Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Universität Osnabrück (Fachbereich 2: Kultur- und Geowissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die Geschichte des Mittelalters, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 1187 durch Papst Gregor VIII. ausgerufene dritte Kreuzzug hatte die militärische Rückeroberung Jerusalems und die Wahrung der christlichen Interessen im Morgenland zum Ziel und ließ die mächtigsten Herrscher des christlichen Abendlandes Philipp II., König von Frankreich, Richard I., König von England und Friedrich I., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, von den italienischen Untertanen nur Barbarossa (Rotbart) gerufen, an dieser militärischen Operation gegen den Islamischen Herrschaftsanspruch im Nahen Osten teilnehmen.Im stattlichen Alter von knapp siebzig Jahren begab sich Barbarossa mit seinem Heer auf den Weg ins Heilige Land, in dessen Folge er am 10. Juni 1190 beim Fluss Saleph unweit der armenischen Stadt Seleukia tödlich verunglückte. Dieses plötzliche Dahinscheiden des Kaisers, die anschließende Darstellung seines Todes, als auch seine Bestattung, boten bereits zeitgenössischen Historikern Nährboden für Spekulationen und Mutmaßungen. Allerdings zeigen sich auch bei den gegenwärtigen Forschungsmeinungen in der modernen Geschichtswissenschaft immer noch Kontroversen in Bezug auf eine genaue Klärung von Todesursache, Zeitpunkt und besonders der Bestattung. Diese Arbeit setzt sich nun zum Ziel eine präzise Zusammenfassung jener Forschungsergebnisse in Bezug auf Kreuzzug, Tod und die Bestattung Friedrich I. zu liefern und anschließend kritisch dessen Plausibilität zu hinterfragen. So soll ein wissenschaftlicher Beitrag zum unaufgeklärten Herrschersterben des ersten staufischen Kaisers entstehen, der zugleich auch die problematische Fragestellung bezüglich der Grablege Barbarossas widerspiegelt.
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