Sie sind hier
E-Book

Technologiemanagement

Modelle zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit

AutorThomas Friedli
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl459 Seiten
ISBN9783540299714
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis89,99 EUR

Das Buch behandelt einen integrierten Managementansatz zur Sicherung einer längerfristigen Wettbewerbsfähigkeit, ausgehend von der aktuellen Situation produzierender Unternehmen in Westeuropa . Es erlaubt Unternehmen, abhängig von der jeweils spezifischen Umfelddynamik, die notwendige Flexibilität abzuleiten und stellt exemplarisch Methoden und Instrumente zur Verfügung, um diese Flexiblität auch zu erreichen.

Der Autor ordnet verschiedenste aktuell diskutierte Ansätze für das Management produzierender Unternehmen. Damit wird das Buch auch zum Nachschlagewerk für moderne Methoden des Technologie- und Produktionsmanagements.



Professor Dr. Thomas Friedli

studierte 1992-1996 an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaftslehre. Danach war er als Forschungsassistent, später als Projektleiter, in zahlreiche nationale und internationale Industrieprojekte des Instituts für Technologiemanagement der Universität St. Gallen involviert. Die Promotion, mit höchster Auszeichnung, erfolgte im Jahr 2000 an derselben Universität. Von Oktober 2000 bis März 2002 war Thomas Friedli Lehrbeauftragter für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Seit April 2002 ist er hier Nachwuchsdozent für Technologiemanagement. Seit Anfang 2004 ist er Geschäftsführer des Transferzentrums für Technologiemanagement (TECTEM). Im Juli 2004 wurde er zum Privatdozenten für Betriebswirtschaftslehre und gleichzeitig zum Assistenzprofessor ernannt.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Kapitelübersicht
  1. Vorwort, Inhaltsverzeichnis und Abkürzungsverzeichnis
  2. Einleitung
  3. Ausgewählte theoretische Grundlagen
  4. Strategisches Produktionsmanagement
  5. Neuere Ansätze zum Management produzierender Unternehmen
  6. Zusammenfassung der Anforderungen
  7. Konzept strategisches Produktionsmanagement
  8. Dienstleistungs- und Kooperationsmanagement
  9. Zusammenfassung und Ausblick
  10. Anhang
  11. Literaturverzeichnis
  12. Sachverzeichnis
Leseprobe
4 Neuere Ansätze zum Management produzierender Unternehmen (S. 169-170)

Während dem historischen Rückblick vorbehalten war, die dominierenden und in grösserer Breite sowohl in Theorie wie Praxis verbreiteten Konzepte zu diskutieren, sollen in diesem Kapitel in jüngerer Zeit in die Diskussion eingebrachte Organisationskonzepte kurz dargestellt und diskutiert werden. Insbesondere geht es um Ansätze, die gezielt für produzierende Unternehmen entwickelt worden sind. Im Einzelnen wird an dieser Stelle auf die fraktale, die virtuelle, die mobile sowie die wandelbare Fabrik eingegangen. Allesamt Ansätze, die eher im deutschen Sprachraum entstanden sind und auch dort grössere Verbreitung erfahren haben. Am Ende steht die Beschreibung einer Vision von Drucker, der bereits 1990 die postmoderne Fabrik skizziert hat, eine Vision, die heute in weiten Teilen realisiert ist, wenn auch nicht unbedingt in der dort dargestellten Kombination von Konzepten.

