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Das Design demokratischer Institutionen in fragmentierten Nachkriegsgesellschaften

Konkordanz- vs. Konkurrenzdemokratische Konfliktregulierung

AutorDaniel Nordmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2008
Seitenanzahl27 Seiten
ISBN9783640225828
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Philipps-Universität Marburg (Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung), Veranstaltung: Peacebuilding, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] '[The] Postconflict Peacebuilding developed into something of a growth industry in the 1990s.' (Paris 2005: 3) Die Tatsache, dass in den 90er Jahren 94 Prozent aller gewaltsamen Konflikte innerstaatlichen Charakter hatten (vgl. ebd.: 1) und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung im Jahr 2005 insgesamt 34 Länder zur Kategorie der Nachkriegsgesellschaften zählt, verdeutlicht die hohe Relevanz dieses Problems. (vgl. Debiel/ Terlinden 2005: 1) Obwohl 'die Strategie der Demokratisierung in vieler Hinsicht terra incognita' (Gromes u.a. 2004: I) darstellt, herrscht in Forschung und Praxis weitgehender Konsens, dass die langfristige Friedenskonsolidierung in Nachkriegsgesellschaften ohne demokratische Institutionen zur Konflikttransformation und 'zur Sicherung friedlicher Koexistenz zwischen Mehrheiten und Minderheiten nicht denkbar ist. Ein beträchtliche Diskrepanz besteht indes in der Einschätzung der jeweiligen Designs in Bezug auf ihre Wirksamkeit.' (Pfaff-Czarnecka 2003: 4) Daher liegt die Zielsetzung der vorliegenden Arbeit darin, das Modell der konkordanzdemokratischen Machtteilung und das Modell der Konkurrenzdemokratie hinsichtlich ihrer konfliktregulierenden Wirkung in fragmentierten Nachkriegsgesellschaften, vergleichend zu untersuchen. Im Folgenden wird zunächst der Ansatz des peacebuilding eingeordnet und die mit 'tief verwurzelten Konflikten' verbundenen Probleme für Demokratisierungsprozesse skizziert. Auf die Erläuterung der zentralen Bedeutung politischer Institutionen in Transitionsprozessen folgt im dritten Kapitel aus einer demokratietheoretischen Perspektive eine vergleichende Darstellung zentraler Prinzipien und institutioneller Ausprägungen von Konkurrenz- und Konkordanzdemokratie. Die Diskussion der Leistungsprofile der beiden Demokratieformen in Nachkriegsgesellschaften in Bezug auf ihre konflikttransformierende Wirkung wird durch die Fallbeispiele Angola sowie Namibia, Ruanda und Bosnien ergänzt. Anschließend wird ein Zwischenfazit der vergleichenden Darstellung gezogen und der Frage nachgegangen, ob sich ein 'optimales Modell' demokratischer Institutionen zur Konfliktregulierung identifizieren lässt.

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