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E-Book

Reden ist Silber, Machen ist Gold

15 Impulse, mit denen Sie Ihre Vorhaben garantiert in Ergebnisse umsetzen

AutorHarald Psaridis
VerlagWiley-VCH
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl180 Seiten
ISBN9783527695935
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR

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Leseprobe

1 Warum zu viel geredet und zu wenig umgesetzt wird


Wo liegt Ihr Gold? Darum geht’s in diesem Kapitel:
  • Fragen Sie sich auch manchmal, warum es so schwer ist, Ihre Ziele und Pläne zu verwirklichen?
  • Wundern Sie sich, wie selten der Schritt vom Plan zur Entscheidung und Umsetzung gelingt?
  • Zögern Sie zu handeln, wenn Sie eine Entscheidung gefällt haben?
  • Wollen Sie wissen, wie Sie Ihre Umsetzungskompetenz auf- und ausbauen?

So bauen Sie »Intrapersonelle Intelligenz« zur Schlüsselkompetenz auf


Wir alle lieben Helden. Natürlich sehen Helden für jeden unterschiedlich aus. Für Kinder sind es entweder der Drachentöter, der Prinz und der Magier aus einem Märchen oder Figuren wie Pippi Langstrumpf oder die Fünf Freunde von Enid Blyton. Für Jugendliche entwickeln sich dann eher die Schauspieler, die Figuren wie Superman, den Terminator oder den furchtlosen US-Präsidenten in Independence Day verkörpern, zu »Heroes«. Und als Erwachsene verehren wir neben unserem Lieblingsschauspieler oder der Lieblingssängerin heldenhafte Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Sport oder gar Politik.

Die Hermann-Maier-Story


Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, warum wir Helden bewundern? Ich fragte mich das öfter. Der Skirennläufer Hermann Maier beispielsweise ist unbenommen ein Supermann im Sport. Er ist zweifacher Olympiasieger, mehrfacher Weltmeister und gewann viermal den Gesamtweltcup im Skirennen. Die Liste seiner Erfolge scheint endlos.[1] Zwischendurch gab es jedoch einen Schock für alle Fans von Hermann Maier und alle Freunde des Skisports: Am 24. August 2001 wurde der Skirennfahrer in der Nähe seines Heimatortes in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Siebeneinhalb Stunden kämpften die Ärzte, um sein Bein zu retten, das durch einen komplizierten Bruch im Bereich des Unterschenkels gefährdet war.[2] Die Muskeln des Beins wurden bei dem Unfall fast völlig zerstört. Aber Hermann Maier gab nicht auf und begann noch im Krankenbett zu trainieren.

521 Tage nach dem schweren Verkehrsunfall kehrte der »Herminator«, wie er von seinen Fans genannt wird, wieder auf die Piste zurück – um dann 2003 das berühmt-berüchtigte Abfahrtsrennen von Kitzbühel zu gewinnen. Mit dieser sportlichen und körperlich-mentalen Spitzenleistung und diesem Comeback ist Herman Maier zu einer Heldenfigur in der Welt des Sports geworden.

 

 

Helden geben niemals auf


Menschen wie Herman Maier verkörpern etwas, das jeder von uns gern auf die eine oder andere Art sein oder haben möchte. Denken Sie nur an Erfolg, Karriere und Reichtum. Mancher möchte so berühmt sein wie Robert De Niro. Viele Frauen wollen wie Julia Roberts oder Madonna sein. Wieder andere streben nach Macht, zum Beispiel Alan Greenspan, der ehemalige Vorsitzende der Weltbank. Diese Menschen trauen sich in der Regel etwas, was sich die meisten anderen nicht vorstellen können: Erleiden sie eine Niederlage, dann geben sie nicht auf – sie stehen wieder auf und bleiben dran!

Diese Menschen kämpfen so lange, bis sie wieder einen Sieg errungen haben. Niemals aufgeben – das ist der Schlüssel zu ihrem Erfolg, Comeback oder Sieg. Und das fasziniert uns. Das lieben wir an unseren Helden.

»Niemals aufgeben!« – das ist alles? Nein. Denn was diese Menschen verbindet und auszeichnet, sind ihre »Intra- und ihre Interpersonelle Intelligenz«. Der Amerikaner Howard Gardner, Professor für Psychologie an der Harvard Universität, Massachusetts, USA, entwickelte diesen Begriff beziehungsweise diese Theorie in den 1980er-Jahren.[3] Die Theorie beschreibt eine Intelligenzform, die das Fühlen, Denken und Handeln umfasst und diese Aspekte miteinander verbindet. Gemeint ist die Fähigkeit, sowohl mit den eigenen Emotionen, Eigenschaften und Vorstellungen als auch mit denen anderer Menschen bewusst, diskret und erfolgreich umzugehen.

Was genau bedeutet das für Sie? Darauf werde ich im Verlaufe dieses Buches immer wieder eingehen.

