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E-Book

SAP R/3® - Praxishandbuch Projektmanagement

SAP R/3® als Werkzeug für professionelles Projektmanagement

AutorHolger Gubbels
VerlagVieweg+Teubner (GWV)
Erscheinungsjahr2007
Seitenanzahl318 Seiten
ISBN9783834890085
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Projekte rücken vor allem im IT-Sektor immer mehr in den Hauptfokus der Unternehmen. Viele Aufgaben des Projektmanagements lassen sich durch Werkzeuge wie SAP R/3® professionell unterstützen. Das Buch erläutert praxisorientiert die Anwendung von R/3® als effizientes Werkzeug für das Projektmanagement. Ein praktisches Beispiel begleitet den Leser durch das gesamte Buch. Um die Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten, werden für die verwendete Beispielfirma exemplarisch alle notwendigen Organisationsstrukturen vorgestellt und angelegt.

Dipl.-Inf. Holger Gubbels war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Softwaretechnologie der Universität Stuttgart und ist seit vielen Jahren an mehreren Softwareprojekten beteiligt. Heute ist er im Projektmanagement einer Stuttgarter Softwarefirma tätig.

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Leseprobe
3 Aufbau und Strukturen in SAP R/3 (S. 39-40)

In diesem Kapitel widmen wir uns dem Aufbau sowie den Organisationsstrukturen in SAP R/3, die wir für die weitere Arbeit mit dem Projektsystem benötigen. In Kapitel 3.1 werden die verschiedenen Module vorgestellt, in Kapitel 3.2 betrachten wir die Organisationseinheiten. In Kapitel 3.3 wird kurz die Bedienung der wichtigsten Elemente in R/3 erläutert. Unsere Beispielfirma, die uns im Verlauf dieses Buches begleitet, wird in Kapitel 3.4 vorgestellt. Die Organisationseinheiten für diese Firma richten wir in einem neuen R/3-System in Kapitel 3.5 ein. Wenn Sie bereits ein erfahrener SAP Anwender sind oder bereits Erfahrungen in der Beratung mit SAP R/3 gesammelt haben, können Sie die Kapitel 3.1, 3.2 und 3.3 überspringen.

3.1 Die Module

Das System R/3 der Firma SAP wurde entwickelt, um betriebswirtschaftliche Abläufe, allgemein Geschäftsprozesse genannt, elektronisch zu unterstützen. Ein Gebiet wie die Abbildung betriebswirtschaftlicher Prozesse lässt sich nicht mit einem einfachen, kleinen System abdecken. Schon die Vielzahl an verschiedenen Unternehmensstrukturen, logistischen Abläufen oder die Unmenge an Bestimmungen und Gesetzen allein in Deutschland führen unweigerlich zu einem großen und komplexen System. Um solch ein komplexes System wie R/3 übersichtlich zu halten, ist es in verschiedene betriebswirtschaftliche Module untergliedert, die interagieren können. Der besondere Mehrwert von R/3 liegt gerade in dieser Integration der verschiedenen betriebswirtschaftlichen Bereiche. Betrachten wir die wichtigsten Module von R/3 in einem Überblick.

Dabei beschränken wir uns auf die Hauptmodule – branchenspezifische Module lassen wir außer Acht. Die Module gliedern sich in drei Bereiche: Logistik, Rechnungswesen und Personal. Im Logistikbereich finden wir das Modul für den Vertrieb (SD – Sales and Distribution). Dort sind die Anwendungen für den Verkauf, den Versand und die Fakturierung angesiedelt (Angebot, Auftrag, Rahmenvertrag, Kommissionierung, Auslieferung). Um Ware EDV-gestützt verkaufen zu können, wird es im System verwaltet (Arbeitsstunden können auch als Material definiert sein). Material wird im Modul Materialwirtschaft (MM – Material Management) verwaltet. Die wichtigsten Funktionen sind die Bestandsführung, der Einkauf, die Bewertung des Bestands und die Rechnungsprüfung. Um die Herstellung des Materials planen zu können, wird das Modul Produktionsplanung (PP – Product Planning) angeboten.

Hier finden wir Anwendungen zur Absatzplanung, Produktionsgrobplanung, Programmplanung sowie zur Disposition, Fertigungssteuerung und zur Kapazitätsplanung. Zum Qualitätsmanagement gehört in R/3 die Planung und Durchführung von Maßnahmen zur Qualitätssicherung, beispielsweise Qualitätsmeldungen, Qualitätsprüfungen oder Erstellung von Qualitätszeugnissen. Ebenfalls in den Bereich Logistik gehört das Modul PM (Plant Maintenance).

