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'Nosferatu'. Eine Analyse des Stummfilmklassikers von 1922 und der Vergleich zur Neufassung von 1978

AutorMichael Krinzeßa
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638160995
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geistes- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Medienpädagogik III, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1922 entstand unter der Regie von Friedrich Wilhelm ( F. W.) Murnau in Deutschland der berühmte Stummfilmklassiker 'Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens', mit dem legendären Max Schreck in der Hauptrolle. Die Handlung wurde in groben Zügen dem weltweit bekannten Roman 'Dracula' nachempfunden, der 1897 von dem Professor für englische Sprache und Literatur Bram Stoker in Großbritannien veröffentlicht wurde. Murnau ist es gelungen, ein Meisterwerk des Horrorgenres zu schaffen, obwohl die filmtechnischen Mittel der Stummfilmära im Vergleich zu den Methoden der heutigen Filmproduktionen geradezu primitiv erscheinen. Auch in der gegenwärtigen Zeit scheint der Siegeszug des Klassikers ungebrochen. Zum hundertjährigen Geburtstag des Regisseurs wurde 1989 die Urfassung des Werkes rekonstruiert und mit einer extra dafür geschaffenen Hintergrundmusik, komponiert von Hans Proschka, unterlegt. Das Filmmuseum München stellte die Filmkopie zur Verfügung, deren Bearbeitung durch Enno Patalas erfolgte. Zahlreiche kommunale Kinos lassen in einer Epoche, die von Hightech und Internet geprägt ist, durch die Vorführung von 'Nosferatu' die nostalgische Zeit der zwanziger Jahre wieder aufleben. Im Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim ist beispielsweise dieses berühmte Vampirepos ein regelmäßiger Bestandteil von Freiluftkinoveranstaltungen in der Sommerzeit. Sechsundfünfzig Jahre nach F. W. Murnaus Stummfilmklassiker hat der deutsche Regisseur Werner Herzog eine Neufassung seines berühmten Vorbildes gedreht. 1978 erschien der Farbfilm 'Nosferatu - Phantom der Nacht'. Wolfgang Limmer, Redakteur des Spiegels bewunderte in einem Artikel seiner Zeitschrift vom März 1979 den Mut des Regisseurs, 'an die große Tradition des deutschen Stummfilms anknüpfen zu wollen ...', ' ... Leider spürt man Murnaus unerreichbares Vorbild allzu bedrückend.' Seiner Meinung nach stellte Herzogs Werk in vielen Einstellungen eine Kopie des Originals dar, obwohl er versuchte, dem Film durch modifizierte Charaktereigenschaften der Hauptdarsteller oder auch durch die Veränderung der Schlußszene, eine sehr persönliche Nuance zu geben. Doch das beängstigende Flair des Grauens, das der Klassiker von 1922 ausstrahlte, konnte die Neufassung nie erreichen. So blieb Herzogs 'Nosferatu' trotz der Starbesetzung mit Klaus Kinski und Isabelle Adjani im Schatten seines historischen Originals, ohne dessen Bekanntheitsgrad zu erlangen.

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