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E-Book

100 miese Dates

und die Suche nach der Liebe

AutorNadine Kretz
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl284 Seiten
ISBN9783744879538
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Warum bin ich Single? Weshalb klappt es mit der Partnersuche nicht? Bin ich beziehungsunfähig oder treffe ich immer nur die Falschen? Habe ich Pech, liegt es an mir oder gibt es einfach nur noch durchgeknallte Reste? Oft stellen wir uns diese Fragen, wenn wir Probleme haben, die Liebe des Lebens zu finden. Wir sind ratlos, können aufgeben, uns dem Schicksal ergeben oder wieder Mut und Hoffnung schöpfen! Die Autorin ließ nichts unversucht, um endlich Antworten zu bekommen, weshalb es heutzutage so schwierig ist, einen Partner zu finden. Auf dem Weg zur Selbsterkenntnis stürzte sie sich in Abenteuer, Dating-Katastrophen und mitten ins Herz, um die nächste Liebesgeschichte neu zu schreiben. Reale Geschichten aus dem Leben einer Single-Frau, und welche Veränderungen sie dadurch erfuhr!

Die Eventmanagerin Nadine Kretz rutschte als Single ungeplant in die Öffentlichkeit. Während sie gestern noch ihr Privatleben vor der Außenwelt verschloss, fand sie sich plötzlich unter den "begehrtesten Singles Deutschlands" in Zeitungen, einem Magazin und in einer Unterhaltungsshow wieder. Dabei wollte sie doch nur ihren "Mister makelbehaftet Perfekt" kennenlernen und keinen Weg unversucht lassen. Mit der Frage nach dem Warum stolperte sie von einer Dating-Katastrophe in die nächste und stellte ihr Leben noch einmal ordentlich auf den Kopf. Ihre Abenteuer und Erlebnisse verhalfen ihr zu neuen Schlussfolgerungen, die sie heute als Autorin und Coach weiter gibt.

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Leseprobe

Theorie IV - Schwieriges Alter


Die verschiedenen Altersklassen weisen unterschiedliche charakteristische Merkmale auf, die zu ausgeprägten Problemen beim Balztheater führen.

Die Mittzwanziger stellen Karriere vor Familiengründung. Alles dreht sich um Job, Geld, Prestige, Spaß und ein bisschen Macht. Eine Frau ist im besten Fall Beiwerk. Lediglich angenehm, wenn sie da ist. In dieser Epoche konzentriert er sich bei einer Frau auf die horizontalen Freizeitminuten. Beginnt sie zu nörgeln, hat er kein Verständnis. Er katapultiert sie aus seinem Leben und hüpft von Affäre zu Affäre. Maximal eine Freundschaft mit Extras. Ein adretter, erfolgreicher Mann hat es leicht, hübsche, attraktive Frauen anzuziehen. Ob Disco oder Online-Tinder, nie war es so einfach. Das Beste daran, die jungen Hühner rennen ihm sogar hinterher. Er muss die Lady nur einpacken. Vielleicht wird er ihr sagen, dass er aktuell nichts Festes möchte. Daraufhin schmachtet sie ihn noch mehr an. Sie versteht es als Hilferuf, den er angeblich aussendete. „Er möchte von mir gerettet werden. Bei mir wird alles anders“, denkt sie hoffnungserfüllt und voller Überzeugung. Ab sofort hat sie die Aufgabe, sein Herz zu erobern.

„Er muss mich nur besser kennenlernen. Dann wird er sich unsterblich in mich verlieben. Ich muss ihm nur mehr Zeit geben“, glaubt sie.

