Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Romanistik - Italianistik, Note: 1,3, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Es sind vor allem sein vorbehaltsloses Gelübde zur Armut und Christusnachfolge und die tiefe Überzeugung mit welcher er für seine Gesinnung einstand, die Franziskus von Assisi als Ordensbegründer auszeichneten. In seinen letzten Lebensjahren fand jedoch eine Abkehr der Bruderschaft von ihren radikalen Anfängen statt. Die immens angewachsene Gemeinschaft der Minderbrüder entwickelte sich mehr und mehr zu einem gemäßigten, kirchlich-regulierten Orden. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen ließ der totkranke Franziskus von Assisi vermutlich seinen letzten Willen festhalten, welcher uns heute durch Überlieferungen als sein Testament bekannt ist. Ausgehend davon richtet sich die Leitfrage der vorliegenden Arbeit nach der Bedeutung, die dem Testament im Rahmen der von Franziskus begründeten Glaubensbewegung zugeschrieben werde kann. Den ersten Schwerpunkt der Arbeit bildet der historische Kontext unter welchem das Testament zu betrachten ist. Es werden zu diesem Zweck die Grundzüge der hochmittelalterlichen Bettelorden dargelegt. Hierbei liegt unser Fokus insbesondere auf den Fragen inwiefern sich die Bettelorden von vorrangegangenen Armutsbewegungen unterscheiden und inwiefern Franziskus mit deren Idealen konform war. Anschließend folgt eine Betrachtung zum Lebensweg des heiligen Franziskus, um darin Bezüge zu seinem Testament herauszuarbeiten. Den zweiten Schwerpunkt bildet eine quellenkritische Betrachtung des Testaments Hierzu werden die Quelle und ihre Überlieferung vorgestellt. Zudem wird die Frage nach der Echtheit des Testaments thematisiert. Anschließend werden die inhaltlichen Aspekte des Testaments skizziert, sowie die wesentlichen Bezüge zu Franziskus Leben und seinem letzten Willen.
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