Sie sind hier
E-Book

Die Musikkultur des 19. Jahrhunderts in Düsseldorf

AutorKim Victoria Gistel
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl16 Seiten
ISBN9783668458529
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 2,3, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die politische Landkarte in Mitteleuropa war zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch lange Prozesse der Teilung und neuerlichen Zusammenführungen politischer Einheiten, Erbgänge, Verheiratungen, Schenkungen oder Kriege extrem uneinheitlich. Als wichtige Nebenwirkung einer solch komplizierten Gemengelage war das Fehlen eines nationalen, kulturellen Zentrums. Die deutsche Hochkultur ist bis weit ins Jahrhundert hinein eine Geschichte bürgerstädtischer oder fürstlich-höfischer Kulturförderung und Kulturentfaltung gewesen. Der Düsseldorfer Hof zeichnete sich vom 16. bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts durch eine Musikpflege aus, die sowohl lebhaft an den europäischen Modeströmungen, als auch an der überörtlichen Personalpolitik des Berufszweiges der Musikkultur teilnahm und nicht selten auch diplomatische Funktionen innehatte. Die Französische Revolution und die Befreiungskriege führten zu einem Abzug des Hofes und begruben hiermit auch die letzten Reste eines repräsentativen Musiklebens. Gleichzeitig mit dieser Entwicklung erwachte das Bürgertum als neuer Faktor der Musikkultur. Es entwickelte sich ein eigenes kulturelles Wertebewusstsein und nahm sich beherzt der Künste der Musikübung in Vereinen an. Wo im 17. Jahrhundert der Adel und Klerus das Musikwesen getragen hatte, entwickelte sich zu Beginn des 19. Jahrhunderts die bürgerliche Musikkultur. Die Beamtenstadt Düsseldorf war in den zwanziger und dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts so ausgeprägt, dass selbst die Kunst und die Wissenschaft in den Beamten der Regierung und der Gerichte ihre bedeutendsten Vertreter hatten. Selbst die Größen des geistigen Lebens in Düsseldorf in der Biedermeierzeit , Karl Immermann, Friedrich von Uechtritz und Karl Schnaase fanden neben ihrer Berufsarbeit Zeit zu außerordentlichen künstlerischen und wissenschaftlichen Leistungen. Der Musiker tritt allerdings nicht mehr als Musikbeamter, sondern als freier Künstler an die Öffentlichkeit heran. Er fungiert so entweder als eigenständiger Unternehmer oder wird von bürgerlichen Vereinen getragen. Durch die Bildung von Laienchören und Laienorchestern war der Einzelne vollends in die Lage versetzt das Bildungsgut Musik für sich selbst zu erschließen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Deutschland - Historie - Geschichte

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Drei Mal Stunde Null?

E-Book Drei Mal Stunde Null?
1949 - 1969 - 1989 Format: ePUB/PDF

1949 entstanden aus dem Deutschen Reich zwei Republiken. Der tiefste Einschnitt in unserer Geschichte führte uns hart an eine Stunde Null. Für vier Jahrzehnte war die Teilung Deutschlands und Europas…

Kalte Heimat

E-Book Kalte Heimat
Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 Format: ePUB/PDF

Nicht willkommen. Die Vertriebenen nach 1945 in DeutschlandMit diesem Buch erschüttert Andreas Kossert den Mythos von der rundum geglückten Integration der Vertriebenen nach 1945. Erstmals erhalten…

Kalte Heimat

E-Book Kalte Heimat
Die Geschichte der deutschen Vertriebenen nach 1945 Format: ePUB/PDF

Nicht willkommen. Die Vertriebenen nach 1945 in DeutschlandMit diesem Buch erschüttert Andreas Kossert den Mythos von der rundum geglückten Integration der Vertriebenen nach 1945. Erstmals erhalten…

Informationskultur und Beziehungswissen

E-Book Informationskultur und Beziehungswissen
Das Korrespondenznetz Hans Fuggers (1531-1598) - Studia AugustanaISSN 16 Format: PDF

Hans Fugger (1531-1598) wrote over 4,800 letters to correspondents in a Europe-wide network. These letters give an insight into domains of the life of the Fuggers and are at the same time valuable…

Weitere Zeitschriften

Arzneimittel Zeitung

Arzneimittel Zeitung

Die Arneimittel Zeitung ist die Zeitung für Entscheider und Mitarbeiter in der Pharmabranche. Sie informiert branchenspezifisch über Gesundheits- und Arzneimittelpolitik, über Unternehmen und ...

Bibel für heute

Bibel für heute

BIBEL FÜR HEUTE ist die Bibellese für alle, die die tägliche Routine durchbrechen wollen: Um sich intensiver mit einem Bibeltext zu beschäftigen. Um beim Bibel lesen Einblicke in Gottes ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

e-commerce magazin

e-commerce magazin

e-commerce magazin Die Redaktion des e-commerce magazin versteht sich als Mittler zwischen Anbietern und Markt und berichtet unabhängig, kompetent und kritisch über ...

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler

rfe-Elektrohändler ist die Fachzeitschrift für die CE- und Hausgeräte-Branche. Wichtige Themen sind: Aktuelle Entwicklungen in beiden Branchen, Waren- und Verkaufskunde, Reportagen über ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...