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Das neue Verhältnis von Juden und Christen

Ein Beitrag zur Unterrichtseinheit im 5./6. Schuljahr

AutorKonrad Hagendorn
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl43 Seiten
ISBN9783640614646
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 1983 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 2,00, Pädagogische Hochschule Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Buch 'Die Juden und ihr Land' schreibt Friedrich Wilhelm Marquardt, wie eng die beiden Grundverheißungen - Land und Nachkommen - zusammengehören. Schon im Pentateuch ist zu lesen: 'Da erschien der Herr dem Abraham und sprach zu ihm: Deinen Nachkommen will ich dies Land geben' (1. Morse 12,7). Land und Volk gehören im Judentum untrennbar zusammen. Zurzeit von König David errichten die Israeliten um das Jahr 1000 v. Chr. einen Staat mit der Hauptstadt Jerusalem. Es folgen die Teilung des Reiches in 'Israel' und 'Juda', die Exilszeit, dann die Rückkehr nach Jerusalem (538-530v. Chr.). Unter Alexander dem Großen wird die völlige Hellenisierung durchgesetzt. Während der Makkabäerzeit (167-163 v. Chr.) entwickeln sich drei wichtige Strömungen des Judentums: a) Die Sadduzäer b) Die Essener c) Die Pharisäer. Ab 63 v. Chr. erlebten die Juden römische Herrschaft und Unterdrückung. Im 2. und 3. Jahrhundert lebten Juden verstreut über das gesamte Römische Reich. So in Spanien, in Frankreich und in Deutschland. 'In einem Brief des Kaisers Konstantin vom 11. Dezember 321 wird die jüdische Gemeinde in Köln erstmals urkundlich erwähnt, aber Ausgrabungen beweisen, dass sie mit Sicherheit sehr viel älter ist. Die Mainzer, Ulmer und Regensburger Juden lebten in der Überzeugung, sie seien sogar schon vor Christi Geburt in ihrer Stadt sesshaft gewesen, und die Wormser pflegten die Legende, ihre Vorfahren hätten mit einem Sendschreiben an Pontius Pilatus gegen die Hinrichtung Jesu Christi protestiert.'1 Die Idee eines modernen jüdischen Nationalismus bewirkte seit 1882 mehrere Einwanderungswellen in das Land. Seit dem Beginn der ersten Einwanderung hatte sich die jüdische Bevölkerung in Palästina von 24 000 auf etwa 90 000 im Jahre 1924 vermehrt; allein in den Jahren 1924 bis 1931 kamen etwa 82 000 jüdische Neueinwanderer ins Land, sodass der Anteil der Juden an der Gesamtbevölkerung ständig größer wurde. Infolge des sprunghaften Anstiegs jüdischer Einwanderer besonders nach 1933 wuchs deren Zahl in der Bevölkerung schließlich bis 1948 auf 650 000 an.

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