Spiralize it!

Gemüsenudeln – lange Spiralen, dünne und dicke Spaghetti sowie Bandnudeln aus Gemüse – sind der neue Trend in der Küche. Sie sind einfach herzustellen, schmecken lecker und haben kaum Kohlenhydrate und Kalorien. Und auch optisch sind sie für jedes Gericht eine Bereicherung!

Der bereits seit langem anhaltende Trend der kohlenhydratarmen Ernährung hat den Klassiker unter der gesunden Pasta, die Zucchininudeln – Zoodles genannt – bereits in vielen Küchen bekannt gemacht. Der Begriff Zoodles steht dabei für Zucchini und Noodles (englisch für Nudeln). Die sogenannten Zoodles lassen sich wie normale Nudeln verwenden und werden mit verschiedenen Saucen kombiniert. Vor der herkömmlichen Nudel aus Weizenmehl muss sich die Gemüsepasta nicht verstecken. Im Gegenteil! Kombiniert mit den richtigen Zutaten wird aus den Gemüsenudeln ein feiner Gaumenschmaus. Auch Möhren, Gurke, Kohlrabi, Rote Bete, Kürbis oder Brokkoli können zu Nudeln verarbeitet werden. Die Gemüsenudeln schmecken warm oder kalt und machen auch in Suppen, Aufläufen oder Eintöpfen eine gute Figur. Und auch aus Obst wie beispielsweise Äpfeln, Birnen oder Quitten lassen sich Nudeln herstellen. Aromatische Obstpasta lässt sich prima mit Gemüsenudeln kombinieren, aber auch solo sorgt sie für ein fruchtiges Geschmackserlebnis und ist optisch immer ein Highlight.

Für die neuen Nudeln wird Gemüse oder Obst direkt mithilfe eines Spiralschneiders zu langen Spaghetti verarbeitet. Sobald Sie den Dreh raushaben, können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und mit verschiedenen Gemüseund Obstsorten experimentieren. Noch nie war bewusste und gesunde Ernährung so einfach und formschön wie mit den Gemüsenudeln.

Gemüsenudeln - gesunder Genuss!

Die feine Gemüsepasta ist nicht nur optisch eine Augenweide, die mit ihren Spiralen jedes Gericht aufpeppt und für Staunen bei den Gästen sorgt. Gemüsenudeln liefern auch jede Menge Vitalstoffe und enthalten, im Gegensatz zur Pasta aus Hartweizengrieß, kaum Kohlenhydrate und weniger Kalorien. Gemüsepasta eignet sich zudem perfekt für alle Ernährungsformen mit Trend-Faktor wie die vegane Ernährung, Low Carb, Raw Food und die Steinzeitkost Paleo. Auch für Menschen mit Glutenunverträglichkeit sind die Gemüsespaghetti ideal und eine prima Alternative zur traditionellen Spaghetti, da sie vollkommen glutenfrei ist.

Zur Herstellung der Gemüsepasta verwenden Sie am besten frisches Obst und Gemüse aus biologischem Anbau. So versorgen Sie Ihren Körper mit dem Optimum an Vitalstoffen. Wer dabei darauf achtet, Gemüse und Obst möglichst in ihrer Saison regional beim Bauern in der Nähe zu kaufen, der leistet zudem einen wichtigen Beitrag für die Umwelt.

Generell gilt: Mit den Gemüsenudeln können Sie einfach und unkompliziert mehr Gemüse in Ihre Ernährung integrieren und nach Herzenslust gesund schlemmen.

Welche Geräte eignen sich?

Auf dem Markt sind verschiedene Modelle erhältlich, die das Gemüse ganz einfach in Pastaform bringen.

Sparschäler

Mit einem herkömmlichen Sparschäler lassen sich Gemüsesorten wie Zucchini, Möhren oder Rettich in Pasta verwandeln. Dazu das Gemüse gegebenenfalls halbieren und/oder vierteln. Mit dem Sparschäler in breite Streifen schneiden. Entweder als breite Bandnudeln verwenden oder mit einem scharfen Messer in dünne Streifen schneiden. Darüber hinaus gibt es auch Sparschäler, die bereits Julienne-Streifen schneiden. So können Sie mit etwas Arbeitsaufwand direkt kürzere Gemüsespaghetti herstellen.

Spiralschneider in Sanduhrform

Das kleine Gerät liegt gut in der Hand und erinnert in seiner Form an eine Sanduhr. Das Gemüse wird wie bei einem Bleistiftspitzer per Hand zu besonders langen Spaghetti gedreht. Dabei gibt es bei dem Spiralschneider die Wahl zwischen einem feineren oder einem breiterem Messer. Für die trichterförmige Öffnung sind allerding nur klassische Gemüsesorten mit einer länglichen Form wie Zucchini, Möhre oder Gurke geeignet. Runde und große Obst- und Gemüsesorten wie Apfel, Rote Bete oder Süßkartoffel haben keine Chance, da die Öffnung zu klein ist. Die Klingen sind besonders scharf und können gefährlich für die Finger werden. Deshalb ist es sinnvoll, den Schneider mit einem Gemüsehalter zu erwerben. Dieser sorgt für einen sicheren Halt und ein effizientes Verwenden des Gemüses, sodass wenig Gemüsereste übrig bleiben. Bei großen Mengen Zucchini kann das Drehen auf Dauer etwas anstrengend werden. Da der Spiralschneider mit seiner zylindrischen Form klein und handlich ist, kann er platzsparend aufbewahrt werden. Ferner lässt er sich einfach und unkompliziert reinigen. Wer sich erst einmal durch die klassischen Gemüsesorten probieren möchte und eine sportliche Herausforderung nicht scheut, der kann sich guten Gewissens für diesen Spiralschneider entscheiden.

