Wenn einem der richtige Schwung fehlt, dann muss man ihn sich holen. Viele kennen ihre Anlaufstellen, andere warten nur darauf, dass jemand den Job für Sie erledigt. Sie lassen sich treiben, bis sie anecken und laufen auf, damit man ihnen den Weg weist. Derjenige, der dann dort gegenübersitzt, findet ermunternde Worte oder er fängt gleich damit an, einem ordentlich den Marsch zu blasen. Das kommt ganz auf die momentane Befindlichkeit an und auch darauf, wie der Adressat der frohen Botschaft einzuschätzen ist. Dabei sind Irrtümer nicht auszuschließen, die das genaue Gegenteil der eigentlichen Absicht bewirken können. Überlassen Sie die wichtige Aufgabe der Motivation nicht dem Zufall oder den Gegebenheiten, niemand kennt Sie besser als Sie selbst. Ergreifen Sie die Initiative, bevor es jemand anders tut, motivieren Sie sich selbst! Gespendeter Trost, hilfreiche Impulse und ein beizeiten angeratener Richtungswechsel sind zwar nicht zu verachten, doch Schützenhilfe solcher Art kommt dann noch obendrauf. Was auf fruchtbaren Boden fällt, kann sich besser entwickeln, ein verödetes Feld ist nur schwer zu bestellen. Sorgen Sie dafür, dass die Saat aufgeht und die Mühe, die man sich mit Ihnen macht, nicht vergebens ist.
Alessandro Dallmann, geboren in Konstanz, studierte zunächst Literaturwissenschaft und bereiste danach ein Jahr Südamerika. Momentan absolviert er ein Fernstudium der Regionalstudien Lateinamerikas und ist als freischaffender Autor tätig, so unter anderem für den Kompendio Verlag. Privat interessiert er sich für Fotografie, läuft Marathon und folgt der Lebensphilosophie Rudolf Steiners.
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