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E-Book

Du wurdest in den Sternen geschrieben

Erkenne, wie wundervoll du bist

AutorBahar Yilmaz
VerlagIntegral
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783641254360
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis11,99 EUR
Die junge, starke Stimme der modernen Spiritualität
Jeder von uns ist einzigartig und unverwechselbar - auch wenn wir manchmal den Blick dafür verlieren und an uns zweifeln. Mit großer Offenheit und anhand ihrer eigenen bewegenden Lebenserfahrungen ruft Bahar Yilmaz das Besondere in uns wach und lässt es erblühen: unsere Begabungen, unser kostbares innerstes Wesen. Mit ihren inspirierenden Reflexionen können wir uns schnell aus Situationen lösen, in denen wir uns verloren und »nicht gut genug« fühlen. Indem wir die sanfte Stimme unseres Herzens wieder wahrnehmen und ihr folgen, schließen wir Freundschaft mit uns selbst und machen uns voll Vertrauen, Selbstbewusstsein und Freude auf in das Abenteuer Leben. Ein motivierendes Buch voller positiver Energie, das uns immer daran erinnert: Wir sind wundervoll - genau so, wie wir sind.

Bahar Yilmaz ist eine der bekanntesten Lifecoaches im deutschsprachigen Raum. Mit ihrer authentischen, erfrischenden und inspirierenden Art erreicht sie Menschen jeden Alters. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen gelebte Spiritualität, ganzheitliche Heilung und die Erforschung von Energie und Bewusstsein. Gemeinsam mit ihrem Partner Jeffrey Kastenmüller entwickelte sie die Eventserie 'Empower Yourself', an der bereits Tausende Menschen begeistert teilgenommen haben. Bahar Yilmaz hält Seminare in Deutschland, Österreich und der Schweiz und ist gefragter Keynote-Speaker auf zahlreichen Kongressen.

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Leseprobe

Erwarte mehr vom Leben als je zuvor

Die perfekte Balance zwischen Gelassenheit und Wollen

Nicht jeder wird deine Reise verstehen. Das ist okay. Du bist hier, um dein Leben zu leben. Nicht, um andere von deiner Reise zu überzeugen.

Früher oder später lernen wir es alle. Stress, Hektik und Druck verlangsamen unseren Prozess. Aber ganz ohne Druck würden wir wahrscheinlich nie in die Gänge kommen. Wer weiß, wo du heute wärst, wenn du nicht auch mal durch Schmerz und Druck hindurchgegangen wärst. Wer weiß, wo wir als Erdbevölkerung heute stehen würden, wenn es nicht auch immer wieder Menschen gegeben hätte, die sich selbst gefordert und von sich selbst mehr eingefordert haben als jemals zuvor.

Aber wo ist die perfekte Balance zwischen den Erwartungen an dich selbst, deinen Bemühungen um Erfolg auf der einen Seite und Gelassenheit auf der anderen? Wann weißt du, dass du zu weit gegangen bist, dass du gegen dich und deinen natürlichen Drang nach persönlicher Entwicklung arbeitest und nur von deiner Angst vor dem Scheitern angetrieben wirst? Ich glaube, dass genau das heute eine der wichtigsten Fragen ist. Wir alle müssen sie uns stellen, wenn wir nicht irgendwann einem Burn-out auf mentaler und auch seelischer Ebene verfallen wollen.

Ich bin schon seit vielen Jahren in der Szene unterwegs, in der es um die persönliche und spirituelle Weiterentwicklung geht – und es gab dabei wohl kein Thema, das so widersprüchlich behandelt wurde wie dieses. Da gab es immer wieder die spirituell angehauchten Menschen, die mir geraten haben, komplett erwartungslos zu sein und mich einfach nur vom Leben führen und leiten zu lassen. Und auf der anderen Seite waren die »Persönlichkeitsarbeiter«, die permanent davon gesprochen haben, man müsse von sich selbst ordentlich etwas einfordern und sich selbst immer wieder Druck machen, um über eine gewisse Komfortzone hinauszuwachsen.