Spiralschneider mit Kurbel

Der etwas eckige Spiralschneider mit Kurbel benötigt aufgrund seiner Größe mehr Platz in der Küche. Dafür enthält er verschiedene Messereinsätze, mit denen dünne und dicke Spaghetti sowie breite Streifen hergestellt werden können. Ferner lassen sich die Messereinsätze sicher und platzsparend im Gerät aufbewahren. Die rutschfesten Füße sorgen für einen sicheren Stand. Die Reinigung ist etwas aufwendiger. Dafür lassen sich ruckzuck und mühelos fast alle Gemüse- und Obstsorten, deren Konsistenz es erlaubt, zu dekorativen langen Nudeln verarbeiten. Das Gemüse oder Obst wird zwischen Messereinsatz und Kurbel fixiert und lässt sich je nach Größe und Form anpassen. Mit leichtem Druck und wenigen Kurbeldrehungen zaubert der Spiralschneider sogleich lange Gemüsenudeln. Lediglich ein schmaler Strunk und eine dünne Gemüsescheibe bleiben übrig.

Mit diesem Spiralschneider lassen sich im Handumdrehen wunderschöne lange Obstund Gemüsenudeln herstellen, für Liebhaber von Gemüsepasta ist er deshalb unverzichtbar.

Tipps für Obst- und Gemüsereste

Mit den Spiralschneidern bleiben zwar nur wenig Obst- und Gemüsereste übrig, aber wer diese nicht einfach wegwerfen möchte, der kann sie als Rohkost prima zwischendurch knabbern. Alternativ können Sie die Reste klein schneiden und in den Gerichten mitverarbeiten.

Was muss ich beim Verarbeiten beachten?

Nicht jedes Obst und Gemüse eignet sich zum Herstellen von Nudeln. Manche Sorten haben einfach nicht die richtige Struktur und es entsteht nur undefinierbares Gemüsemus.

Es folgt ein Überblick, worauf Sie bei der Auswahl von Obst und Gemüse achten sollten, um schöne und lange Nudeln herzustellen:

• Festes Fruchtfleisch: Sorten mit fester Struktur lassen sich besonders gut zu schönen Gemüse- oder Obstnudeln schneiden, wie zum Beispiel Zucchini, Möhren, Rote Bete, Rettich, Süßkartoffel oder Quitte. Sorten mit weicherem Fruchtfleisch wie Aubergine oder Kaki lassen sich mit etwas Fingerspitzengefühl ebenfalls zu Nudeln verarbeiten. Sorten mit weichem Fruchtfleisch wie Banane oder Kiwi eignet sich dagegen nicht.

• Großer Durchmesser: Dicke, möglichst gerade Früchte sind ideal für lange Gemüsenudeln. Bei Wurzelgemüse wie Pastinake oder Petersilienwurzel ist es wichtig, dass Sie das dünne Ende großzügig abschneiden. Wenn die Früchte im Durchmesser zu klein sind, können sie nicht richtig im Spiralschneider fixiert werden und auch der Sanduhr-Schneider hat damit seine Probleme.

• Lange Exemplare: Die Länge ist entscheidend dafür, dass das Gemüse anschließend zu langen Spaghetti geschnitten wird. Kurze Gemüsesorten verarbeitet der Spiralschneider nur zu kleinen Kringeln, der Gemüseschneider in Sanduhrform kann kurzes Gemüse gar nicht verarbeiten, beziehungsweise stellen dann die scharfen Messer eine Gefahr für die Finger dar.

• Kerne, Kerngehäuse sowie Hohlräume: Obst und Gemüse mit Kernen und Hohlräumen wie beispielsweise Papaya, Melone, Paprikaschote oder Hokkaido-Kürbis lassen sich nicht zu Spiralen verarbeiten. Äpfel oder Birnen dagegen sind geeignet, da das Kerngehäuse als Strunk übrig bleibt und die Kerne beim Drehen herausfallen.

• Mittig fixieren: Das Obst und Gemüse mittig am Messereinsatz fixieren, damit auch lange Spaghetti entstehen. Bei krummem Gemüse gegebenenfalls die Exemplare so halbieren, dass gerade Stücke entstehen. Anderenfalls wird das Gemüse nur in Streifen geschnitten. Das dickere Ende dabei immer an den Dornen der Kurbel anbringen.

• Spiralen kürzen:...