünschte Form anzunehmen.
Die größte Freiheit und die größte Macht des Menschen liegt in seiner Wahlfreiheit. Genau diese Freiheit unterscheidet ihn vom Tier. Letztlich lautet die Alternative immer: entweder das eigene Leben selbstbewusst zu führen oder immer nur auf äußere Anforderungen zu reagieren und so das eigentliche Leben den Umständen zu opfern.
Gerade heute in den herausfordernden Zeiten der allgemeinen Unsicherheit sind die alten Lebensrezepte der Anpassung an die Umstände überholt. Jeder steht früher oder später vor der Aufgabe, sein ganzes Leben neu zu erfinden, sich für ein neues Leben zu entscheiden, ein wirklich erfolgreiches und erfülltes Leben von ganzem Herzen zu wählen.
Wer nicht wählt, was für ein Leben er führen will, der wird gelebt, den bestimmen Lebensumstände, die Arbeitsmarktsituation, Beziehungsdramen, Gesundheitsprobleme, Finanzkrisen. Das eigene Leben wird nicht mehr selbst geführt, man sitzt nur noch auf dem Beifahrersitz und wartet auf die nächste Hiobsbotschaft. Der Weg aus jeder scheinbar noch so ausweglosen Situation ist letztlich nur die entschlossene Wahl, das Leben ab jetzt selbst zu führen.
Das Leben selbst hat dagegen keine Wahl. Es wartet auf Ihre Anweisungen. Was immer Sie wählen, das Leben lässt es in Erscheinung treten. Oft erkennt man erst in den eigenen Lebenskrisen, was man einmal gewählt hat. Die meisten Menschen wählen unbewusst ein Opferdasein und verursachen so ständige Disharmonie im Leben, retten sich von einer Krise in die nächste.
Um vom Leben alles zu bekommen, was man will, muss man beginnen, es wirklich zu führen. Genau das aber haben wir nicht gelernt. Wie man ein Auto führt und fährt, das lernen wir in der Fahrschule und erhalten dafür einen Führerschein. Wie man das Leben aber führt, das lernen wir leider in keiner Schule und das gehört mit zur Tragik unserer Schulen.
»Führung« ist heute eine der wichtigsten Lebenskompetenzen. Ohne nachhaltige Führung geht nichts mehr. Unternehmen wollen nicht gemanagt, sondern geführt werden. Vor allem Kinder brauchen Führung, damit sie am Vorbild lernen, ihr Leben selbst zu führen. Die beste erzieherische Hilfe, die Eltern ihren Kindern geben können, ist ihr eigenes Leben als Mann, Frau und Eltern vorbildlich zu führen. Auch Partnerschaften wollen zu einem gemeinsamen Ziel hingeführt werden, damit ein Wir entstehen kann.
Wer aber die richtigen Lebensregeln kennt und sein Leben nach diesen Regeln führt, der kann sein Leben auch märchenhaft genießen.
Die Wahl, vor der Sie stehen, heißt: führen oder verführt und gesteuert werden?
Ob man sein Leben nach den eigenen Interessen und Bedürfnissen wirklich führt oder sich »von außen« steuern lässt, erkennt man am besten an der Frage: Was MUSS ich noch? Dieses »ich muss« bedeutet dann: Ich habe keine andere Wahl.
Also prüfen Sie einmal für sich, was Sie alles in Ihrem Leben noch müssen. Erstellen Sie eine Liste »Ich muss …«. Und dann gehen Sie jeden einzelnen Punkt durch und fragen sich: Muss ich das wirklich? Ist es wirklich in meinem Interesse? Wann habe ich es gewählt? Warum habe ich es gewählt? Ist es noch jetzt meine Wahl?
Das Heimtückische an diesem »Ich habe ja keine andere Wahl« ist unser verschleierter Selbstbetrug: Wir reden uns ein, keine andere Wahl zu haben, und so bleiben wir in der scheinbar so bequemen Opferrolle.
Machen wir diese Selbstbefragung an einem Beispiel klar: Die meisten antworten auf die Frage, was sie noch müssen, spontan: Ich muss arbeiten.
Also: Warum muss ich eigentlich arbeiten? – Die Antwort kommt sofort: Weil ich Geld verdienen muss. Ich arbeite also, um Geld zu verdienen. – Gibt es keine andere Wahl? Arbeitet der Mensch nur, um Geld zu verdienen? Könnte ich nicht arbeiten, weil es mir Freude bereitet, und mein Verdienst ist dann eine willkommene »Nebenwirkung«?
Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich nicht mehr arbeiten müsste, sondern arbeiten wollte, um mich selbst zu verwirklichen, um einen Beitrag zum Ganzen zu leisten?
Wie viel »muss« würde schon aus meinem Leben verschwinden, wenn ich nicht arbeiten müsste, sondern mich beruflich so betätigte, dass es mir wirklich Freude bereitete?
Sie sehen: Diese Fragen konsequent gestellt helfen Ihnen nicht nur, den Schleier des Selbstbetrugs zu lüften, sondern ganz neue Horizonte für Ihr Leben zu öffnen.
Wenn Sie die Wahl hätten: Würden Sie lieber arbeiten müssen oder Ihrer wirklichen Berufung mit Freude nachgehen? Tun Sie jetzt so, als ob Sie die Wahl hätten: Was würden Sie wirklich mit Freude tun, ohne sich die beengende Frage zu stellen, ob Sie Ihren Lebensunterhalt damit verdienen könnten?
Wenn Sie sich jetzt von dieser Macht »Ich habe keine andere Wahl« befreien wollen, dann prüfen Sie für sich, was Sie in Ihrem Leben noch müssen, und stellen Sie alle Punkte auf Ihrer Liste infrage: Muss ich es wirklich? Was wäre, wenn ich eine Wahl hätte. Und dann wählen Sie ganz bewusst Ihre Zukunft! Sie liegt in Ihren Händen – wie das Steuerrad eines Autos, das man selbst lenkt.
Wie Sie Ihr Leben wirklich führen
Ein Leben wirklich zu führen, ist an kleinen Dingen zu erkennen und in kleinen Dingen zu erproben: ein Gespräch führen, eine Situation führen, eine Beziehung führen, Kinder führen, Mitarbeiter führen. Alle diese Führungsaufgaben finden ihren Höhepunkt darin, das ganze Leben zu führen. Das heißt auch: alles loslassen, was nicht mehr wirklich zu mir gehört. Schwächen in Stärken umwandeln und Stärken optimal einsetzen.
Klären wir die großen Lebensbereiche, die Führung erfordern:
Was ist mein Wunschtraum?
Wie kann ich ihn verwirklichen? Welche Hindernisse gibt es? Und warum noch?
Habe ich keine Zeit, kein Geld, keine Träume, fehlt es mir an Glauben, an Geduld, an Beharrlichkeit, habe ich kein Vertrauen in meine Fähigkeiten und Möglichkeiten, habe ich begrenzende Vorstellungen, wie: Ich kann das nicht, ich bin zu alt, zu schwach? Lasse ich mich zu leicht entmutigen oder bin ich nur zu faul?
Wenn wir unser Leben nicht in die Richtung unseres Wunschtraums führen, dann lassen wir uns ver-führen, um den Interessen anderer zu dienen (zum Beispiel durch Konsum). Führen oder verführt werden, das ist die Frage. Lassen Sie sich noch zu Handlungen verführen, die nicht zu Ihrem Leben gehören?
Zielklarheit schaffen:
Was will ich wirklich? Warum? Was ist der Sinn meines Lebens?
Ich sollte wirklich »stimmige« Ziele wählen: Ein stimmiges Ziel erkenne ich daran, dass es mir die Motivation und die Kraft gibt, es sicher zu erreichen. Ich muss mir vorstellen können, am Ziel zu sein. Ich muss mich wert fühlen, denn das Leben kann mir nichts geben, das ich mir selbst verweigere, versage.
Das ist ja der tiefere Sinn des »Versagens«: dem Leben nicht klar und deutlich zu sagen, was man will, es nicht ultimativ zu bestimmen und zu bestellen. Auch hier gilt: dem Leben bestimmend sagen, was man will, oder sich den Erfolg ver-sagen.
Vom Beruf zur Berufung finden:
Der Beruf sollte etwas sein, wofür man lebt, nicht nur wovon man lebt. Eine solche Tätigkeit kann ich auch nicht mehr »Arbeit« im üblichen Sinne nennen. Es ist Freude und Erfüllung. Es ist ein bewusstes Wirken, ein Werk vollbringen, Werkzeug sein. Wir sagen auch: Ein Mensch hat sein Leben verwirkt. Das meint, er hat nicht wirklich sein Leben gelebt, er hat am Leben vorbeigelebt. Also: Wirken Sie bewusst in dieser Schöpfung oder verwirken Sie Ihr Leben?
Den richtigen Umgang mit der Zeit lernen:...