Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,0, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der 'aller größte[] Wutrich und Tirann, den [er] je erkund auf aller dieser Erden' soll der walachische Woiwode aus dem 15. Jahrhundert, Vlad III. Dr?culea, laut dem kaiserlichen Hofdichter Friedrich des III., Michael Beheim, gewesen sein. 'Unzählige Türken' habe er auf Pfähle gesteckt und 'zwischen ihnen mit Freunden vornehm gespeist'. Auch 'Bettler und 'die von Krankheit und Schicksal Geschlagenen' seien dem Blutdurst des grausamen Tyrannen regelmäßig zum Opfer gefallen. Die Liste der angeblichen Greueltaten ließe sich endlos weiterführen. Umso erstaunlicher erscheinen die Worte des früheren rumänischen Regierungschefs Nicolae Stoicescu mit denen er 500 Jahre später den mittelalterlichen Woiwoden zu charakterisieren versucht. In Zeiten der Bedrohung durch das vordringende osmanische Reich sei er ein 'model to posterity' gewesen sein: 'He organized the people's army [...], harshly punished disobedience and treason, restored order in the rule of the country and instilled a sense of honesty in his inhabitants'. Er habe weiterhin sogar unermüdlich versucht 'a system of foreign alliances' aufzubauen, um als Verteidiger des Christentums die Glaubensgemeinschaft zu beschützen. Das Bild des harten, aber gerechten Fürsten, der auf Seiten des Christentums gegen den osmanischen Feind kämpft steht dabei völlig konträr zur ersten Assoziation, die sich im Westen untrennbar mit dem Namen 'Dracula' verbunden hat: Vampirismus. Vlad Tepes tritt also in völlig unterschiedlichen Erscheinungen auf: als Tyrann, als Bollwerk gegen die Osmanen und schließlich auch als angeblich erster Vampir der Literaturgeschichte. Die auffällig unterschiedlichen und mannigfaltigen Charakterisierungen des walachischen Woiwoden lassen bereits die schwierige Fassbarkeit der historischen Figur erahnen. Dabei wurde Vlad III. Dr?culea etwa 500 Jahre von der Geschichtswissenschaft nahezu vollkommen ignoriert. Lenkten zumindest die rumänischen Historiker ihren Blick gegen Anfang des 18. Jahrhunderts auf Vlad, so wurde die Geschichtswissenschaft im Westen erst 1897, zum Zeitpunkt des Erscheinens von Bram Stokers Dracula, überhaupt erst auf die Existenz des mittelalterlichen Fürsten aufmerksam. Die Veröffentlichung des Romans und das in ihm vorherrschende Thema des Vampirismus verbanden sich im Westen untrennbar mit den Nachforschungen über den walachischen Fürsten. Grund hierfür ist lediglich der Name, den Stoker seinem Protagonisten gab: Graf Dracula. Ausgehend von einer Namensübereinstimmung...
Die kirchlichen Gesetze konnten sich – anders als die Normen des römischen Rechts – im mittelalterlichen Ungarn in vollem Maße durchsetzen. Der Autor arbeitet die verschieden Aspekte einer…
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Spezifische Denkweisen und vielfältige Lebenswelten des Mittelalters entfalten die Beiträge dieses Bandes. Das Spektrum reicht vom Lehnswesen bis zur Esskultur und vom Kulturtransfer bis zu…
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Spirituelle Wallfahrt und Augentrug in der flämischen Buchmalerei des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit. Format: PDF
In einigen Stundenbüchern lassen sich eingenähte metallene Pilgerzeichen oder auch deren illusionistisch gemalte Abbildungen finden. Pilgerzeichen wurden von 1480-1530 in Stundenbücher…
Historisch-topographische und baugeschichtliche Untersuchungen - Millennium-Studien / Millennium StudiesISSN 18 Format: PDF
Millennium transcends boundaries - between epochs and regions, and between disciplines. Like the Millennium-Jahrbuch, the journal Millennium-Studien pursues an international, interdisciplinary…
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MENSCHEN. das magazin informiert über Themen, die das Zusammenleben von Menschen in der Gesellschaft bestimmen -und dies konsequent aus Perspektive der Betroffenen. Die Menschen, um die es geht, ...
Die herstellerunabhängige Fachzeitschrift wendet sich an alle Anwender und Entscheider, die mit Softwarelösungen von Autodesk arbeiten. Das Magazin gibt praktische ...
Lesen Sie aktuelle Reportagen und Hintergrundberichte über das weltweite Engagement von Christinnen und Christen. Erhalten Sie kompakte Informationen zu den Themen Mission, Kirchen und Christen in ...
Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...
Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...
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Seit über 40 Jahren sorgt die Zeitschrift Dr. med. Mabuse für einen anderen Blick auf die Gesundheits- und Sozialpolitik. Das Konzept einer Zeitschrift ...
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