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Die Juden in Antwerpen

Mit einem Rundgang durch das jüdische Viertel

AutorLudo Abicht
VerlagAkademische Verlagsgemeinschaft München
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl90 Seiten
ISBN9783960912521
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Was außergewöhnlich und ungewohnt ist, fällt auf. Der nichtjüdische Bürger von Antwerpen, sieht seinen gläubigen, jüdischen Mitbürger, freitagabends und samstags im Regen auf der Straße mit einem Plastiksack über seinem schwarzen Hut oder seiner Kapuze. Verständlich, dass er darüber verwundert ist. Warum benutzen die Juden nicht einfach einen Regenschirm? Warum machen sie es sich selbst so schwer? Orthodoxe Juden finden diese Fragen wahrscheinlich ebenso komisch, wie wir ihr Verhalten. Es ist Sabbat, und an diesem heiligen Tag, dürfen streng orthodoxe Juden gemäß ihrer Tradition keine Gegenstände tragen, die nicht im Gottesdienst benötigt werden, wie zum Beispiel der Gebetsmantel oder das Gebetbuch. Ein Regenschirm ist kein heiliger Gegenstand und darf deshalb nicht benutzt werden. Deshalb schützen sie sich auf andere Weise vor dem Regen. Um nicht in die Versuchung zu kommen an Sabbat einen Regenschirm zu benutzen, tragen die meisten orthodoxen Juden auch an einem regnerischen Wochentag einen Plastiksack über ihrem Hut. Dass orthodoxe Juden auf ihre Tradition schwören, leuchtet uns ein. Aber warum halten die Menschen im 21. Jahrhundert noch an diesen Traditionen fest und das in einer modernen Großstadt wie Antwerpen. Dies zu erklären ist Ziel dieser Arbeit. So gesehen ist das Buch, Die Juden in Antwerpen, zugleich eine kleine Einführung in das Judentum.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Inhaltsangabe8
EINLEITUNG10
KAPITEL 1 Die Juden in Antwerpen11
DER UNVERMEIDLICHE EMOTIONALE HINTERGRUND11
EIN GOTTESDIENST, EIN VOLK, EINE KULTURELLE GEMEINSCHAFT, EINE NATIONALITÄT?13
JUDEN UND (ANDERE) BELGIER16
EINE GESCHICHTE IN VIER TEILE17
KAPITEL 2 Eine andere Sichtweise auf die Geschichte des Vaterlandes20
DEMOGRAPHISCHER DRUCHBRUCH25
ZIELSETZUNG?28
DER HOLOCAUST IN BELGIEN29
KAPITEL 3 Die Orthodoxen und Chassidim33
VON SABBAT BIS SABBAT34
VOM OSTERFEST BIS PURIM: DAS JÜDISCHE JAHR36
AUS DEM SPRACHGEBRAUCH VON ANTWERPEN: TSIETSIET, TALLIET, TEFILIEN, MESUSA, KOSCHER42
DER CHASSIDISMUS43
KAPITEL 4 Die jüdische Gemeinschaft in Antwerpen heute49
DIE JÜDISCHE PRESSE56
KAPITEL 5 Assimilation – Isolation – Integration59
SOLIDARITÄT64
KAPITEL 6 Kaddisch66
LE CHAIM: LEBENSFREUDE UND FÜLLE DES LEBENS67
STERBEBEGLEITUNG68
WANN TRITT DER TOD EIN?69
BEERDIGUNGSRITUALE70
DER TRAUERPROZESS71
SELBSTMORD UND MARTYRIUM73
LEBEN NACH DEM TOD74
KAPITEL 7 Wo wären wir ohne das Judentum?76
DAS ALTE TESTAMENT77
DIASPORA: DER JUDE ALS FREMDER79
MECHELEN – BREENDONK – AUSCHWITZ81
DICHTUNG UND WAHRHEIT82
KAPITEL 8 Ein Rundgang durch das jüdische Antwerpen85
Literatur88

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