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Geschlechtsspezifik und Lesemotivation

Eine empirische Untersuchung zur Arbeit mit Schülern der 3. Klassen einer Oranienburger Schule

AutorChristine Hoppe
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl115 Seiten
ISBN9783640702695
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR
Examensarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Potsdam (Germanistik - Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Vielzahl von Untersuchungen zum geschlechtsspezifischen Leseverhalten belegen, dass Jungen weitaus weniger zum Lesen motiviert sind als Mädchen. Dies ist insofern beunruhigend, als dass sich die Bedeutsamkeit der Lesemotivation aus ihrer Funktion als Teildimension der Lesekompetenz erschließen lässt. Spätestens seit der Ursachenanalyse der PISA-Ergebnisse aus dem Jahr 2000 steht fest, dass geschlechtsspezifische Leistungsdifferenzen in der Lesekompetenz zumindest teilweise darauf zurückzuführen seien, dass Jungen deutlich weniger Interesse und Freude am Lesen hätten als Mädchen. Beim Vergleich der Leseleistungen von Jungen und Mädchen, die ein ähnliches Interesse am Lesen aufweisen, reduzierten sich die Unterschiede ganz erheblich; nimmt man noch verschiedene Indikatoren für Lesefreude hinzu, dann verschwände der Einfluss des Geschlechts auf die Leseleistung fast völlig. Deshalb darf sich Leseförderung im Deutschunterricht nicht lediglich auf die Ausbildung und Verbesserung der Lesefähig- und -fertigkeiten beschränken. Dass die Mehrheit der bei PISA 2000 getesteten 15jährigen Jungen ihre Freude am Lesen bereits auf dem Weg in die weiterführende Schule verloren hat, liegt nahe. Denn Lesemotivation unterliegt einer Entwicklung, an deren Verlauf eine Vielzahl von Lesesozialisationsinstanzen beteiligt sind. Untersuchungen zur Lesemotivation von Grundschülern bestätigen, dass sich bereits im Grundschulalter geschlechtsspezifische Differenzen in der Lesemotivation herausbilden. Diese Ergebnisse rechtfertigen die Forderung nach einer veränderten Deutschdidaktik in der Grundschule. Mit Blick auf eine geschlechtersensible Leseförderung muss auch den Jungen verdeutlicht werden, dass 'so viel Macht über die Fantasie und Vorstellungskraft und damit auch über jedes kleine Detail einer Geschichte [...] nirgendwo erreicht werden kann als beim Lesen.' Dies schließt aber nicht die gleichzeitige Förderung der Lesemotivation der Mädchen aus. Daraus ließe sich ableiten, dass nur ein geschlechtersensibler Deutschunterricht der Förderung der Jungen und Mädchen gerecht werden kann. Pädagogische Ideen für einen geschlechtersensiblen Deutschunterricht in der Grundschule gibt es an der Zahl viele. Es ist nun interessant herauszufinden, ob die 'Rezepte' tatsächlich Einzug in die Grundschule gehalten haben.

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