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E-Book

Human Factors im Cockpit

Praxis sicheren Handelns für Piloten

AutorHans-Joachim Ebermann, Joachim Scheiderer
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl238 Seiten
ISBN9783642151675
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR
Die Hauptaufgabe eines Verkehrspiloten besteht darin, sein Flugzeug sicher von A nach B zu bringen. Dabei ist das Wissen um eine optimale Unfallprävention noch immer verbesserungsfähig. In dem Buch wird dargelegt, wann und unter welchen Umständen Unfälle passieren und wie sie sich vermeiden lassen. Demnach dient insbesondere das Crew Ressource Management (CRM) der Unfallprävention. Die Autoren, fast ausnahmslos Verkehrspiloten, definieren die Prinzipien des CRM und zeigen anschließend auf, wie dessen Inhalte in die Praxis übertragen werden können.

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Joachim Scheiderer absolvierte seine fliegerische Ausbildung an der Verkehrsfliegerschule der Deutschen Lufthansa AG in Bremen und Tucson/Arizona und ist gegenwärtig als Flugkapitän bei Lufthansa CityLine auf der Canadair Jet Flotte eingesetzt. Neben seiner Tätigkeit als aktiver Pilot ist er im flugbetrieblichen Management verantwortlich für den Bereich 'Flight Operations Engineering'. Seit über zehn Jahren engagiert sich Joachim Scheiderer in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit der Vereinigung Cockpit, welche er fünf Jahre lang leitete. Joachim Scheiderer ist Lehrbeauftragter für das Fach Airline Management an der Karlshochschule International University in Karlsruhe. Dipl.-Ing. Hans-Joachim Ebermann Fliegerische Ausbildung an der Flugschule der Deutschen Lufthansa AG. Co-Pilot auf den Mustern B 737 und DC 10, Kapitän auf A 320/A 330 und zurzeit auf dem A 340 und A 380. Seit 1994 Trainings- und Checkkapitän. In der Vereinigung Cockpit in der Arbeitsgruppe Flugsicherheit, zeitweise als deren Leiter, tätig. Dabei in vielen verschiedenen Initiativen zur Qualitätsverbesserung bei Fluggesellschaften und Gesetzgebern aktiv und Autor zahlreicher Fachartikel in der Verbandszeitschrift VC-Info. Bei der Lufthansa an verschiedenen Projekten beteiligt, die Flugsicherheit durch modernere Trainingsmethoden zu verbessern.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt7
Herausgeberverzeichnis8
Autorenverzeichnis10
Abkürzungen12
Kapitel 114
Unfallprävention14
1.1 Einleitung14
1.2 Unfallstatistik15
1.2.1 Entwicklung der Unfallraten15
1.2.2 Unfallraten der Flugzeugtypen16
1.2.3 Verteilung nach Verkehrsregionen18
1.2.4 Unfallverteilung nach Art der Operation18
1.2.5 Unfälle und Flugphasen19
1.2.6 Unfallarten19
1.2.7 Unfallraten der verschiedenen Luftfahrtsparten22
1.2.8 Unfälle in der deutschen Verkehrsluftfahrt23
1.3 Grundlagen23
1.3.1 Unfallrate Null24
1.3.2 Sicherheitsnetz24
1.3.3 Ökonomie und Flugsicherheit24
1.3.4 Medienwirksame Unfälle27
1.3.5 Sicherheitsmanagement durch den Flugbetrieb29
1.3.6 Individuell „ausreichende“ Sicherheit vs. Objektiv notwendige Sicherheit, Teil I29
1.4 Entstehung und Prävention von Unfällen30
1.4.1 Die NTSB-Studie31
1.4.2 Die Lufthansa-Studie34
1.4.3 Die Boeing Studie40
