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Das wohlfahrtsstaatliche Modell der Vereinigten Staaten von Amerika

AutorSahar Farman
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl11 Seiten
ISBN9783640152254
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: keine, Philipps-Universität Marburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Wohlfahrtsstaaten im Vergleich, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das wohlfahrtsstaatliche Modell der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) zu verstehen, empfiehlt es sich nicht nur, wie bei anderen Ländern auch, einen Blick auf die geschichtliche Entwicklung zu werfen, sondern auch die Philosophie, die aus der Geschichte heraus entstanden ist genau zu verstehen. Die USA ist ein Einwanderungsland, welches in der ersten Zeit seiner Besiedlung primär Gruppen von Einwanderern anzog, die in ihrer Heimat Minderheiten waren und verfolgt oder unterdrückt wurden. Diese ersten Einwanderer prägten mit der Freiheit so zu leben, wie sie es gewählt hatten, den Freiheitsgedanken der heutigen USA. Das Land, mit seinen nach Westen hin offenen Grenzen bot unbegrenzte Möglichkeiten und jedem die Möglichkeit sich frei zu entfalten (vgl. Kaufmann 2003, 82). Vor diesem Hintergrund entwickelte sich auch die politische Ordnung. Es gilt das Prinzip der Selbstverwaltung mit einer Ordnung von unten nach oben. Da die USA keine Geschichte des Absolutismus oder der traditionalen Herrschaft haben, entwickelten sich dezentralisierte und fragmentierte Machtstrukturen, welche im Verlauf der Arbeit auch im Wohlfahrtssystem dargestellt werden (vgl. Kaufmann 2003, 82). Die Folge der Freiheit sich eigenverantwortlich selbst verwirklichen zu können, ist eine starke Individualisierung der Bevölkerung. Aus dieser Individualisierung heraus lässt sich auch die wesentlich geringere Absicherung durch den Staat erklären. Soziale Ungleichheiten werden daher als natürliches Ergebnis menschlichen Zusammenlebens akzeptiert (vgl. Kaufmann 2003, 89). Da keine sozial starren Strukturen wie im Europa des 19. Jahrhunderts gegeben waren, war die soziale Ungleichheit auch vergleichsweise geringer. Sozialdarwinismus wurde zur Staatsphilosophie. Man ging davon aus, dass sich die Tüchtigen durchsetzen (vgl. Kaufmann 2003, 90). Nixon brachte die Position der USA zum Wohlfahrtsystem auf den Punkt, als er sagte: 'The welfare ethics breeds weak people.' (Zit. nach Kaufmann 2003, 91). Mit dieser Einstellung lässt sich die ganze Entstehung und Struktur des amerikanischen Wohlfahrtsystems verstehen.

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