Ich begrüße und segne euch, meine geliebten Freunde. Ich bin Sananda. Ich freue mich, wiederum, in dieser Weise zu euch sprechen zu dürfen.

Nun, ihr lieben Freunde, und wieder einmal darf ich fragen: Wie fühlst du dich, jetzt, hier in diesem Augenblick?

Nun, eben, wer sich von der Liebe berühren lässt, ich habe ja schon viel davon gesprochen, aber, eben, - wer sich von der Liebe berühren lässt, erlebt ja durchaus auch immer wieder einmal Unterschiedliches.

Manchmal bringt die Berührung der Liebe euch in eine Freude, in eine angenehme Ruhe, in Frieden. Manchmal berührt aber diese Liebe eine Traurigkeit oder Aufgeregtheit. Eben, was immer so in euch ist, wird ja von der Liebe bestrahlt.

Und, auch wenn das nicht das ist, worüber ich heute im Ganzen zu euch sprechen möchte, möchte ich mir doch erlauben, auch anzuknüpfen an das eine und andere, was ihr gesprochen habt, ihr Lieben.

Seht, gleich welchen Weg ihr geht, wichtig, ihr lieben Freunde, ist, dass ihr das Gefühl habt, es ist ein Weg der Liebe, eine Liebe, die es gut mit euch meint.

Und erst, wenn ihr in der Empfindung seid, dass der Weg, den ihr geht, es gut mit euch meint, dann kann es in euch wachsen, dieses Vertrauen und die Geborgenheit, die es braucht, um dass auch ihr euer Herz öffnet und in Liebe euren Weg geht.

Und, um euch und allen anderen auch zu versichern, wisst ihr, das, was ich bin…, um es einmal ganz menschlich auszudrücken, - ob ein Mensch, eine Seele die Verbundenheit mit meinem Sein sozusagen als seine Hauptspeise betrachtet, oder ob ein Mensch sagt: „Ja, Sananda ist so mein Dessert.“, (Lachen) - wisst ihr, ihr Lieben, aus meiner Sicht ist es vollkommen gleichgültig.

Das ist das Schöne daran, dass ich ein Freund, auch ein Lehrer und Meister bin, der euch da in nichts hineinzwingt. Ich freue mich in der Verbundenheit, aber vor allem erfreue ich mich an deinem Sein, woraus immer du schöpfen magst.

Denn ihr, die ihr hier seid, und viele auch, die ähnliche Worte vielleicht hören, - ihr wisst, dass gleichgültig, in welcher Weise sich ein Mensch seiner Geistigkeit, seinem Herzen, dem Göttlichen nähert: In der Essenz ist, gleich auf welchem Weg, alles gleich. In der Essenz ist es die Liebe.

Und so darf ich schon sagen, dort, wo du auch eben das Gefühl hast: „Ja, da ist eine Liebe, die meint es gut mit mir.“, - da kannst du vertrauensvoll vertrauen.

Nun, - sind wir uns soweit einig? (Ja)

Gut. Ich möchte euch heute von etwas sprechen, was tatsächlich wieder einmal schwierig in Worte zu fassen ist, also eine rechte Herausforderung, es in dieser Weise zu vermitteln. Darum versuche, wie schon so manches Mal, nicht nur den Worten zu lauschen, sondern auch dein Fühlen mitzunehmen.

Jeder Mensch, damit jede Seele, ist in der Essenz pures Sein, das habt ihr schon mal gehört. Aber, was ist dieses Sein? Was heißt das genau?

Dieses Sein ist einfach eine Ur-Schwingung, man könnte sagen, es ist der Zustand des Licht-Seins oder der Zustand, eine ganz neutrale Liebe zu sein, - also Liebe nicht im Sinne von Liebe, die sich auf etwas richtet oder sich nicht auf etwas richtet, - sondern der Zustand von dieser tiefen Neutralität, die ich gerne immer wieder bezeichne als das einfache neutrale Ja.

Also, wenn ihr euch vorstellt, um es einmal in menschliche Bilder zu begeben, wie ein weißes Blatt, - das ist euer eigentliches Sein.

Und dann geht es los. Dann wird dieses Blatt beschrieben, bemalt, es bekommt Farben. Was ist das?

So wie es in eurer…, im christlichen Sinne, aber in jeder anderen Schrift findet ihr die gleiche Weisheit, nur mit anderen Worten, dieses: Am Anfang war das Wort. Genau genommen heißt es ja: Am Anfang war der Gedanke.

Aber was heißt das, der Gedanke? Soweit müssen wir nicht zurückgreifen, dieser erste Moment der Formung. Aber es ist wichtig, dass du es weißt, und du weißt, was Gedanken sind. Und du weißt auch, was Gefühle sind, und du weißt mehr oder weniger, wer du bist, beziehungsweise, was du alles hervorbringst.

Aber stell dir einfach einmal vor, dass du in der Essenz ein weißes Blatt bist. Und auf dieses Blatt haben sich durch alle Gedanken, durch alle Erlebnisse, aus welchen Gründen auch immer…, hat sich auf deinem Blatt ein Muster gebildet, dein Seelenmuster.

