DIE 22 BESTEN
ÄTHERISCHEN ÖLE VON A-Z
CISTROSE
Cistus ladaniferus
weitere Namen: Cistus, Cystus, Zistrose
verwendeter Pflanzenteil: Blüten, Blätter
Gewinnung: Wasserdampfdestillation
Haltbarkeit: 3 Jahre
Duftnote: würzig, balsamisch, warm, holzig, herb
Farbe: honigfarben
Anbaugebiet: Spanien, Portugal, Frankreich
Chakra: Solarplexus- und Herzchakra
Interessant: Der mediterrane Cistrosenstrauch mit seinen wunderbar cremefarbenen Blüten ist schon seit Jahrtausenden zur Schönheits- und Gesundheitspflege bekannt. Die alten Ägypter benutzten die Cistrose bereits und selbst die Bibel berichtet schon von der Verwendung der Cistrose: damals wurden Könige und Hohepriester damit gesalbt.
Die vielen Anwendungsmöglichkeiten und Anwendungsgebiete machen sie fast zum Allheilmittel.
Besonders bewährt hat sie sich bei der Wundbehandlung: trägt man einen Tropfen ätherisches Cistrosenöl auf eine Wunde auf, kann man fast zusehen, wie sie sich schließt und verheilt. Selbes gilt für Fieberbläschen, die durch den Virus Herpes simplex hervorgerufen werden: diese beginnen fast augenblicklich zu heilen, egal in welchem Stadium man das Cistrosenöl aufträgt. Dies ist auf seine äußerst starke antivirale Kraft zurückzuführen.
Aufgrund dieser Eigenschaft wird es auch bei vielen Kinderkrankheiten und selbst bei der echten Grippe erfolgreich eingesetzt. Denn selbst Grippeviren kann die Cistrose den Garaus machen, wie nun medizinische Studien bestätigt haben.
Aber auch gegen allerlei Bakterien wirkt das ätherische Cistrosenöl wunderbar, so auch gegen multiresistente Keime des Typs Enterobacter aerogenes, wie wissenschaftliche Studien der Universität von Korsika aus dem Jahre 2011 bestätigen.
Aufgrund seiner wunderbaren Heilwirkung bei physischen und psychischen Verletzungen, wird es in der Aromatherapie als Notfallöl bezeichnet.
Für 1 Liter ätherisches Cistrosenöl benötigt man 17kg Blüten und Blätter.
körperlicheWirkung: antibakteriell, entzündungshemmend, schmerzstillend, antioxidativ, abwehrstärkend, immunstärkend, antiviral, antimykotisch, hautglättend, wundheilend, entkrampfend, wärmend, antiseptisch, adstringierend, geweberegenerierend, stillt Blutungen, ent–wässernd, lymphentstauend
geistige und seelische Wirkung: ausgleichend, entspannend, aphrodisierend, anregend, stimmungsaufhellend, stabilisierend, öffnet für Neues, stärkt die Persönlichkeit, bringt uns mit unseren Gefühlen in Kontakt, heilt seelische Verletzungen, unterstützt bei der Meditation, wirkt auf unser Unterbewusstsein
Anwendungsgebiete: Grippe, Erkältung, Akne, Neurodermitis, Falten, Herpes simplex, Gürtelrose, fettige und unreine Haut, Geschwüre, Ekzeme, Wundheilung, Schock, Trauer, Trauma, Stress, Nervosität, Schuppenflechte, Schwellungen, Schürfwunden, Prellungen, Lymphstau, Ödeme, Blasenentzündung, Durchfall, Einsamkeit, Gefühlsarmut, schlecht heilende Wunden, Schlafstörungen, Menstruationskrämpfe, Hautkrebs, Krebs, Pilzinfektionen, Magen-Darm-Infekte, Mandelentzündung, Halsentzündung, Multiple Sklerose, Röteln, Scharlach, Windpocken, Keuchhusten, Meditation, Lymphdrainage, Venenentzündung, Entzündungen
Praxistipps:
Hautproblemen: 4 Tropfen Cistrosen-, 4 Tropfen Lavendel- und 4 Tropfen Immortellenöl mit 10ml Jojobaöl mischen und bei Schuppenflechte, Neurodermitis, Ekzemen oder Hautproblemen auftragen.
Erkältungsbalsam: Unterstützend bei viralen und bakteriellen Erkrankungen massiert man zwei- bis dreimal täglich eine Mischung aus 1 TL Olivenöl, 3 Tropfen Cistrosen-, 1 Tropfen Zitronen-, 2 Tropfen Zypressen- und 3 Tropfen Weihrauchöl über die betroffenen Stellen. Umschläge/Kompressen: bei schlecht heilenden Wunden mischt man 3 Tropfen Cistrosenöl mit 10 ml Propolistinktur oder Manukahonig und gibt einen Teil der Mischung drei mal täglich als Umschlag.
Massageöl: speziell zur Lymphdrainage wirken 5 Tropfen Cistrosen- und 5 Tropfen Orangenöl auf 30 ml Mandelöl sehr gut.
! In der Schwangerschaft sollte dieses Öl sicherheitshalber nicht angewendet werden.
