Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Der Dreißigjährige Krieg, Sprache: Deutsch, Abstract: Als mit dem Prager Fenstersturz von 1618 der 30-jährige Krieg ausgelöst wurde, waren die Ergebnisse des Augsburger Religionsfriedens von 1555 bereits Makulatur. Die Formel 'cuius regio, eius religio' wurde auf katholischer und protestantischer Seite schon längere Zeit in Frage gestellt. Verschiedene Ursachen brachten das Pulverfass in dem Konflikt zwischen den Glaubensgemeinschaften zur Explosion. Sowohl die religiösen als auch dynastischen und politischen Ebenen waren von ihren Konstellationen so dermaßen heikel, dass mit dem Prager Fenstersturz das Ventil geöffnet wurde, das einen über mehrere Jahrzehnte langen Krieg zur Folge hatte. Im Laufe der Jahre drängten die katholischen Truppen die protestantischen immer weiter zurück, wodurch der Ausgang des Krieges besiegelt schien. Als jedoch König Gustav II. Adolf von Schweden 1630 der protestantischen Union zur Hilfe kam, wendete sich das Blatt grundlegend. Siegreiche Schlachten waren die Folge, der schwedische König stieg zum ruhmreichen Retter auf. Nachdem er schließlich 1632 im Kampf fiel, war der Mythos um den 'Löwen aus Mitternacht' geboren. Diese Ausarbeitung beschäftigt sich mit der Person Gustav II. Adolf von Schweden. Dabei sollen die Grundzüge seines Wirkens in Schweden und seine Aktivitäten im 30-jährigen Krieg aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird aber vor allem dem Mythos nachgegangen, der um den Schwedenkönig existiert. War er wirklich der 'Retter des Protestantismus' oder doch nur ein skrupelloser Eroberer aus dem Norden? Ist der bis heute vorhandene Mythos um Gustav Adolf nachvollziehbar?
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