1.4.4 Fazit42
1.5 Konsequenzen42
1.5.1 Flugbetrieb42
1.5.2 Individuell „ausreichende“ Sicherheit vs. Objektiv notwendige Sicherheit, Teil II44
1.5.3 Erlernte Sorglosigkeit46
1.6 CRM, Human Factors und Non-Technical-Skills47
Literatur48
Kapitel 250
Informationsaufnahme und -verarbeitung50
2.1 Einleitung50
2.2 Informationsaufnahme: Die menschlichen Sinne51
2.2.1 Allgemeine Betrachtungen51
2.2.2 Das menschliche Auge51
2.2.3 Das menschliche Ohr63
2.3 Die Verarbeitung von Informationen66
2.3.1 Das menschliche Gedächtnis67
2.3.2 Schemata und Skripte69
2.3.3 Mentale Modelle70
2.3.4 Informationsverarbeitung in der Fliegerei70
Kapitel 373
Menschlicher Irrtum73
3.1 Einleitung73
3.2 SHELL-Modell75
3.3 Klassifizierung von Fehlern77
3.3.1 Fehlerformen und Fehlerarten77
3.3.2 Weitere Klassifizierungen79
3.4 Ein vereinfachtes Modell eines arbeitenden Piloten80
3.4.1 Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung81
3.4.2 Entscheidungsfindung und mentale Modelle85
3.5 Vom einfachen Fehler zum Unfall86
3.5.1 Die Fehlerkette86
3.5.2 Erhöhung der Fehlerwahrscheinlichkeit87
3.5.3 Erhöhung der Verstoßwahrscheinlichkeit88
3.5.4 Hazardous Thoughts89
3.6 Fehlervermeidung und Fehlerbehandlung90
3.6.1 Fehlervermeidung90
3.6.2 Fehlerbehandlung97
3.7 Fehlervermeidung in der Praxis98
3.7.1 Akzeptieren Sie Ihre Fehleranfälligkeit98
3.7.2 Sie ist prinzipiell unvermeidbar98
3.7.3 Poor Judgement Chain99
3.8 Zusammenfassung99
Literatur101
Kapitel 4103
Kommunikation103
4.1 Einleitung103
4.2 Historie104
4.3 Aufgaben und Ziele eines Kommunikationstrainings105
4.4 Verbale Kommunikation106
4.4.1 Wahrhaftigkeit und Wirkungsbewusstsein106
4.4.2 Die Inhalte einer Nachricht107
4.4.3 Kongruenz109
4.4.4 Gesprächsstile110
4.4.5 Auswirkungen unterschiedlicher Kommunikationsstile111
4.5 Non-verbale Kommunikation119
4.6 Technische Kommunikation120
4.6.1 Radio Telephony (R/T)120
4.6.2 Marine Concept120
4.6.3 Oneund Two-Way-Communication121
4.7 Vertragliche Rolle und persönliche Wertschätzung121
4.7.1 Strategien zur Konfliktbewältigung123
4.7.2 Feedback125
4.8 Kommunikationsfertigkeiten125
4.8.1 Sich klar ausdrücken125
4.8.2 Aufmerksam zuhören126
4.8.3 Gezielt fragen und klären126
4.8.4 Interessiert sein und bestätigen126
4.8.5 Zusammenfassend wiederholen126
4.9 Mögliche Ausbildungsmethoden127
4.9.1 Interpersonelle Kommunikation127
4.9.2 Technische Kommunikation128
4.10 Fehlervermeidung in der Praxis128
Literatur129
Kapitel 5130
Stress130
5.1 Einleitung130
5.2 Was ist Stress?131
5.2.1 Anspannung und Erholung132
5.2.2 Stress – eine Urreaktion132
5.2.3 Stressoren133
5.2.4 Reaktionen auf Stress134
5.2.5 Stress und Leistung135
5.2.6 Stress und Piloten136
5.2.7 Pilotenbezogenes Stressmodell137
5.3 Stressanzeichen138
5.3.1 Anzeichen chronischen Stresses139
5.3.2 Akuter Stress139
5.4 Schlechte Stressverarbeitung140
5.5 Gute Verarbeitung von chronischem Stress141
5.6 Gute Verarbeitung von akutem Stress145
5.7 Stress nach besonders belastenden Ereignissen147
5.8 Trainierbarkeit150
5.9 Entspannungstechniken und Adressen151
5.9.1 Adressen151
Literatur152
Kapitel 6153
Entscheidungsfindung153
6.1 Problemstellung153
6.2 Definitionen154
