Mit dem Ausruf Wir sind Präsidenten begrüßt Evo Morales seinen Wahlsieg. Mit wir meint er die Indigenas` ,die lange Zeit der Oligarchie untergeordnet waren und die am meisten unter der erfolglosen Politik früherer Staatsoberhäupter leiden mussten. Zwar ist die Durchführung demokratischer Wahlen seit 1982 stets stabil, aber dennoch bereiten dem Land bis heute die hohen Verschuldungen, die während der Banzer-Diktatur in den 70ern Jahren entstanden sind, große Probleme (vgl. Sejas 2002: S. 27). Die Zeiten, in denen die ländliche Bevölkerung unter den Repressionen der Politiker leiden musste, sollen nun vorbei sein. Auf Evo Morales, dem Mann aus ihrer Mitte, ruht viel Hoffnung. Seinen Wahlkampf führte er mit einer Menge Courage und Symbolik. In der Öffentlichkeit bezeichnete er sich als Alptraum der USA, nannte Bush gar einen Terroristen und machte das Kokablatt zum Logo seiner Wahlkampagne. Diese traditionelle Pflanze vereint in sich ein großes Konfliktpotential. Sie ist zum einen fester Bestandteil der Kultur der indigenen Bevölkerung (vgl. Sejas 2002: S. 30), jedoch ist sie auch, aus der Sicht der US-amerikanischen Regierung, zu vernichtende Rohstoffgrundlage der Droge Kokain und der damit verbundenen Drogenprobleme und -kriminalität in den USA, die es zu bekämpfen gilt (vgl. Sejas 2002: S. 39). Diese Abhängigkeit, da die USA als Geldgeber sowie Weltmacht großen Einfluss besitzt, lässt ein konfliktträchtiges Spannungsverhältnis zwischen beiden Staaten entstehen. Zum einen angewiesen auf die Kredite, zum anderen aber auch von den Einnahmen durch den Koka-Anbau, stehen sich hier die Interessen der ländlichen Bevölkerung und der USA konträr gegenüber. Mehrere 100.000 Menschen arbeiteten im Bereich der Koka-Landwirtschaft, bis die bolivianische Regierungen mit radikalen Rodungen begann, wodurch mitunter blutige Proteste ihren Anfang fanden (vgl. Sejas 2002: S. 33 f.). Des Weiteren ist Koka ein nationales Symbol, Heilmittel und Grundlage für viele Produkte in Bolivien. Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Fachbereich Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Lateinamerika: Der Einfluss der Medien auf die politische Entwicklung, 30 Quellen im Literaturverzeichnis.
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