Verdrängung oder Konfrontation?
Ist ein Mensch in seinem Leben häufig traurig, darf er sich eine Frage stellen und entscheiden: „Verdränge ich meinen Schmerz wie gewohnt oder konfrontiere ich mich mit ihm?“
Hat er sich für letzteres entschieden, kann er sich die nächste Frage stellen: „Warum tue ich mir immer wieder Situationen an, in denen ich mich schlecht fühle und die mich traurig machen?“
Mit jeder erneuten Situation, die ein Gefühl von Traurigkeit mit sich bringt, bekommen wir Menschen die Gelegenheit, Bewusstsein zu erlangen und in unsere Liebe und unseren Wert für uns selbst zu kommen.
Ist sich ein Mensch bewusst - ICH BIN. ICH BIN Liebe, Licht, Freiheit, Freude, Fülle und Frieden - geht er sehr achtsam und liebevoll mit sich selbst um. Er kommt ins Fühlen und kann recht schnell erkennen, was sich für ihn wirklich stimmig anfühlt und was nicht.
Dieser bewusste Mensch hat den Mut, für sich und seine Wahrheit einzustehen. Aufrecht und aufrichtig geht er seinen Weg, ungeachtet, was andere von ihm denken.
Das alleine tut ihm schon sehr gut und da er daraufhin die dementsprechende positive Resonanz anzieht, fängt das Leben an, so richtig viel Spaß zu machen.
Und genau darum geht es bei unserem derzeitigen Bewusst-SeinsWandel. Es geht darum, dass wir Menschen mit unserem wunderbaren Körper unser Herz ganz weit öffnen, ins Fühlen kommen und erkennen, was sich für uns wirklich stimmig und gut anfühlt und was nicht.
Gerade Situationen, die uns zu unserem Schmerz führen, sind dafür da, wach zu werden. Wach für die Bereitschaft, in unsere Selbstliebe und unseren Selbstwert zu kommen, die die Basis für ein wirklich glückliches Leben sind. Erst dann kann Wandlung, sprich Transformation, geschehen.
Haben wir den Mut, uns bewusst auf unseren Schmerz einzulassen und ihn zu fühlen, kommen wir irgendwann an den Punkt, an dem wir erkennen: „Ich mag nicht mehr. Schon wieder einmal habe ich mich selbst schlecht behandelt und dementsprechend behandelten mich andere Menschen ebenso schlecht.
Ich will das so nicht mehr! Von nun an habe ich den Mut, absolut ehrlich zu meinen Empfindungen und Wünschen zu stehen.
Zuerst einmal nehme ich mich selber an und gestatte mir, dass von nun an Gutes auf mich zukommen kann. Das hatte ich bisher nicht getan, deshalb musste ich erneuten Schmerz spüren. Ich bleibe von nun an bei mir, öffne aus Liebe mein Herz ganz weit und spreche in Form einer Ich-Botschaft über meine Gefühle, Bedürfnisse und über meine Wahrnehmungen.
Damit greife ich niemanden an und fordere auch nichts von anderen. Ich positioniere mich einfach absolut klar und ehrlich. Ich gehe meinen HerzensWeg weiter und lass andere dort, wo sie stehen möchten.“
Hat sich jedoch ein Mensch in seiner Unbewusstheit so sehr an seine Trauer gewöhnt, dass sie für ihn völlig normal geworden ist, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er sich weiterhin mit ihr identifiziert und als Schöpfer seiner eigenen Realität behauptet: „Ich bin leidensfähig, das ist nun mal so!“ Daraufhin manifestiert sich das Leid noch stärker und zieht weiterhin die dementsprechenden Resonanzen an.
Das Resultat sehen wir gegenwärtig, indem wir um uns herum schauen. Die meisten Menschen leben wider ihre wahre Natur, ihre ICH BIN Gegenwart – ICH BIN. ICH BIN Liebe, ICH BIN Freude, ICH BIN Leichtigkeit.
Stattdessen täuscht sich der größte Teil der Menschheit, indem er sich mit seinen niedrig schwingenden Glaubenssätzen, Gedanken und Emotionen identifiziert. Diese Täuschung ist eine riesige Ent-täuschung, die sich im Massenbewusstsein in Form von Frust und Aggression widerspiegelt.
„Man ist nicht auf der Welt, um glücklich zu sein!“
Die meisten Menschen fühlen sich kaum noch und gehen dementsprechend gefühllos mit sich, ihren Mitmenschen, Tieren und der Pflanzenwelt um.
„Schaffe, schaffe Häusle baue!“ „Ein Mann pflanzt einen Baum, baut ein Haus und zeugt ein Kind“, diese und ähnliche Informationen bringen uns in Form, in welche auch immer.
Ob es uns nun wirklich glücklich macht oder nicht.