COPAIBA
Copaifera reticulata
weitere Namen: Copaiva
verwendeter Pflanzenteil: Balsam/Harz
Gewinnung: Wasserdampfdestillation
Haltbarkeit: 2 Jahre
Duftnote: medizinisch, holzig, balsamisch, pfeffrig
Farbe: farblos bis gelblich
Anbaugebiet: Amazonasgebiet
Chakra: Sakralchakra
Interessant: Der Copaiba-Baum wächst hauptsächlich in den Regenwäldern des Amazonas und wird bis zu 18 Meter hoch. Zur Gewinnung des Balsams wird ein Keil in die Rinde bis ins Baummark getrieben. Dieser sondert daraufhin bis zu 5 Liter des wirksamen Balsams ab, bevor die Wunde wieder sorgsam mit Wachs verschlossen wird. Das Öl wird dann aus dem Balsam gewonnen. Aus zwei Gramm Balsam werden dabei ein Gramm ätherisches Öl hergestellt. Das sehr milde Öl gilt als Allheilmittel des Amazonas, da es für eine große Bandbreite an Problemen eingesetzt werden kann. In der Naturheilkunde des Amazonas wird es traditionell unter anderem zur Wunddesinfektion, zur Behandlung von Geschlechtskrankheiten, bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte (Psoriasis) oder bei Husten angewandt. Sogar die Nabelschnur der Neugeborenen wird damit behandelt, um eine bessere Wundheilung zu gewährleisten: und tatsächlich hat Copaibaöl eine außerordentlich wundheilende, entzündungshemmende und desinfizierende Wirkung, wie die moderne Wissenschaft inzwischen bestätigt hat.
Ätherisches Copaibaöl wirkt wegen dem hohen Gehalt an Beta-Caryophyllen als eines der stärksten natürlichen Antibiotika. Laut Forschung wirkt das Öl zudem stark entzündungshemmend und konnte in Tests die Wirkung von Diclofenac-Natrium – dies ist eines der am häufigsten verschriebenen Mittel gegen Entzündungen und Schmerzen – in den Schatten stellen: Copaibaöl war sogar doppelt so wirksam. In Mischungen verstärkt es die Wirksamkeit der beigefügten Öle.
Für 1 Liter ätherisches Copaibaöl benötigt man etwa 2kg Balsam.
körperliche Wirkung: stark entzündungshemmend, antibakteriell, antiviral, desinfizierend, schleimlösend, antiseptisch, harntreibend, schmerzlindernd, antimykotisch, blutdrucksenkend, adstringierend, antitumoral, wundheilend, hautpflegend, nervenstärkend, hautberuhigend
geistige und seelische Wirkung: entspannend, ausgleichend, harmonisierend, schenkt Gelassenheit und Kraft
Anwendungsgebiete: Entzündungen, Krebs, Bronchitis, Kehlkopfentzündung, Schuppenflechte, entzündliche Hautkrankheiten, Neurodermitis, Akne, Parasiten, Würmer, Husten, Halsschmerzen, Blasenentzündung, Harnwegsinfekte, Nierenbeckenentzündung, Geschlechtskrankheiten, Durchfall, Stress, Wundbehandlung, Ekzeme, Schuppen, Infektionen, Magengeschwür, Gastritis, Zwölffingerdarmgeschwür, Arthritis, Rheuma, Schleimbeutelentzündung, Insektenstiche, Verdauungsbeschwerden, Schrunden, bakterielle Infektionen
Praxistipps:
Akne: in einer 1:1 Verdünnung zwei- bis dreimal täglich auf Ekzeme, Akne oder unreine Haut geben - verschafft rasch Linderung.
Wunden: zur Desinfektion und zur schnelleren und besseren Wundheilung gibt man 1 Tropfen Copiabaöl zwei- bis dreimal täglich unverdünnt auf die Wunde.
Entzündungen: zur Unterstützung bei jeglicher Entzündung gibt man 1-2 Tropfen Copaibaöl unverdünnt auf die betroffenen Stellen.
Hauterkrankungen: bei Neurodmeritis und Psoriasis (Schuppenflechte) gibt man zweimal täglich 1 Tropfen ätherisches Copaibaöl unverdünnt auf die betroffenen Hautstellen und verreibt es sanft.
Anti-Ageing: Zur Glättung der Nasiolabialfalten (dies sind die Falten links und rechts vom Mund, die sich von der Nase Richtung Kinn ziehen und uns schnell älter wirken lassen) gibt man 1 Tropfen Copaibaöl ca. 1 mal täglich unverdünnt auf die Stelle und massiert ihn leicht ein. Bei sehr trockener Haut kann man das ätherische Copaibaöl auch mit einem Tropfen Olivenöl mischen.
Erfahrungsbericht Hundebiss
Bei einem Hundebiss gab die betroffene Person sofort einige Tropfen Weihrauchöl auf die Wunde, um diese zu desinfizieren. Dies hauptsächlich deshalb, weil es das einzige Öl war, das sie zu dem Zeitpunkt mitführte und es außerdem sehr gut verträglich und mild ist.
Zuhause angekommen gab sie sofort einige Tropfen ätherisches Copaibaöl auf die Wunde und wiederholte dies im Laufe des Abends und des nächsten Morgens einige Male. Danach ging sie zum Arzt, um die Wunden begutachten zu lassen.
Der Arzt fragte erstaunt, ob der Biss wirklich erst am Vortag passiert sei, da die Wunde bereits sehr gut...