Wenn du in dieser Dimension denkst, kommst du in die Zeit-Ebene. Dann wirst du auf einmal von Vergangenheit sprechen, dass sozusagen in der Vergangenheit bis zu diesem Augenblick, jetzt, in diesem Moment, wo du hier sitzt und lauscht…, in dieser davor gewesenen Vergangenheit, so wirst du jetzt denken, hat sich, eben, dieses Muster auf dein weißes Blatt, auf dein Sein gemalt.

In den Zeiten, als Menschen nach Erleuchtung gesucht haben, was haben sie gemacht? Im Grunde haben sie nichts anderes gemacht, als dass sie versucht haben, durch all ihre Bilder hindurch ganz in ihr Weißes zu sinken.

Denn dort in dem weißen Blatt sozusagen…, was ja nicht eine begrenzte Form hat, sondern dieses weiße Blatt ist wie, ja, die Unendlichkeit, - eben, denn dort hat sich alles in ihnen aufgelöst und ausgebreitet.

Aber natürlich, auch ein Erleuchteter hat ja, wenn er lebt und spricht und denkt und handelt…, in jedem Moment gibt er eine Farbe auf sein weißes Sein, er gibt sich eine Form.

Also, der Unterschied zwischen einem erleuchteten Menschen sozusagen und einem scheinbar nicht erleuchteten Menschen…, der einzige Unterschied ist, dass der eine dieses Sein vielleicht gefühlt und ergründet hat und darum weiß, dass alles, was er hervorbringt, nur Illusion ist, - und, eben, der andere das, was er hervorbringt, für das eigentliche Sein hält.

Also, um es nochmal anders auszudrücken: Der eine weiß, dass das weiße Blatt das Sein ist, und der andere hält die Bilder auf dem Blatt für das Sein. Könnt ihr mir folgen? (Zustimmung)

Und, wenn ihr alle einmal so in euch hinein spüren wolltet, dann könnte ich nun die Fragen stellen: Und, wie fühlt sich das an? Wie dick ist die Schicht auf deinem Blatt? Wie viele Bilder sind da schon übereinander gemalt? Gibt es da auch überhaupt einen kleinen Ort vielleicht noch, wo du einen Hauch von Weiß siehst?

Es ist also als Mensch eine Kunst, sich darüber bewusst zu sein: „Was immer ich darstelle, zeige, hervorbringe, meine, wer ich bin, meine, was ich sehe im anderen, was immer es ist, - es ist eine Illusion, beziehungsweise, es ist einfach eine Form, die gebildet ist.“ Aber darunter ist das eigentliche Weiß, also das eigentliche Sein.

Warum erzähle ich euch, und werde das gerne immer weiter tun, Jahr um Jahr um Jahr davon, wie wichtig es ist, dass ihr zu allem, was ihr in euch vorfindet, euer inneres Ja findet.

Das Ja, was ja aus Liebe entsteht, - oder anders gesagt, aus der neutralen Liebe, - ich sage ja immer wieder: Ihr müsst nicht fühlen, dass ihr das, was ihr da seht, liebt, - aber ein echtes geistiges „Ja, das darf sein“ ist diese neutrale Liebe, - und dieser Gedanke, dieses Hingeben ist ein bisschen wie ein Lösungsmittel. Das löst Dinge auf, das macht es wieder geschmeidig.

Alles, was sich also verfestigt hat, was an euch haftet, weil ihr es vielleicht abgelehnt habt und es deswegen immer härter geworden ist, - all das wird durch dieses Ja geschmeidiger, und was geschieht? Ihr dringt mehr und mehr vor in euer eigentliches Sein.

Versteht ihr wovon ich spreche? (Zustimmung) Sonst fragt.

Was der Mensch tut…, - das habe ich euch auch schon einmal deutlich gesprochen, nicht allen, die ihr heute lauscht, aber das war Teil der Lehren hier in diesem Raum, - dass ein großer, großer Teil dessen, was ihr jeden Tag denkt, erlebt, fühlt, dass es immer wieder eine Rekonstruktion des Alten2 ist, also immer wieder eine Wiederherstellung dessen, was bereits war.

Im Grunde ist das…, um es einmal weiterhin menschlich auszudrücken, es ist doch erschütternd, oder was würdest du sagen, mein Kind, dass du zu einem Großteil deines jetzigen energetischen Daseins im Grunde nichts anderes tust, als die Dinge immer zu wiederholen.

Teilnehmerin (T): Da ertappe ich mich sehr oft bei, ja.

Sananda (S): Ja. Das ist das, was der Mensch und das menschliche Gehirn kann.

T: Toll.

S: Ja. Das ist sogar im Schlaf so, habt ihr das schon mal bemerkt?

(Lachen)

Anderer T: Und wie kommst du wieder zu diesem weißen Blatt zurück?

Andere T: Genau.

S: Also, der erste Schlüssel, darüber habe ich viel gesprochen und tue es gerne noch einmal, - ist tatsächlich diese Bejahung. Was immer ihr denkt, fühlt, wahrnehmt in euch, und dazu kommen wir gleich im Näheren auch im Gegenüber, - braucht euer Ja. „Ah ja, so ist das“, „Ja, so darf das sein“, weil, „Ja, es ist ja so entstanden“, - also alleine das.

Wenn ich euch aufgeben würde einmal…, sagen wir mal, sieben Tage durch euer...