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Die Neue Synagoge Oranienburger Straße - Ein Erinnerungsort im Stadtbild Berlins

AutorVeronique Grawe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl28 Seiten
ISBN9783640900190
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Geschichts-und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Deutsche Erinnerungsorte im Stadtbild Berlins, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll die Liberale Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte als Erinnerungsort im Stadtbild Berlins, auf seinen Erinnerungs- und Bedeutungsgehalt und seinen Symbolcharakter untersucht werden. Die Studierenden, die an dem sechs Semester währenden Projekt 'Deutsche Erinnerungsorte' teilnahmen, welches geleitet von Etienne François und Hagen Schulze an der Freien Universität ab 1998 stattfand, haben unterschiedliche deutsche Erinnerungsorte untersucht und ihre Ergebnisse in einem Buch zusammengefasst. Auffallend dabei ist, dass kein deutsch-jüdischer Erinnerungsort in Berlin untersucht wurde. Das gleiche gilt für das dreibändige Werk von Hagen Schulze und Etienne François. Hier gilt es eine Untersuchung anzuregen, denn in Berlin finden sich zahlreiche Spuren jüdischer Vergangenheit, die auf das Engste mit der deutschen Geschichte und der Geschichte Berlins verbunden sind. Wir finden jüdische Friedhöfe, Krankenhäuser, Synagogen, das Jüdische Gemeindezentrum in der Fasanenstraße und das Jüdische Museum, um nur einige zu nennen. Vielleicht liegt es daran, dass wir auf keine homogene Nationalgeschichte zurückblicken können, in der die jüdischen Berliner selbstverständlich Teil der deutschen Nation waren und die Katastrophe des Nationalsozialismus alle unsere Erinnerungen überlagert. Auch die meisten deutschen Erinnerungsorte tragen die Geschichte des Bruchs durch den Nationalsozialismus in sich, durch jeden Topos, der die deutsche Nationalität verkörpert, ziehen sich die Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit. Da durch die Wiedervereinigung Deutschlands ein neues Nationalgefühl in das Bewusstsein der Deutschen dringt, und wir nicht unschuldig, unbelastet und, ähnlich den Franzosen, bejahend damit umgehen können, erscheint das Erinnern an das Geschehene umso wichtiger. Viele deutsche Erinnerungsorte scheinen 'in gewisser Weise veraltet', ihren kennzeichnenden Charakter finden wir in der zweiten Hälfte des 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.4 Auf welche Weise die Neue Synagoge einen vielleicht spezifisch modernen Erinnerungsort darstellt, soll Teil dieser Untersuchung sein. Zentrale Frage soll sein, ausgehend von der Entstehungsgeschichte der Synagoge, über ihre Zeit im Nationalsozialismus, in der DDR und bis zu ihrer Wiedereröffnung im Jahr 1995, was gerade dieses Bauwerk zu einem Erinnerungsort macht, woran es erinnert und wen es vielleicht sogar mahnen soll?

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