Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch heute besitzt die Freie und Hansestadt Hamburg mit dem Stadtteil Neuwerk, der aus den drei Inseln Neuwerk, Scharhörn und Nigehörn besteht, einen etwa 100 Kilometer nordwestlich vom Kerngebiet der Stadt liegenden Außenposten in der Nordsee vor der Elbmündung. Diese drei Inseln besitzt Hamburg - fast ohne zeitliche Unterbrechung - seit dem frühen 14. Jahrhundert. Die Inbesitznahme fremder Gebiete zur Sicherung der Schifffahrtswege zum eigenen, weiter landeinwärts gelegenen Hafen - der Hauptgrund für die Hamburger Gebietserwerbungen im Bereich der Elbmündung und später an der Elbe entlang - stellt im 14. Jahrhundert keinen Einzelfall dar: 'Lübeck ist es schon im ersten Drittel des 14. Jahrhunderts gelungen, über die Trave, soweit sie schiffbar ist, nicht nur die Oberhoheit im vollen Umfange zu erwerben, sondern auch beide Ufer des Stromes bis auf eine kurze Strecke dem Gebiete der Stadt einzuverleiben, so daß hinfort jede Beeinträchtigung der Schiffahrt auf der Trave sich mit Erfolg abwehren ließ.' Für den Hamburger Rat ist das Vorgehen, das in dieser Hausarbeit dargestellt werden soll, also nicht ohne Beispiel. Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, die Inbesitznahme der Insel Neuwerk und des Amtes Ritzebüttel durch Hamburg im 14. Jahrhundert in ihrem chronologischen Ablauf darzustel-len. Dazu wird der Verfasser zunächst die von Seeräubern ausgehende Gefahr skizzieren, die Hamburg zum Erwerb von Besitzungen an der Elbmündung veranlasst hat. Anschließend wird er die Vorgehensweise des Hamburger Rates bei der Inbesitznahme zunächst Neuwerks und dann Ritzebüttels darlegen. Abschließend wird der Verfasser in einem kurzen Fazit den Unterschied zwischen den beiden Vorgehensweisen zusammenfassend aufzeigen.
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