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Die fiktive Kleinstadt Winden in der Netflix-Serie 'Dark' als 'Nicht-Ort'

AutorJasper Graeve
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl18 Seiten
ISBN9783668728349
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgehend von einer raumzeitlichen Kartographie des fiktiven Windens und einer Betrachtung des Zeitreise-Modells, welches in 'Dark' zum Einsatz kommt, soll in dieser Arbeit Marc Auge?s Gedankenkonstrukt mit den räumlichen Konfigurationen der Kleinstadt abgeglichen werden. Bereits in den ersten Einstellungen der deutschen Serie 'Dark' (2017), erschaffen von den Filmemachern Baran Bo Odar und Jantje Friese und produziert vom US-Amerikanischen Streaming-Anbieter Netflix, wird dem Zuschauenden ein höchst komplexes, narratives Konstrukt ero?ffnet, in dem sich die räumlichen und zeitlichen Konfigurationen nicht entlang der gewöhnlichen Achsen entfalten. Die fiktive Kleinstadt Winden beherbergt ein gut gehütetes Geheimnis, dem sich nur die wenigsten Bewohner des Ortes bewusst sind: In den Windener Ho?hlen, gänzlich umgeben von Wald und teilweise unterhalb des Geländes eines Atomkraftwerks liegend, befindet sich ein Wurmloch, durch welches man im 33-Jahre-Zyklus in die Vergangenheit oder in die Zukunft reisen kann. In der ersten Staffel der Serie werden drei Zeitebenen miteinander verbunden (die Jahre 1953, 1986 und 2019), während Winden dabei immer den Handlungsort darstellt und eine zentrale Rolle in der Narration einnimmt. Der französische Anthropologe und Ethnologe Marc Auge? hat in seinem im Jahre 1992 erschienenen Werk 'Non-lieux' eine Theorie der 'Nicht-Orte' entworfen, die sich der Erscheinung von identita?tslosen und historisch nicht verwurzelten urbanen Ra?ume annimmt. Um das Sonderbare der Kleinstadt Winden, erschaffen durch ein aufgebrochenes Raum-Zeit- Kontinuum und eine non-lineare, netzwerkartige Narration, herauszuarbeiten, erscheint Auge?s Ansatz fruchtbar, da sich in Winden die Polaritäten von Orten zu Nicht-Orten erkennen lassen.

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