Besser nicht! Er wird ihr über kurz oder lang das Herz brechen. Sie tötet seinen männlichen Jagdinstinkt. Und wenn es wenigstens der erste Drink im Club ist, zu dem er sich für sie überwinden muss. Er spricht sie an. Fragt er jetzt nicht nach ihrer Telefonnummer, dann will er sie nicht oder es ist ihm gleichgültig. Die Frau ist ihm egal. Auch bei Männern ist ein „Nein“ wirklich ein „Nein“. Warum er sie dann angesprochen hat? Er wollte sie abschleppen, aber danach nicht anrufen. Die Zwanziger sind das Alter, in denen Männer am wenigsten eine ernsthafte Beziehung wollen. Die enorm große Auswahl an schicken Hasen ist verführerisch. Wer kann da schon widerstehen, da probiert man doch gerne mal hier und dort ein Stück Torte, bevor man sich gleich den ganzen Kuchen auf den Teller lädt. Der übrig gebliebene und schlecht verdauliche Teil wird entsorgt. Die Wegwerfgesellschaft wird in den Zwanzigern voll ausgelebt, weil es unkompliziert ist. Manche Frauen trifft es besonders hart. In jungen Jahren ließ er sich auf eine Beziehung ein und bemerkte plötzlich, dass er im Leben etwas verpasst hatte. Im Gegensatz zu ihr machte er sich keine Gedanken darüber, ob er ausgerechnet SIE heiraten und mit ihr Kinder haben wollte. Im schlimmsten Fall lässt er die Freundin in dem Glauben, sie sei die einzig Richtige, bis er sich in den Dreißigern spontan für die in seinen Augen wirklich Richtige entscheidet. Oft sind das hingehaltene Langzeitbeziehungen, die den armen Mädchen die Zukunftsträume zerstören. Die Männer lernen eine Nebenbuhlerin kennen, fahren parallel, springen bei der Freundin ab und bekommen mit der Neuen den Nachwuchs, die sie sich mit ihm ersehnte. Ein Alptraum.

Die Mittdreißiger sind eher dazu bereit, eine feste Beziehung einzugehen. Sein Berufsleben hat sich gefestigt, der Job bedeutet ihm nicht mehr zwangsläufig alles im Leben und die Hörner sind teilweise abgestoßen. Sein Hindernis ist der Anspruch an die perfekte Frau. Die Eine oder keine! In dem Alter nehmen die Herren die Damen ganz genau unter die Lupe, für wen oder ob sie ihre lang gelebte Freiheit überhaupt wieder aufgeben. So prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres findet, lautet die Devise. In der Phase bleiben viele hängen und werden zum ewigen Junggesellen und enden später wie Rentner Onkel Klaus. Er war einmal verliebt, aber nie verheiratet, hat keine Kinder und ist verbittert über sein einsames, trauriges Leben. Seine Eltern sahen eine „bessere Frau“ an seiner Seite. Karola hatte ein gutes Herz, stammte aber aus ärmlichen Verhältnissen. Er liebte sie, aber beugte sich den gesellschaftlichen Ansprüchen und Konventionen. Eine Frau wie Karola begegnete ihm nie wieder. Heutzutage ist die Auswahl größer und Mann testet sich durch, ohne zu bemerken, dass sie ihr eigenes Glück verhindern. Die taffen Dreißiger sprechen die Damen an, zeigen Interesse, entdecken einen Minimakel und lassen sie fallen.

Sein Lieblingssatz: „Ich möchte momentan keine Beziehung.“

Das bedeutet nichts anderes, als dass ER keine Beziehung mit DIR möchte, grundsätzlich aber nicht abgeneigt ist, wenn er die perfekte Frau findet. Eine begehrte Lüge, um den anderen nicht verletzen zu wollen.

„Ich möchte momentan keine Beziehung“ ist leichter ausgesprochen als „Du bist es einfach nicht!“. Vor dem Gegenüber erspart man sich weitere Erklärungsnöte, weshalb er oder sie nicht der oder die Richtige ist. Irgendwann sollte man begreifen, dass das zwar der einfachere, aber nicht der richtige Weg der Kommunikation2 ist. Die Wenigsten haben den Mut dazu.