6.3 Besonderheiten des Entscheidungsprozesses155
6.3.1 Die Zeit für eine Entscheidung155
6.3.2 Die Komplexität eines Problems156
6.4 Schnelle, intuitive Entscheidungen157
6.4.1 Vorbemerkung157
6.4.2 Wissenschaftlicher Hintergrund158
6.4.3 Grenzen bewusster Informationsverarbeitung163
6.4.4 Grenzen und Gefahren der Intuition164
6.4.5 Die Persönlichkeit des Individuums165
6.4.6 Training von Persönlichkeit und angewandter Intuition168
6.4.7 Belohnungen169
6.5 Entscheidungsprozess170
6.5.1 Analyse der Situation, Faktenfindung170
6.5.2 Zielsetzung: Was soll erreicht werden?173
6.5.3 Entwicklung von Handlungsalternativen174
6.5.4 Bewertung174
6.5.5 Umsetzen der Entscheidung und Erfolgskontrolle175
6.5.6 FORDEC-Modell175
6.6 Störfaktoren und Verhaltensweisen175
6.6.1 Umfeld177
6.6.2 Individuum177
6.6.3 Crew178
6.6.4 Unübersichtlichkeit, Stress und Überforderung180
6.7 Zusammenhang180
6.8 Empirische Erfahrungen und Trainierbarkeit182
Literatur182
Kapitel 7184
Führungsund Teamverhalten184
7.1 Einführung184
7.2 Grundlagen185
7.2.1 Führung185
7.2.2 Der Führungsprozess186
7.2.3 Die Führungskraft186
7.2.4 Die Mitarbeiter188
7.2.5 Die Gruppe189
7.2.6 Gemeinsame Werte und Ziele190
7.2.7 Die Situation190
7.3 Störungen im Führungsprozess191
7.3.1 Die optimale Arbeitsatmosphäre191
7.3.2 Konflikte192
7.3.3 Gruppendenken194
7.3.4 Normativer Einfluss196
7.4 Führungsstile197
7.4.1 Eindimensionaler Führungsstil198
7.4.2 Zweidimensionaler Führungsstil198
7.4.3 Dreidimensionale Führungsstile200
7.5 Sicherheitsrelevante Verhaltensweisen im Arbeitsalltag202
7.5.1 Der erste Eindruck202
7.5.2 Das erste Gespräch202
7.5.3 Briefings203
7.5.4 Standard Operating Procedures203
7.5.5 Aktives Bemühen um Teamarbeit203
7.5.6 Advocacy204
7.5.7 Assertiveness204
7.5.8 Optimales Hierarchiegefälle205
7.5.9 Setzen von Prioritäten205
7.5.10 Feedback205
7.5.11 Fachliche Konflikte206
7.5.12 Soziales Klima206
7.5.13 Stress206
7.5.14 Einzelkämpfertum206
7.5.15 Redundanz207
Literatur207
Kapitel 8209
Ermüdungsund Wachsamkeitsmanagement209
8.1 Einleitung209
8.2 Definitionen210
8.2.1 Innere Uhr, zirkadianer Rhythmus und Jetlag210
8.2.2 Ermüdung211
8.2.3 Schlafdruck (Sleepiness)211
8.3 Schlaf211
8.3.1 Schlafphasen212
8.3.2 Schlafqualität und -quantität213
8.3.3 Schlafhygiene213
8.3.4 Schlafstörungen214
8.4 Einfluss von Alkohol & Medikamenten214
8.4.1 Alkohol214
8.4.2 Medikamente215
8.4.3 Melatonin215
8.5 Ermüdungsfaktoren216
8.5.1 Time on Task216
8.5.2 Time since Awake216
8.5.3 Sleepdeficit217
8.5.4 Circadian Cycle217
8.6 Ermüdungssymptome218
8.7 Ermüdung und Leistung218
8.7.1 Arbeitsbelastung und Flughöhe218
8.7.2 Falscher Optimismus219
8.7.3 Automatisierung219
8.7.4 Vergleich Schlafentzug und Alkohol219
8.7.5 Chronisches Schlafdefizit220
8.7.6 Auswirkungen und Statistiken220
8.8 Ermüdungsund Wachsamkeitsmanagement223
8.8.1 Einschlafschwierigkeiten223
8.8.2 Generelle Maßnahmen zum besseren Schlaf223
8.8.3 Koffein225
8.8.4 Napping226
8.8.5 Lichtmanagement228
8.8.6 Wachsamkeitsplanung229
8.9 Zusammenfassung230
Literatur231
Weiterführende Literatur232
Kapitel 9233
Empfehlungen der Vereinigung Cockpit233
Glossar237
Sachverzeichnis243

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