Ich bin ganz ehrlich zu dir: Ich weiß nicht, was der richtige Weg ist, und ich glaube, jeder muss das für sich selbst entscheiden. Was ich mich aber schon oft gefragt habe, ist, wie sich mein Leben entwickelt hätte, wenn ich mich nur vom Leben hätte treiben lassen. Ich wäre ganz sicher heute nicht dort, wo ich bin, wenn ich von mir selbst nicht auch Dinge eingefordert hätte, von denen andere behauptet hatten, sie seien unmöglich. Ich hätte mich beispielsweise niemals vor Tausenden von Menschen auf die Bühne gestellt und mir selbst erlaubt, andere zu inspirieren. Ein Teil in mir redete mir ein, dass ich für andere uninteressant sei. Ich weiß es noch wie heute, wie mir mein Wirtschaftslehrer am Gymnasium geraten hatte, mich nicht mit der Wirtschaft zu beschäftigen und mir auch keinen Job zu suchen, in dem ich viel mit Menschen zu tun habe. Ich war damals sehr introvertiert und einfach auch eine Träumerin. Ich war eine Außenseiterin und habe mich am Unterricht nie so wirklich beteiligt, ich war einfach gern in meiner eigenen Welt. So hatte dieser Lehrer vielleicht recht – doch ein Teil in mir hat ihm nicht geglaubt, und so habe ich später BWL studiert. Heute mache ich nichts anderes, als mit Menschen zusammenzuarbeiten. Das ist spannend, oder?

Ich glaube, dass genau die Momente unseres Lebens entscheidend sind, in denen wir gegen eine Wand laufen oder andere uns sagen, dass etwas nicht möglich ist, oder in denen wir kurz vor dem Aufgeben sind und das Gefühl von einem freien Fall haben. In genau diesen Momenten können wir feststellen, dass wir Flügel besitzen und sie uns immer auffangen werden. Manchmal stellt uns das Leben durch das Sprachrohr verschiedener Situationen und Menschen die Frage: »Ist es dir wirklich ernst mit deinem Herzensweg? Bist du wirklich bereit, dich zu trauen und über die Erwartungen anderer hinauszuwachsen?«

Und das bringt mich auch schon zum nächsten wichtigen Punkt: Häufig verwechseln wir die Erwartungen anderer mit unseren eigenen Erwartungen an uns selbst. Vielleicht möchtest du diesen Moment auf unserer Reise nutzen, um dir die folgenden Fragen zu stellen:

  • »Gibt es Dinge, die ich von mir einfordere, ohne so genau zu wissen, warum?
  • Gibt es Dinge, die ich mir antrainiert habe, nachdem ich sie von anderen übernommen habe und die heute für mich und mein Sein gar keinen Sinn mehr ergeben?«

Wenn du dich mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du vielleicht feststellen, dass ein Teil in dir noch immer den Anspruch hat, den Eltern zu gefallen und es ihnen recht zu machen. Vielleicht erscheint dir das auch völlig paradox. Denn möglicherweise leben deine Eltern nicht mehr oder sie erleben dich in deinem Alltag gar nicht und können daher überhaupt nicht wissen, was du in ihren Augen richtig oder falsch machst.

Ich möchte mit dir eine meiner wichtigsten Erkenntnisse als Lebenscoach teilen: Wir Menschen sind die widersprüchlichsten Wesen, die man sich vorstellen kann. Mit Logik kommt man gar nicht weit, wenn man die komplexe Landschaft der Seele und der Emotionen eines Menschen verstehen möchte. Ich hatte in meiner Praxis so oft den Fall, dass Menschen sich unter Druck setzten, völlig ausgebrannt waren und unter der Erwartungshaltung eines Elternteils fast zusammenbrachen, obwohl dieser Elternteil gar nicht mehr am Leben war. Eine verheiratete Frau beispielsweise litt seit vielen Jahren unter ihrer unglücklichen Ehe, aus der sie sich aber nicht lösen wollte und ihrer Ansicht nach auch nicht konnte, weil sie das Gefühl hatte, dass das eine Form des persönlichen Versagens wäre. Für mich war es auf Anhieb klar: Sie klebte an einem Ideal, das ihre Mutter ihr mitgegeben hatte, und diese Idealvorstellung, dass eine Frau ihren Mann unter keinen Umständen verlassen darf und falls sie es tut, eine Versagerin ist, hatte ihr ganzes Denken und Fühlen infiltriert und sie dazu gezwungen, sehr lange in einer Situation festzuhängen, die schädlich für sie war.