Ein Mann weiß sofort, ob er mit der Frau eine Beziehung eingehen will oder nicht. Das bestimmt der sogenannte Wow-Faktor, wenn er die Schönheit zu Gesicht bekommt. Ein niedriger Wert auf der Skala sorgt dafür, dass er sich alternativ eine Bettgeschichte mit ihr vorstellen kann. One-Night-Stand oder Affäre ist ihm egal. Wenigstens einmal lässt sich der Mann bei fast jeder Frau für ein Nümmerchen begeistern, wenn sie in seinen Augen nur halbwegs attraktiv ist. Da ist er nicht sonderlich wählerisch, oberflächlich oder diskriminierend. Das sollte sie wissen, bevor sie mit ihm in die Kiste springt und sich später die Augen ausweint, weil sie in ihm die große Liebe gesehen hat. In der Liebesnacht werden bei der Frau irgendwelche Hormone ausgeschüttet, die in den meisten Fällen dafür sorgen, dass sie sich (zu schnell) verliebt. Ich bleibe lieber ein Weilchen auf Abstand und es ist lange her, dass mich ein Mann aus Liebeskummer zum Weinen brachte. Verliebt oder verknallt? Was soll das sein? Passiert mir eher selten. Vielleicht einmal im Jahr, wenn überhaupt. Und wenn mein Herz trotz all der klugen Weisheiten angeknackst würde, bekäme es zwar einen Riss, aber würde nicht brechen. Beachtet man die Gesetzmäßigkeiten, Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel, lassen sich männliche Intentionen schnell entlarven und Frau kann sich ein bisschen besser vor dem Liebesschmerz schützen. Manche Männer prügeln den Damen die Wahrheit über ihr Desinteresse regelrecht verbal ins Gesicht, doch sie wollen sie nicht hören. Nur in den seltensten Fällen entwickelt sich aus der Affäre eine Beziehung, aber darauf sollte Frau nicht hoffen. Wirklich nicht! Der Mittdreißiger Single-Mann genießt sein Leben. Er ist einer Bindung nicht abgeneigt, aber wenn ihm die Richtige nicht über den Weg läuft, ist ihm das egal, da er charismatisch genug ist hin und wieder eine abschleppen zu können. SEINE biologische Uhr zum Kinderkriegen tickt schließlich nicht und er verspürt keinerlei Druck. Noch nicht.

Viele Vierziger haben schon ihre erste Scheidung hinter sich. Von denen gibt es zwei Kategorien. Die Einen, die nach kurzer Aufarbeitungszeit wieder schnell in eine neue Partnerschaft und Ehe hüpfen oder die Anderen, die es zukünftig einfach komplett lassen. Die Ex-Frau lässt ihn finanziell bluten, weil er sie mit einer anderen betrogen und verlassen hat. Sie ist verletzt, sehnt sich nach Wiedergutmachung und er fühlt sich als Opfer. Hätte sich die Ehefrau ihm gegenüber zuvorkommender verhalten, wäre ein Fremdgehen nicht nötig gewesen. Frisch Geschiedene können sehr missmutig sein. Man muss Acht geben, dass man nicht zum Lückenfüller wird, wenn er sein Beziehungs-Problempäckchen trägt, ohne sich damit auseinander zu setzen. Nähe zuzulassen ist schwierig für diesen Typ. Die Dates mit solchen Männern werden leider zu den unterhaltsamsten Geschichten im Bekanntenkreis. Er beleidigt dich, wenn du nicht nach seiner Nase tanzt, stellt Anforderungen und die Bedingung, dass sich dein Leben nur noch um ihn zu drehen hat. Oder er erlebt ein „Peter-Pan-Syndrom“. Er ist berauscht von seinem zweiten Frühling und schnappt sich dich als Beiwerk.

„Peter“ erzählte mir bei einem Date von seiner Familie, und dass Geld keine Rolle mehr spielte. Kein Wunder, da er alles an Frau und Kinder abdrücken musste. Er genoss die einfachsten Verhältnisse und manchmal hatte er nicht mal etwas zu essen im Kühlschrank. Er liebte sein neues „freies Leben“ mit wenigen Verpflichtungen. Seine Familienplanung war abgeschlossen. Auch als Glöckchen wird man bei diesem Mann unglücklich.

Der kinderlose Vierziger dagegen gerät in ungehaltene Panik. Ihm wird klar, dass es höchste Zeit wird, Nachwuchs zu zeugen, damit er nicht erst als Rentner oder eventuell sogar niemals Vater wird. Er sieht sich mit grauen Haaren und Krückstock am Rand des Fußballplatzes. Sein Traum, seinen Sohn auf dem Platz mit einem Fallrückzieher zu begeistern und ihm zu erklären, wie er im Spiel eine straffreie Schwalbe umsetzt, beginnt zu verschwimmen. Frau tat gut daran, selbst das...

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