Es dient der Instandhaltungs- und Wartungsplanung von eigenen Anlagen. Für die Planung der Instandhaltung von Kundenanlagen dient das Modul CS (Customer Service). Im Bereich Rechnungswesen finden wir die Finanzbuchhaltung, das Controlling, die Anlagenbuchhaltung und das Projektsystem PS, welches in diesem Buch näher beleuchtet wird. Das Modul Finanzbuchhaltung (FI – Financial Accounting) unterstützt die Anwendungen Hauptbuchhaltung, Debitorenbuchhaltung, Kreditorenbuchhaltung, Kreditmanagement, Konsolidierung und Bankbuchhaltung. Im Modul Controlling (CO – Controlling) finden wir alle Funktionen für die Kostenrechnung (Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger etc.).

Betriebliche Anlagen, wie Abschreibungen, werden in der Anlagebuchhaltung (AA – Asset Accounting) verwaltet. Das Projektsystem unterstützt uns bei der Definition, Planung und Durchführung von komplexen Projekten.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis8
1 Einleitung12
1.1 Ziel dieses Buches13
1.2 Wie dieses Buch aufgebaut ist14
1.3 Vereinbarungen15
2 Methoden des Projektmanagements16
2.1 Begriffe16
2.2 Projektplanung18
2.2.1 Projektstrukturplan20
2.2.3 Schätzverfahren24
2.2.4 Risikoanalyse29
2.2.5 Ablauf- und Terminplanung31
2.2.6 Meilensteinplan38
2.3 Projektrealisierung39
2.3.1 Zeiterfassung39
2.3.2 Meilensteintrendanalyse40
2.3.3 Kostentrendanalyse43
2.3.4 Earned Value-Analyse44
2.4 Projektabschluss45
3 Aufbau und Strukturen in SAP R/350
3.1 Die Module50
3.2 Die Organisationseinheiten52
3.3 Der Einstieg57
3.4 Die IDEEFIX GmbH59
3.5 Customizing der IDEEFIX GmbH60
3.5.1 Mandant anlegen61
3.5.3 Organisationsstrukturen70
3.5.4 Arbeitsplätze/Kostenstellen/Kostenarten87
3.6 Der Kundenauftrag99
4 Aufbau einer Projektstruktur in R/3102
4.1 Das Projektsystem im Überblick102
4.2 Der Aufbau eines Projekts104
4.2.1 Die Projektdefinition104
4.2.2 Der Projektstrukturplan113
4.2.3 Meilensteine für PSP-Elemente122
4.2.4 Status-Verwaltung125
4.3 Einstellungen im Customizing128
4.3.1 Projektnummern128
4.3.2 Projektarten132
4.3.3 Benutzerfelder133
4.3.4 Status-Verwaltung134
4.3.5 Versionsprofile141
4.3.6 Projektprofile144
4.3.7 Meilensteine148
5 Netzpläne, Terminplanung und der Project Builder152
5.1 Anlage eines Netzplans152
5.2 Netzplanvorgänge anlegen157
5.3 Meilenstein in Netzplänen169
5.3.1 Vorgangs-Meilensteine anlegen169
5.3.2 Meilenstein-Funktionen im Netzplan171
5.4 Terminierung176
5.5 Kosten planen188
5.6 Project Builder und die Projektplantafel191
5.7 Einstellungen im Customizing204
5.7.1 Terminierungsprofile204
5.7.2 Parameter für die Reduzierung208
5.7.3 Netzplanart209
5.7.4 Netzplanprofil213
6 Projekt-Realisierung216
6.1 Rückmeldungen erfassen216
6.2 Meilensteintrendanalyse223
6.3 Projektauswertung/Projektversionen234
6.4 Fortschrittsanalyse241
6.4.1 Messmethoden in der Fortschrittsanalyse242
6.4.2 Fortschritt ermitteln251
6.4.3 Fortschritt auswerten254
6.5 Einstellungen im Customizing257
6.5.1 Rückmeldungen257
6.5.2 Fortschrittsanalyse260
7 Projektabschluss268
7.1 Standard-Projektstrukturpläne268
7.2 Standard-Netzpläne272
7.3 Projektverdichtung275
7.3.1 Ablauf der Projektverdichtung276
7.3.2 Auswertung der Projektverdichtung284
7.4 Weitere Exportmöglichkeiten288
7.4.1 Datenexport nach MS ACCESS®288
7.4.2 Dezentrale Rückmeldung291
7.4.3 Datenexport nach MS Project ®292
7.4.4 OpenPS für MS Project®293
7.5 Fazit299
A1 Beispieldaten für das LVS Projekt302
A.1.1 PSP-Elemente302
A 1.2 Vorgänge zu den PSP-Elementen302
A 1.3 Anordnungsbeziehungen304
A 1.4 Meilensteine zu Netzplanvorgängen307
A 1.5 Ist-Buchungen für die Meilensteintrendanalyse310
A 1.6 Rückmeldungen für Entwurfs-Phase312
A2 Verwendete Transaktionen314
A3 Glossar318
Schlagwortverzeichnis326

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