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Die gesellschaftliche Ausdifferenzierung des Mediensystems im russischen Transformationsprozess unter Präsident Jelzin als Grundlage neuerer Entwicklungen unter Putin

AutorAnonym
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl26 Seiten
ISBN9783640311798
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Betrachtung des Zustandes der Russischen Demokratie unter dem Präsidenten Vladimir Putin sind sich (fast) alle einig. Ein Indikator der häufig zu einer negativen Bewertung im Sinne eines bürgerlich-liberalen Demokratiebegriffs herangezogen wird, ist die mangelnde Freiheit der Menschen - und insbesondere die Freiheit der Medien. Die eingeschränkte Pluralität, obstruierte Medienarbeit durch Mechanismen der (Selbst-) Zensur und Instrumentalisierung sind regelmäßig wiederkehrende Kritikpunkte neben den Schreckensbildern der Journalistenmorde.5Meist wird dabei ein tiefgreifender Wandel im Vergleich zur Ära seines Vorgängers Boris Jelzin explizit formuliert oder implizit mitgedacht. Nach einer Liberalisierungsphase unter Gorbatschow und dem Umbruch 1990/1991, habe unter Jelzin zumindest partiell der Konsolidierungsprozess hin zu einer Demokratie westlichen Typs eingesetzt. Dieser eigentlichen Demokratisierung würde die Putinsche Politik nun vollkommen entgegenstehen und die Konsolidierung im grauen Bereich verharren. Ohne dieser Feststellung im Allgemeinen widerlegen zu wollen, kann man formulieren, dass es bereits in der Ära Jelzin grundlegende Muster der Beziehung zwischen Gesellschaft und Medien und insbesondere zwischen dem Politischen System und dem System der Massenkommunikation, gab, die den nun zu Tage tretenden Entwicklungen unter Putin prägend vorausgingen. Diese Annahme voraussetzend soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden das Beziehungsgeflecht von Gesellschaft, Medien und Politik in der Ära Jelzin - im Sinne von Grundlagenarbeit für ein Verständnis der heutigen Situation - genauer zu untersuchen. Dabei wird der Transformationsprozess, den die russische Gesellschaft noch heute durchläuft unter einer systemtheoretischen Perspektive als Ausdifferenzierung der gesellschaftlichen Teilsysteme verstanden. Der (demokratische) Transformationsprozess wird nicht so sehr phasenorientiert sondern anhand der Merkmale der Ausdifferenzierung des Funktionssystems Massenkommunikation in seinem Verhältnis zu Gesellschaft und Politik untersucht. In einem ersten theoretischen Teil (Teil A) werde ich mich mit der Transformationsforschung allgemein, dem Phasenmodell und notwendigen Erweiterungen auseinandersetzen um sodann genauer auf vorhandene Ansätze zum Einbezug der Medien in diese Forschungen einzugehen.

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