Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Grundlagen der Unternehmensrestrukturierung, 'Restrukturierung - Unternehmensbewertung', Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich im Laufe der Zeit
als Folge der Globalisierung des Wirtschaftslebens beachtlich verändert, sodass
erfolgreiches Wirtschaften für die Unternehmer immer schwerer wird. Vor allem ist das
Finanzierungsverhalten der Banken erheblich restriktiver geworden. Daher wird die
Finanzierung von Unternehmen tendenziell problematischer, sodass künftig Unternehmen
wegen fehlender Liquidität zunehmend insolvent werden. Wesentliche
Gründe für die Kreditverknappung sind neben dem Basel II-Schock und der
Finanzmarktkrise auch die schlechten Erfahrungen und Verluste der Banken bei der
Finanzierung von Krisenunternehmen in der Vergangenheit. Des Weiteren finden sich
die Anteilseigner kaum bereit, in einer existenzbedrohenden Krise, eine dringend
erforderliche Eigenkapitalverbesserung durchzuführen, da deren Finanzkraft häufig
begrenzt bzw. durch die Krisenentwicklung ausgereizt ist.
Die Insolvenzstatistik kann als Indikator für Anzahl von notleidenden Unternehmen
eingesetzt werden. Die niedrigste Zahl von Unternehmensinsolvenzen wurde 1991 mit
8.837 Insolvenzfällen verzeichnet (Vgl. Abb. 1). Direkt nach der deutschen
Wiedervereinigung begannen die Zahlen kontinuierlich zu steigen bis sie 2003 einen
Rekordwert von 39.470 Insolvenzen erreicht haben.
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