Hauptsache „Arbeiten bis die Schwarte kracht!“ denn „Man kann nicht gegen den Strom schwimmen!“
Der brave Bürger quält sich früh morgens aus dem Bett und verschlingt vergiftete und genmanipulierte Nahrung, die kaum noch lebensfördernd ist. Anschließend drückt er sich zwischen andere unglückliche Menschen in die U-Bahn nach dem Motto: „Man gewöhnt sich an alles!“ An seinem Arbeitsplatz angekommen, nimmt er Informationen von der oberen Etage in Empfang und gibt diese unhinterfragt an seine Mitarbeiter weiter, ob dies alles nun wirklich Sinn macht oder nicht.
„Man muss das tun!“ „Es könnte auch alles noch viel schlimmer kommen!“
In der Knechtschaft zu leben bedeutet, etwas zu sagen
oder zu tun, obwohl das Herz es nicht möchte.
Dieser Zwang wird praktiziert, um sich idealerweise ein Haus, zwei Autos, einen Kindergartenplatz und abends einen guten Rotwein vor dem Fernseher leisten zu können.
Bestenfalls auch noch Golf und ein Segelboot. „Dann hat man es geschafft!“
Da das Geld trotz der vielen Plackerei hinten und vorne dennoch kaum reicht, wird nach Feierabend – obwohl, kleine Anmerkung, wo ist da noch Platz für eine Feier? – „schwarz“ gearbeitet oder letztendlich mit schlechtem Gewissen der Kredit aufgestockt.
Auch die meisten Millionäre sind ebenfalls in der Knechtschaft. Ihre Macht, das Geld, ihr Ansehen, Besitztümer und Erfolg nehmen einen Stellenwert ein, der meist weit über wahre Eigenliebe und ein faires, ehrliches, liebevolles Mit- und Füreinander hinausgeht. Nicht selten besteht auch hier die Motivation aus Angst. Angst fördert Gier nach Macht, um noch mehr Geld „zu machen“, noch mehr Besitz anzuhäufen und sich dabei zu verdrehen und zu verleugnen, um in der Gesellschaft Ansehen zu gewinnen.
Das Prinzip, dass Leistung Liebe erzeugt, ist in der Kindererziehung häufig anzutreffen. Im Erwachsenenalter führt dies nicht selten zur Anhäufung von Geld und Besitztümern, nach dem Motto: „Je mehr, desto besser!“
Der Versuch, den Mangel an Selbstliebe und kaum empfundenem Selbstwertgefühl auf diese Weise zu kompensieren, ist der Klassiker, ebenso die damit verbundene Erpressbarkeit.
Dies alles geschieht auf Kosten des inneren Friedens. Es geht ums „Haben wollen“ und basiert auf der Motivation Angst und Mangel: „Was sollen denn sonst die Anderen denken!“
Im Massenbewusstsein wird das als normale Realität bezeichnet, ist jedoch bei genauerer Betrachtung nicht wirklich heil, sondern krank. Bei so viel aufgebürdeter Last spüren viele Menschen die Faust im Magen, einen Kloß im Hals, Unbeugsamkeit im Knie, dass ihnen etwas im Nacken sitzt oder die Enge der Panzerketten um die Brust.
Krankheiten sind im unbewussten System jedoch gesellschaftsfähig; sehr zur Freude der Pharmaindustrie.
Doch für eine zunehmend größere Menschengruppe gilt dies alles mittlerweile als „Wahnsinn, der da draußen gelebt wird“.
Und das ist gut so. Denn erst, wenn es so richtig ungemütlich wird, wenn es überall zwickt und uns immer mächtiger stinkt, sind wir bereit, aus unserer Komfortzone herauszukommen und etwas zu verändern.
Vorher halten wir das Elend aus, in unserem selbstgewählten Käfig, in dem wir gleich einem wunderschönen Paradiesvogel mit eingeklemmten Federn und Schwanz sitzen.
„Hier weiß man wenigstens, was man hat“. Dass die goldene Käfigtür weit geöffnet ist, wird aus Angst ignoriert oder einfach verleugnet. Schließlich begibt sich nur „ein Esel aufs Glatteis, wenn es ihm zu gut geht“. Dann doch besser in der selbstgewählten Gefangenschaft bleiben, alles beim Alten lassen und Opferdasein in der Knechtschaft fristen.
„Der Mensch ist ein Gewohnheitstier!“
In der Hingabe an die Liebe löst sich die Angst auf.
Und dennoch sehnt sich die Menschheit nach Veränderung und danach, dass es eine bessere Welt geben möge. Die meisten Menschen fühlen sich in ihrer Unbewusstheit dermaßen ohnmächtig, also ohne Macht, dass sie an die Armut - arm an Mut - glauben. So hoffen sie auf einen Retter, der von Außen kommen und sie befreien möge.
Viele Märchen und Filme machen glauben, dass dies die ideale Lösung sei.
Manch einer hofft sogar auf die Befreiung aus anderen Dimensionen. Außerirdische sollen uns retten, damit wir endlich ein besseres Leben führen können. Doch was hätten wir dann wirklich gelernt?
Wir Menschen können uns nur weiterentwickeln,
indem wir uns selber...