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Lebensborn e.V. in Wernigerode.

Auswirkungen nationalsozialistischer Geburten- und Rassenpolitik im Harz

AutorPatrick Reich
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783656682684
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 14, Braunschweig Kolleg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit dem 1. Weltkrieg war die Geburtenrate in Deutschland drastisch gesunken und bereitete dem nationalsozialistischen Regime zunehmend Sorgen bezüglich der Erhal-tung 'rassisch und erbbiologisch wertvollen' Nachwuchses. Auch die Tatsache, dass unverheiratete Mütter, aus Angst vor Diffamierung der Gesellschaft, oftmals den Weg der Abtreibung wählten war ein entscheidender Faktor dieser Entwicklung. Aus diesem Grund war es Heinrich Himmler, der veranlassen ließ, dass am 12. Dezem-ber 1935 der Verein 'Lebensborn e.V.', was etwa 'Lebensbrunnen' bedeutet, in Berlin gegründet wurde. Ein Verein, der augenscheinlich darum bemüht war, werdende Müt-ter vor der Gesellschaft zu schützen und ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie unter Geheimhaltung entbinden könnten. Kaum hatte man 1936 mit dem ersten Lebensborn-Heim in Steinhöring Erfahrungen gesammelt, nahm man auch schon den Betrieb im zweiten Heim, dem 'Heim Harz' in Wernigerode auf. Es sollten noch 7 weitere in Deutschland und 23 im Ausland dem Lebensborn bis Kriegsende gehören, welche jedoch nicht alle in Betrieb genommen wurden. Bei den 'Nürnberger Prozessen' machte man sich die Auffassung Himmlers zu Eigen und bestätigte einen gemeinnützigen Zweck. Zu diesem Zeitpunkt war den Richtern jedoch nicht bekannt, dass der Lebensborn e.V. mitverantwortlich für die Verschlep-pung von Kindern aus den von Deutschland besetzten Gebieten war. Da in der Öffentlichkeit schon vor Kriegsende wenig vom Lebensborn bekannt war, neigte man dazu, anzunehmen, es hätte sich bei den Heimen um 'Zuchtanstalten' oder bordellartigen Einrichtungen gehandelt. Diese Idee griffen auch zahlreiche Medien auf, sodass dieses Gerücht auch heute noch Bestand hat. Die Fragestellung, ob dies auf die Lebensborn-Heime zutraf, soll mit dieser Facharbeit am Beispiel des 'Heim Harz' in Wernigerode bearbeitet werden. Dieses Heim ist auch aus dem Grund interessant, da die dort schon 1934 eröffnete Geburtenklinik noch bis 1998 weitergeführt wurde und auf deren Dachboden zahlreiche Gegenstände des Le-bensborn-Heimes gefunden werden konnten. Um jedoch die Frage zu klären, ob es sich hierbei um 'Zuchtanstalten' handelte, ist es Ziel dieser Seminarfacharbeit, den Verein und dessen Entwicklung von der Gründung bis 1945 zu beleuchten und anschließend die Organisation des 'Heim Harz' kennenzulernen.

Nachdem ich erfolgreich meine Ausbildung zum Industriemechaniker vollendete, merkte ich recht schnell, dass dieser Beruf mir nicht zusagt. 2012 versuchte ich es am Braunschweig-Kolleg, über den zweiten Bildungsweg mein Abitur zu bekommen. Ich bin noch erfolgreich dabei und dürfte mein Ziel 2015 erreicht haben, wonach ich ein Informatikstudium anstrebe.

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