Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 3,0, Universität zu Köln (Historisches Institut), Veranstaltung: Die nationalsozialistische Herrschaft 1933-1945. Probleme und Forschungsperspektiven., Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht und analysiert die Politik der Deutschen Zentrumspartei im Angesicht des 'Gesetzes zur Behebung der Not von Volk und Reich' vom 24. März 1933. Jenes Gesetz, mit dem sich die Parteien des Reichstages im Jahre 1933 selbst entmachteten und ihre Befugnisse Reichskanzler Adolf Hitler überließen. Aufgrund der Ausschaltung der gesamten Mandatsträger der Kommunistischen Partei Deutschlands und von acht Abgeordneten der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands im Zuge der 'Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat' vom 28. Februar 1933 wurde das Ermächtigungsgesetz nur scheinlegal verabschiedet. Doch selbst nach dieser gesetzeswidrigen Manipulation benötigten die Nationalsozialisten immer noch die Stimmen des demokratisch gesinnten Zentrums, um das Gesetz verabschieden zu lassen. Dem Zentrum kam als Vertretung der katholischen Mitte bei der Abstimmung als viertstärkste Partei im Reichstag somit eine entscheidende Rolle zu. Ihr Verhalten bedarf daher besonderer Aufmerksamkeit. Was diese Partei im Rahmen ihres Einflusses getan hat, soll in dieser Arbeit die Fragestellung bilden. Welche Gründe sie zur Zustimmung bewogen hat und welche Alternativen es gab, wird dabei von besonderer Bedeutung sein. Zuerst wird diese Arbeit im ersten Teil auf die katholische Grundlage der Partei eingehen, da die Grundlage die Politik des Zentrums maßgeblich beeinflusste. Daraufhin wird das Verhalten des Zentrums gegenüber Hitler vor dessen Ernennung zum Reichskanzler analysiert. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem zweiten Teil der Arbeit. Hier werden konkret die Gründe nach dem des Zentrums, die zur Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz führten, erforscht.
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