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Generic Management

Unternehmensführung in einem komplexen und dynamischen Umfeld

AutorChristian, Franz Klügl, Georg Strohmeier, Hubert Biedermann, Rupert Baumgartner, Thomas Schneeberger
VerlagDUV Deutscher Universitäts-Verlag
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl207 Seiten
ISBN9783835092181
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR
Moderne Unternehmensführung erfordert einen ganzheitlichen Managementansatz. In diesem Buch wird das Modell des Generic Management, bestehend aus den Elementen Philosophie, Gestaltungsfelder und Vorgehensmodell, dargestellt und dessen Implementierung an Hand von Fallbeispielen gezeigt. Die Philosophie umfasst die Eckpunkte ganzheitlicher Unternehmenswert, Stakeholderorientierung/Sustainable Development sowie Flexibilität/Dynamik.

Dr. R. J. Baumgartner, Habilitand am Lehrstuhl Wirtschafts- und Betriebswissenschaften (WBW) der Montanuniversität Leoben (MUL); Prof. Dr. H. Biedermann, Leiter des WBW sowie Vizerektor für Controlling und Finanzierung der MUL; Dr. F. Klügl MBA, Abteilungsleiter Facility Management der MUL; Dr. G. Strohmeier MBA, Habilitand am WBW; Dr. Th. Schneeberger, Bereichsleiter Integriertes Management Hüttenwerke Krupp Mannesmann/Duisburg; Dr. Chr. Zielowski, Bereich Strategie und Planung Böhler Edelstahl GmbH/Kapfenberg

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Leseprobe
2 Gestaltungsfelder des Generic Management (S. 35-36)

Eine effektive, effiziente und widerspruchsfreie Unternehmensführung ist nur dann möglich, wenn man sich bei der konkreten Ausgestaltung der betrieblichen Managementsysteme an einer übergeordneten, normativen Leitidee orientiert. Die Generic Management-Philosophie stellt einen solchen Orientierungsrahmen dar. Dieses Kapitel dient zur Ableitung von vier Gestaltungsfeldern des Generic Management. Die Basis bildet dazu eine Diskussion des betrieblichen Koordinationsproblems. Auf Grund des im Abschnitt 1.2.1 dargelegten Spannungsfelds der Unternehmensführung ist es unumgänglich, ein ganzheitliches, normativ fundiertes Managementmodell in einem Unternehmen zu implementieren. Die Koordination ausdifferenzierter Aufgaben und Funktionen stellt dabei eine Kernaufgabe dar. Diese Koordination kann in den Gestaltungsfeldern Strategie, Kultur, Struktur und Daten vorgenommen werden und ist mit spezifischen Managementinstrumenten zu unterstützen.

2.1 Das betriebliche Koordinationsproblem

Auf Grund der begrenzten menschlichen Kapazität bei der Informationsgewinnung und -verarbeitung wird die Führung eines Unternehmens ab einer gewissen Großenordnung derartig komplex, dass diese von einem einzelnen Entscheidungsträger nicht mehr vollständig bewältigt werden kann. Somit wird die Aufgabenaufteilung in handhabbare Pakete und deren Zuordnung zu verschiedenen Verantwortlichen mit unterschiedlichen Entscheidungskompetenzen unumgänglich.

Auf Grund der Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Bereichen wird es jedoch notwendig, dass Regelungen implementiert werden, mit denen festgelegt wird, wie die Abstimmung und Ausrichtung auf die unternehmerischen Gesamtziele zu erfolgen hat. Die Gestaltung von Managementsystemen, als ein System von Regelungen und Strukturen zur Ausrichtung arbeitsteiliger Einheiten auf die Gesamtziele, bewegt sich also im Spannungsfeld zwischen einerseits der Differenzierung und andererseits der Integration und Koordination.

Ein wesentlicher Grund für die Aufgabendifferenzierung (Arbeitsteilung, Spezialisierung) ist, dass damit Effizienzvorteile erzielt werden können. Mit Hilfe einer geeigneten Arbeitsteilung, einer entsprechenden Qualifizierung der Mitarbeiter und einer Standardisierung der Ablaufe kann mit weniger Gesamtaufwand mehr Output in kürzerer Zeit realisiert werden. Die arbeitsteilig erbrachten Einzelleistungen müssen jedoch wieder geeignet zusammengeführt werden, wofür angemessene Koordinationsmaßnahmen benötigt werden. Den Effizienzvorteilen bei der Arbeitsteilung und Standardisierung stehen somit Kosten für Koordinationsleistungen gegenüber.

Mit wachsender Differenzierung ergibt sich das Dilemma, dass die Integration immer schwieriger, aber auch immer notwendiger wird und somit entsprechende Koordinationsmechanismen erforderlich sind. Der hierfür notwendige Integrations- bzw. Koordinationsaufwand hangt vor allem von den situativen Gegebenheiten ab. Je komplexer die Interdependenzen zwischen den Teilsystemen, je starker die Differenzierung, je großer die räumliche Distanz zwischen den Abteilungen, je geringer das Vertrauensniveau zwischen den Teilbereichen und je starker ein unkooperatives Verhalten ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es, eine Koordination zwischen den Teilsystemen zu erzielen und aufrecht zu erhalten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis10
Abbildungsverzeichnis14
Tabellenverzeichnis16
1 Generic Management: Einfiihrung und Philosophie17
1.1 Einleitung17
1.2 Generic Management: Rahmen und Philosophie21
1.3 Konkretisierung und Kontextbestimmung: Strukturmodell des Generic Management40
1.4 Zusammenfassung48
2 Gestaltungsfelder des Generic Management51
2.1 Das betriebliche Koordinationsproblem51
2.2 Koordination von separierten und integrierten Managementsystemen52
2.3 Gestaltungsfelder und Instrumente der Koordination79
2.4 Zusammenfassung113
3 Vorgehensmodell zur Einführung von Generic Managementsystemen115
3.1 Grundlagen und Systematik der Transformation116
3.2 Parameter zur Gestaltung transformativen Wandels121
3.3 Modell zur Einfiihrung eines ganzheitlichen Managementsystems am Beispiel Generic Management129
3.4 Zusammenfassung151
4 Fallbeispiele des Generic Management153
4.1 Anwendung des Generic Management Strukturmodells am Beispiel der Umweltleistung der Hiittenwerke Krupp Mannesmann GmbH153
4.2 Leistungswirtschaftliches RisikocontroUing als Baustein des Generic Management169
4.3 Fallbeispiel NuU-Storung im Produktionsbereich des BMW Werkes Steyr183
4.4 Lehrstuhl Wirtschafts- und Betriebswissenschaften193
Literaturverzeichnis209

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