Nutzen Sie die Umsetzungskraft als Antriebsmotor


Eines der Merkmale der intrapersonellen Intelligenz als die »Fähigkeit, konstruktiv mit sich selbst umzugehen«, ist die Umsetzungskraft. Ob Madonna, Robert De Niro, Alan Greenspan oder Herman Maier – diese Persönlichkeiten verfügen über Umsetzungskraft. Haben sie sich erst einmal für eine Sache entschieden, bleiben sie dran – never give up! Mit Niederlagen und Rückschlägen gehen diese Menschen ganz anders um als der mentale Otto Normalverbraucher. Sie verarbeiten solche Situationen völlig anders als die meisten Menschen. Dieser Typ Mensch vermeidet endlose Diskussionen oder Klagen voller Bedenken und Sorgen. Daran denken sie noch nicht einmal. Selbst ein herber Rückschlag, an dem so mancher zerbrechen würde, hindert sie nicht daran, weiterzumachen und neu zu entscheiden.

Bei den meisten Menschen sieht das ganz anders aus. Statt eine Entscheidung zu treffen und dann das Beschlossene umzusetzen, wird stundenlang geredet – ohne Ergebnis.

 

 

Meetings und Umsetzung: ein Widerspruch in sich


Viele von Ihnen kennen das aus dem beruflichen Alltag: Regelmäßig werden Meetings einberufen. Auf der Agenda stehen Themen und Projekte, die bei Kaffee und Keksen ausgiebig diskutiert werden. Eifrig wird mitgeschrieben. Zum Ende des Meetings erfolgt die Bitte der Geschäftsführung, sich bis zum nächsten Termin Gedanken über die Umsetzung der besprochenen Ziele zu machen. Eine Entscheidung jedoch wird nicht getroffen.

In der darauffolgenden Woche dann gibt es wieder das gleiche Szenario: Diskussionen ohne Ende und ohne Entscheidung, wie etwas umgesetzt werden kann. Oft zieht sich dieser Prozess der Entscheidungsfindung zäh wie Kaugummi über einen unüberschaubaren Zeitraum hinweg. Entweder werden nur 20 Prozent der Ziele umgesetzt, die die Runde ursprünglich erreichen wollte, oder es werden Kompromisse geschlossen, um überhaupt zu einer Entscheidung zu kommen. Oft genug sind dies dann »faule Kompromisse«.

Fakt ist: Es wird zu viel geredet, aber zu wenig umgesetzt! Ist das eine vorgegebene Gesetzmäßigkeit, die unabänderlich ist? Darauf antworte ich mit einem klaren Nein. Unsere Helden und Idole besitzen kein »Vorkaufsrecht« für Umsetzungskraft. In aller Deutlichkeit: In jedem von uns steckt diese Kraft! Auch in Ihnen!

It’s my way: Stationen auf dem Weg zur Umsetzungskraft


Auch in mir selbst musste diese Erkenntnis erst reifen, und zwar über Jahre hinweg. Erst langsam wurde sie mir in ihrem ganzen Ausmaß bewusst.

Der Ursprung dazu liegt wohl in meiner Kindheit, verdichtete sich in meinem sportlichen Werdegang und wurde schließlich augenfällig in meiner – im allgemeinen Verständnis – im Zickzackkurs verlaufenen beruflichen Karriere.

Von Haus aus bestehe ich eigentlich nur aus Haut und Knochen. In der Schule wurde ich deswegen »Watschnbaum« genannt, wie man in Österreich sagt. Zudem habe ich von Geburt an einen Herzfehler. Aus diesem Grund ließ mich meine Mutter nur sehr ungern am Turnunterricht teilnehmen. Meistens wurde ich vom Sport befreit. Dass ich unsportlich und eher schwächlich war, versteht sich daher fast von selbst.

In jungen Jahren entschloss ich mich dann, etwas dagegen zu unternehmen. Ich gab also nicht auf, ich stand auf – und besuchte ein Fitnesscenter und wurde dort schnell Mitglied.

Dort habe ich drei Dinge gelernt, die für die Entwicklung von Umsetzungskraft und Umsetzungskompetenz elementar sind.

Umsetzungskompetenz umfasst Ziel, Plan und Umsetzung
1. Um im Leben überhaupt voranzukommen, brauchen wir ein klares Ziel – ohne Ziel irren wir orientierungslos umher.
2. Zum Erreichen eines Ziels benötigen wir einen Plan.
3. Zielsetzung und Planerstellung nutzen wenig, wenn wir nicht in die Umsetzung kommen.

Zum Zeitpunkt meines Eintritts in das Fitnesscenter war ich im Vergleich zu den Kameraden, die dort trainierten, grob untalentiert. Die Voraussetzungen, um mich zum Bodybuilder zu entwickeln, waren leider nicht optimal. Tatsächlich kommt es im Sport neben genetischen Aspekten besonders auf die physischen Voraussetzungen an. Und da sah es bei mir eher bescheiden aus, andere Sportler waren viel athletischer gebaut als ich.

Und dennoch gewann ich einige Jahre später die österreichische Meisterschaft im Bodybuilding! Denn im Unterschied zu talentierteren Sportkameraden habe ich mich konsequent an einen Trainings- und Ernährungsplan gehalten und jeden Punkt auf diesem Plan umgesetzt. Und zwar wirklich jeden.

Die anderen Wettbewerber ließen teilweise einfach das Training schleifen. Oder sie ließen Punkte auf ihrem Trainingsplan aus. Dass ich zum Schluss die Meisterschaft gewann, verdanke ich dem undisziplinierten Verhalten meines...

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