4.1 Die fraktale Fabrik

Die fraktale Fabrik wurde durch die Übertragung von in der Natur existierenden Phänomenen entworfen. Sie versteht sich als integrierender Ansatz. Ein Fraktal ist gemäss Warnecke als „selbständig agierende Unternehmenseinheit definiert, deren Ziele und Leistungen eindeutig beschreibbar sind". Diese Fraktale sind selbstähnlich, selbst organisierend, dynamisch und vital. Die Fraktale stehen zueinander in einer Dienstleistungsbeziehung, müssen sich aber sowohl im internen wie im externen Wettbewerb behaupten, da es jedem Fraktal offen steht, alternative Beziehungen einzugehen. Die von Warnecke beschriebenen Prinzipien und Methoden der fraktalen Fabrik sind in Abb. 4.1 zusammengefasst. Die fraktale Fabrik ist eher, trotz verschiedener Praxisbeispiele, als idealtypisches Konzept zu sehen, das höchstens in Ansätzen in der Praxis vorzufinden ist. Warnecke selber weist darauf hin: „... Elemente der fraktalen Fabrik befinden sich isoliert bereits im betrieblichen Einsatz. Als Beispiele sind insbesondere das Bilden von Geschäftseinheiten, das Orientieren an Geschäftsprozessen, die Strukturierung in Fertigungssegmente oder Fertigungszellen sowie der Trend zur Gruppenarbeit zu nennen."
Inhaltsverzeichnis
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis14
1 Einleitung17
1.1 Drei Beispiele26
1.2 Fragestellung Strategisches Produktionsmanagement27
1.2.1 Grenzen existierender Modelle27
1.2.2 Das heutige Umfeld produzierender Unternehmen31
1.3 Zielsetzung und Forschungsfrage36
1.4 Aufbau der Arbeit38
1.5 Wissenschaftstheoretischer Bezugsrahmen40
1.6 Forschungskonzeption46
1.7 Forschungslücken51
1.8 Zusammenfassung52
2 Ausgewählte theoretische Grundlagen55
2.1 Planungs- und Gestaltungsansätze60
2.1.1 Theorien des Wandels60
2.1.2 Strategisches Management67
2.2 Organisationstheoretische Ansätze89
2.2.1 Kontingenz-Ansätze (situative Ansätze)90
2.2.2 Ökonomische Ansätze92
2.2.3 Zusammenfassung98
2.3 Ansätze aus dem Technologiemanagement99
2.4 Soziologischer Exkurs – Giddens Strukturationstheorie178101
2.5 Interdisziplinäre Ansätze104
2.5.1 Systemtheorie und St. Galler Schule104
2.5.2 Theorie komplexer adaptiver Systeme108
2.5.3 „The science of the artificial” nach Simon114
2.5.4 Zusammenfassung117
2.6 Substrat für eine eklektische Theorie117
2.7 Abgeleitete Anforderungen an den Gestaltungsrahmen119
3 Strategisches Produktionsmanagement121
3.1 Einführung122
3.2 Strategische Flexibilität139
3.2.1 Strategische Flexibilität – (Un-)Verständnis140
3.2.2 Bezugsrahmen zur strategischen Flexibilität147
3.3 Historischer Rückblick153
3.3.1 Die Entwicklung der produzierenden Industrie153
3.3.2 Die Flexibilität der Unternehmen170
3.4 Notwendige Flexibilität – Antizipative Positionierung173
3.5 Zusammenfassung und Anforderungen182
4 Neuere Ansätze zum Management produzierender Unternehmen185
4.1 Die fraktale Fabrik185
4.2 Die virtuelle Fabrik187
4.2.1 Virtualität und Virtualitätsverständnis187
4.2.2 Das Konzept der Virtuellen Fabrik Euregio Bodensee21190
4.2.3 Das Kooperationsnetzwerk: stabile Plattform für die flexible Leistungserstellung192
4.3 Die wandlungsfähige und die mobile Fabrik32203
4.4 Fabrik 1999205
4.5 Anforderungen an das Konzept207
5 Zusammenfassung der Anforderungen209
5.1 Zusammenfassende Darstellung der Anforderungen aus Abschn. 2.4209
5.2 Übergeordnete Anforderungen211
5.3 Anforderungen an Aktivitäts-Fragestellungen212
5.4 Anforderungen an strukturelle Fragestellung213
5.5 Anforderungen an Verhaltens-Fragestellungen214
6 Konzept strategisches Produktionsmanagement215
6.1 Modell versus Rahmen216
6.2 Ableitung der Gestaltungsdimensionen218
6.2.1 Leistungsumfang224
6.2.2 Ressourcen228
6.2.3 Organisation233
6.2.4 Human Resources238
6.2.5 Nutzung und Interpretation des Rasters241
6.3 Flexibles und statisches Unternehmen246
6.4 Der Strategie-Audit250
6.5 Integrierter Planungs- und Führungsprozess90256
6.6 Entwicklungspfade in den Quadranten259
6.6.1 Quadrant Leistungsumfang259
6.6.2 Quadrant Ressourcen270
6.6.3 Quadrant Organisation297
6.6.5 Zusammenfassung322
6.7 Zusammenfassung344
7 Dienstleistungs- und Kooperationsmanagement345
7.1 Integriertes Dienstleistungsmanagement345
7.1.1 Quadrant „Leistungsumfang“352
7.1.2 Quadrant „Methode“355
7.1.3 Quadrant „Organisation“358
7.1.4 Quadrant „Human Resources“359
7.1.5 Der Produzent und der produzierende Dienstleister362
7.1.6 Eine Dienstleistungsentwicklungsmethode363
7.2 Integriertes Kooperationsmanagement374
7.2.1 Quadrant „Kooperationsart“376
7.2.2 Quadrant „Methode“381
7.2.3 Quadrant „Organisation“386
7.2.4 Quadrant „Human Resources“391
7.2.5 Der Produzent und der kooperierende Produzent397
7.2.6 Eine Kooperationsmanagement-Methode398
8 Zusammenfassung und Ausblick423
8.1 Diskussion der Resultate und Anforderungen423
8.1.1 Erfüllung der übergeordneten Anforderungen424
8.1.2 Erfüllung der aktivitätsbezogenen Anforderungen425
8.1.3 Erfüllung der strukturellen Anforderungen425
8.1.4 Erfüllung der verhaltensbezogenen Anforderungen426
8.1.5 Zusammenfassung426
8.2 Beitrag zur Praxis427
8.2.1 Das neue Paradigma der Produktion427
8.2.2 Industriepolitische Überlegungen428
8.2.3 Beitrag zur Theorie433
Anhang435
Forschungsprojekte435
Befragungen und Konsortial-Benchmarking-Projekte440
Arbeitskreise442
Literaturverzeichnis443
Sachverzeichnis473