Ich unterscheide sehr klar zwischen Idealen und Standards. Ideale sind tendenziell Vorstellungen vom Leben, die wir von unseren Eltern oder der Gesellschaft übernommen haben. Ideale kontrollieren uns und unser Leben – und das Gefährliche daran ist, dass wir es meist nicht einmal merken und sie vielleicht sogar mit unseren eigenen Wertvorstellungen und Erwartungen verwechseln. Die meisten Ideale machen uns unglücklich, sie setzen uns unter Druck, und unsere versteckte Motivation ist es, alles Erdenkliche zu tun, um in den Augen unserer Familie oder der Gesellschaft nicht zu scheitern. Der Ort, von dem aus diese Erwartungen wirken, ist vollständig angstbesetzt.

Auf der anderen Seite gibt es Standards, die wir uns bewusst im Leben setzen und die wir selbst steuern und kontrollieren können. Das sind Dinge, die uns persönlich wichtig sind, Ziele und Werte, für die wir von Herzen brennen. Diese Erwartungen können auch von einem angstbesetzten Ort kommen, der Unterschied ist nur der, dass wir selbst diese Erwartungen an uns stellen und nicht zu Sklaven der Erwartungen anderer geworden sind.

Ich weiß, dass manche spirituellen Ansätze sagen: Erwarte nichts, dann kannst du auch nicht enttäuscht werden. Doch ich habe bis heute noch niemanden getroffen, der vom Leben und von sich selbst nichts erwartet hätte. Sogar wenn wir morgens aufstehen, duschen und uns für den Tag bereit machen, tun wir das aus einer gewissen Erwartungshaltung heraus – wir erwarten dabei zum Beispiel, dass andere Menschen auf eine angenehme Art und Weise auf uns reagieren. Außerdem: Etwas nicht erwarten zu wollen, ist auch eine Erwartung. Was ich in diesem Zusammenhang sehr oft gesehen habe, ist eine innere Haltung der Unterdrückung von Erwartungen, weil der Mensch so viel Angst davor hatte, enttäuscht zu werden.

Vielleicht ist das der wichtigste Punkt in diesem Kapitel: Etwas von dir selbst oder dem Leben zu erwarten, kannst du niemals vermeiden. Du kannst aber beginnen, deine Erwartungen mehr aus der Freude heraus zu steuern und jede Form von Enttäuschung und vermeintlichem Fehler willkommen zu heißen. Denn jedes Mal, wenn etwas entgegen deiner Erwartungen passiert, ist das für dich die Möglichkeit, deine Herzroute neu zu berechnen, dich für ungewohnte Ideen zu öffnen und zu lernen. Das Problem sind niemals unsere Erwartungen, es sind unsere eigenen Verurteilungen, wenn sich Erwartungen von uns selbst oder anderen nicht erfüllen.

Eine der giftigsten Energien überhaupt ist wahrscheinlich die Selbstverurteilung. Nach meinem persönlichen Scheitern damals, als ich alles im Leben verlor, wovon ich dachte, dass es meinen höchsten Werten entspricht, war ich in der Hölle meiner Selbstverurteilung gefangen. Ich entwickelte über den ganzen Körper wandernde Schmerzen, die sich die Schulmedizin nicht erklären konnte. Heute weiß ich, dass das dieser Schmerz die Reflektion meines inneren Schmerzes war. Hätte ich damals einen bewussteren Weg für mich gefunden, mit der Enttäuschung umzugehen und von ihr zu lernen, wäre ich vielleicht nicht so lange in diesem dunklen Tal gefangen gewesen.

Lass uns bis hierhin die wichtigsten Punkte zusammenfassen, mit denen du dich immer wieder auseinandersetzen kannst:

  1. Es gibt einen Unterschied zwischen Idealen und Standards. Ideale kontrollieren uns, wohingegen Standards bewusst von uns kontrolliert werden können und unserem Leben eine Richtung und einen Sinn geben.
  2. Versuche niemals, Enttäuschungen zu vermeiden. Lauf sogar auf Enttäuschungen zu und leg die Angst vor ihnen ab, denn dann wirst du deine Erwartungen aus einem freudvollen Zustand heraus steuern und gelassen mit Enttäuschungen umgehen können. Arbeite innerlich immer wieder mit dem Satz: »Jedes Nein bringt mich einen Schritt näher an ein Ja...
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