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Ciceros Gerechtigkeitskonzeption und sein Bild des idealen Staatsmannes

Mehr als eine historisch impraktikable Idealisierung?

AutorSteffen Radtke
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl81 Seiten
ISBN9783640603770
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Universität Rostock (Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Allen voran auf moralischer Ebene forderte Cicero von den führenden Politikern seiner Zeit, primär an das Wohl des Staates zu denken, anstatt es durch auf Macht und Reichtum gerichtetes Handeln zu gefährden. Dieses Spannungsfeld erweist sich als zeitlos, weil sich die Umstände, nicht aber die grundlegenden Determinanten menschlichen Handelns ändern. Aus diesem Grund soll es die Intention der Arbeit sein, anhand Ciceros Schriften, mit denen er aufzeigt, wie und unter welchen Bedingungen die moralisch basierte Tätigkeit für den Staat erfolgen soll, seine Gerechtigkeitskonzeption sowie sein Bild des idealen Staatsmannes darzustellen. Ziel ist es, zu eruieren, ob diese Konzeptionen mehr bedeuten als nur eine historisch impraktikable Idealisierung, was auf die Frage hinausläuft, inwiefern sich aktualitätsbezogene Anwendungen auf die moderne Politik ergeben. Angesichts der historischen Zeitumstände - die römische Republik befindet sich im Verfallsprozess - stellt sich zunächst jedoch die Frage, inwiefern die Werte und Ideale Ciceros realistisch oder eher impraktikabel sind. Im anschließenden Kapitel werden zunächst Ciceros philosophische Quellen betrachtet. Dann folgt die Darstellung der seiner Theorie, zuerst soll dabei die Gerechtigkeitskonzeption im Fokus stehen. Als erstes wird in diesem Punkt die römische Mischverfassung als ideale Verfassung dargestellt, bevor dann aufgezeigt wird, dass für wahre Gerechtigkeit das Naturrecht als deren Basis fungieren muss. Eine Verknüpfung zum idealen Staatsmann ergibt sich durch den Anspruch an diesen, sich für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen, was die Praktizierung der Gerechtigkeit impliziert. Anschließend wird das Erwartungsbild an den idealen Staatsmann ausführlicher dargestellt. Nach einem Überblick zur weiteren Rezeption der Gerechtigkeitskonzeption und dem Naturrecht erfolgen dann im wichtigsten Teil die Anwendungen seines staatsmännischen Idealbildes auf die moderne Politik. Hier wird aufgezeigt, dass sich seine Gedanken auf den modernen Republikanismus, auf die Ablehnung extremistischer politischer Rhetorik sowie das Verhalten unserer Politiker beziehen lassen und somit profunde wissenschaftliche Kritik an der, zugleich aber auch ein moralischer Leitfaden für die Politik sein können. So werden Bezüge zum Einhalten von Wahlversprechen, zur Hinterfragung des Lobbyismus, zur Kritik an der materiellen Orientierung mancher Politiker und zuletzt zur Haltung der Kanzlerin Merkel hergestellt.

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