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Der römische Senat unter den Kaisern Claudius und Nero

AutorFlorian Widmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783640201174
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Geschichts- und Kunstwissenschaften), Veranstaltung: Nero, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den meisten antiken Gesellschaften hatte von Anfang an einen Ältestenrat gegeben - wie in den griechischen poleis, so auch im frühen Rom. Die Bezeichnung Senat, die auf das lateinische Wort senex zurückgeht, kann dabei etwas irreführend sein. Senatoren waren nicht notwendiger Weise alt, aber sie waren die erfahrenen und verdienten Männer der Gesellschaft, deren gemeinsames Urteil geeignet schien, einen Staat zu führen und zu lenken. Rekrutiert hat der der römische Senat immer aus der städtischen Oberschicht, wobei sich die Definition dieser Schicht von Zeit zu Zeit ändern konnte. Während der gesamten Epoche der römischen Republik war es der Senat, der trotz anderer Institutionen, beispielsweise der Volksversammlung, die Geschicke des Staates in der Hand hatte. Erst als die Republik unter den Bürgerkriegswirren um Gaius Iulius Caesar und seinen Erben Augustus Octavian zu Ende ging, verlor der Ältestenrat die Kontrolle über das mittlerweile gigantische Reich. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Kaiser und Senat unter den Kaisern Claudius und Nero, also den letzten der julisch-claudischen Dynastie, die mit dem Prinzipat des Augustus begann. Es soll gezeigt werden, wie die Institution, die zuvor noch den gesamten Staat gelenkt hatte, immer weiter entmachtet wurde, und zum Ende von Neros Herrschaft politisch völlig unselbstständig geworden war. Gleichzeitig darf aber nicht vergessen werden, dass die Schicht, aus der sich die Senatoren rekrutierten, also die noblitas, weiterexistierte, und auch während des Principats entscheidend am Staatsgeschehen beteiligt war. Für keinen Kaiser war es jemals möglich, sich von dieser Klientel zu emanzipieren, Fehlverhalten führte hier zwangsläufig zum Ende der Herrschaft. Zu guter Letzt muss vor diesem Hintergrund auch die Rolle der Prätorianer untersucht werden, die als dritte große politische Kraft vor allem nach der Zeitenwende zu Princeps und Senat hinzukamen. Der Blick wird in dieser Arbeit vor allem auf die Zeitpunkte der Regierungswechsel gelenkt, weil hier anstatt der ansonsten alles überragenden Institution des Kaisers ein Machtvakuum entstand, das es zu füllen galt. Da hier die Entscheidung über die Person des neuen Machthabers fiel, ist dies ein entscheidender Indikator für die bestehenden Machtverhältnisse innerhalb des römischen Staates.

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