Periphere Räume in der Amerikanistik
Autor | Gabriele Pisarz-Ramirez, Steffen Adrian Wöll |
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Verlag | De Gruyter Oldenbourg |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Reihe | Dialektik des Globalen. KernbegriffeISSN 3 |
Seitenanzahl | 42 Seiten |
ISBN | 9783110651812 |
Format | ePUB |
Kopierschutz | Wasserzeichen |
Geräte | PC/MAC/eReader/Tablet |
Preis | 0,00 EUR |
Dieser Band beschäftigt sich mit dem Begriff der Peripherie als kulturwissenschaftlichem Konzept sowie mit den diskursiven und narrativen Dimensionen peripherer Räume. Spätestens seit dem spatial turn ist der Konstruktionscharakter von Räumen evident, was auch und insbesondere die Raumvorstellungen von Zentrum und Peripherie betrifft. Als periphere Räume betrachtet man in der Kulturgeographie und den Kulturwissenschaften Räume, die von den Zentren nur bedingt kontrolliert und gesteuert werden können und in denen sich folglich Prozesse der Auflösung z.B. kultureller und normativer Setzungen, der Mischung und Hybridisierung sowie der Entstehung von alternativen Formen kollektiver Identität abspielen können. Gleichzeitig sind periphere Räume Orte der Abgrenzung und Exklusion gegenüber anderen Systemen, aber auch der Berührung mit diesen.
Die vorliegende Untersuchung zeigt am Beispiel der USA die Zentralität von Vorstellungen über Peripherien oder periphere Räume für kollektive Selbstbestimmungsprozesse. Sie wirken prägend auf die Imagination des Nationalen Selbst und stehen so für die Legitimation spezifischer politischer und kulturhistorischer Projekte zur Verfügung.
Gabriele Pisarz-Ramirez und Steffen Wöll, Universität Leipzig