Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Menschengedenken beschäftigt sich der Mensch mit dem Tod und mit der Frage nach dem Danach. Im Mittelalter lebten die Menschen mit der Annahme, Gott würde am Tag des Jüngsten Gerichts erscheinen und ein Weltgericht einberufen, bei dem ein jeder sein gerechtes Urteil bekommt. Das konnte entweder der Himmel oder die Hölle sein. Um den Richterspruch auch postmortal noch positiv beeinflussen zu können, stifteten viele Menschen. Diese Stiftungen sollen in der folgenden Arbeit der Untersuchungsgegenstand sein. Allerdings ist die Spannweite dieses Themas so enorm, dass der Untersuchungszeitraum auf das okzidentale Hoch- und Spätmittelalter beschränkt werden soll. In einem ersten Schritt soll hierzu ein Idealtyp einer Stiftung entworfen werden, weswegen es zu fragen gilt: Was ist unter einer Stiftung zu verstehen? Warum wurde gestiftet und welche Aufgaben und Bedeutung hatten Stiftungen in der Gesellschaft? Um diese zentralen Fragen zu beantworten, wird zunächst eine Definition erstellt und das Prinzip Stiftung untersucht. Ausgehend davon werden im Folgenden die Motive, welche Motive zu Stiftungsgründungen geführt haben, eruiert. Abschließend werden die Aufgaben und die Bedeutung von Stiftungen erläutert. In einem zweiten Schritt wird der entworfene Idealtyp dann an dem Fallbeispiel Kloster Neuzelle überprüft.
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