Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Didaktik für das Fach Englisch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Studienseminar für Lehrämter an Schulen Jülich (Studienseminar fu?r das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen, Jülich), Veranstaltung: Zweites Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Da Sprache von Sprechen kommt und nicht von Schreiben (vgl. Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München S. 9) ist gerade der Erwerb der Sprechkompetenz die klassische Motivation, eine Sprache lernen zu wollen (vgl. Nadorf S. 15). Bedenkt man, dass die Voraussetzung, in einer Fremdsprache erfolgreich zu kommunizieren vor allem in der Fähigkeit besteht, diese sprechen zu können, erscheint diese Annahme einleuchtend. Da die mündliche Sprachkompetenz entscheidend fu?r den Erfolg in vielen Lebensbereichen ist, sollte der Erwerb und die Förderung von kommunikativen Kompetenzen ein u?bergeordnetes Ziel des modernen Fremdsprachenunterrichts sein, vor allem im Hinblick auf den beruflichen Kontext, in dem Heranwachsende besonders dann Erfolg verzeichnen werden, wenn sie in der Lage sind, in der Fremdsprache mündlich sach- und adressatengerecht zu kommunizieren. Auf Grund der besonderen Stellung des Englischen als Weltsprache und den damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen sieht der Kernlehrplan Englisch für den verkürzten Bildungsgang des Gymnasiums - Sekundarstufe I (G 8) Nordrhein-Westfalen den Aufbau kommunikativer Kompetenzen, insbesondere der mündlichen Kommunikationsfähigkeit zusammen mit der interkulturellen Handlungsfähigkeit, als ein Leitziel des Englischunterrichts an (vgl. KLP S. 11). Vergleicht man diese Zielsetzungen jedoch mit der Realität, so sind die Ergebnisse aus der Unterrichtspraxis erschütternd. Denn 'ein Drittel aller Schüler macht in einer Englischstunde kein einiges Mal den Mund auf' (vgl. Kieweg S. 14), sodass sogar von einer Sprachlosigkeit im Klassenzimmer die Rede ist. Die Ergebnisse der DESI Videostudie belegen, dass vor allem die Sprechanteile der Lehrkräfte und der Lerner der oben genannten Zielsetzung nicht gerecht werden. Häufig unterschätzen Lehrkräfte ihren eigenen Sprechanteil im Englischunterricht, obwohl dieser im Durchschnitt mehr als doppelt so hoch ist wie der aller Schülerinnen und Schüler zusammen. Da die Sprechzeit der Lernenden somit eindeutig zu gering ist, können der progressive Aufbau und die Förderung der Sprechkompetenz nicht gewährleistet werden. Betrachtet man zudem, dass bei der bereits geringen mündlichen Sprachproduktion der Schülerinnen und Schüler kaum zusammenhängende Äußerungen, die über die Satzgrenze hinausgehen, festgestellt werden, erscheinen die Ergebnisse der DESI-Studie noch schockierender (vgl. Helmke et al. S. 40f)...
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