Weitere E-Books zum Thema: Management - Wirtschaft - Coaching

Zeitmanagement im Projekt

E-Book Zeitmanagement im Projekt
Format: PDF

Von Projektleitern und ihren Mitarbeitern wird grundsätzlich eine exakte Punktlandung erwartet: Sie sollen das Projekt zum vereinbarten Termin beenden, selbstverständlich die Budgetvorgaben einhalten…

Zeitmanagement im Projekt

E-Book Zeitmanagement im Projekt
Format: PDF

Von Projektleitern und ihren Mitarbeitern wird grundsätzlich eine exakte Punktlandung erwartet: Sie sollen das Projekt zum vereinbarten Termin beenden, selbstverständlich die Budgetvorgaben einhalten…

Basiswissen Beschaffung.

E-Book Basiswissen Beschaffung.
Format: PDF

Anhand vieler Beispiele für die relevanten Aufgaben und Methoden der Beschaffung bietet der Band Grundwissen für den Quereinsteiger sowie ein Repetitorium für den Praktiker. Das Buch gibt eine kurze…

Basiswissen Beschaffung.

E-Book Basiswissen Beschaffung.
Format: PDF

Anhand vieler Beispiele für die relevanten Aufgaben und Methoden der Beschaffung bietet der Band Grundwissen für den Quereinsteiger sowie ein Repetitorium für den Praktiker. Das Buch gibt eine kurze…

Weitere Zeitschriften

FREIE WERKSTATT

FREIE WERKSTATT

Die Fachzeitschrift FREIE WERKSTATT berichtet seit der ersten Ausgaben 1994 über die Entwicklungen des Independent Aftermarkets (IAM). Hauptzielgruppe sind Inhaberinnen und Inhaber, Kfz-Meisterinnen ...

BIELEFELD GEHT AUS

BIELEFELD GEHT AUS

Freizeit- und Gastronomieführer mit umfangreichem Serviceteil, mehr als 700 Tipps und Adressen für Tag- und Nachtschwärmer Bielefeld genießen Westfälisch und weltoffen – das zeichnet nicht ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Correo

Correo

 La Revista de Bayer CropScience para la Agricultura ModernaPflanzenschutzmagazin für den Landwirt, landwirtschaftlichen Berater, Händler und am Thema Interessierten mit umfassender ...

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg)

SPORT in BW (Württemberg) ist das offizielle Verbandsorgan des Württembergischen Landessportbund e.V. (WLSB) und Informationsmagazin für alle im Sport organisierten Mitglieder in Württemberg. ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

Euphorion

Euphorion

EUPHORION wurde 1894 gegründet und widmet sich als „Zeitschrift für Literaturgeschichte“ dem gesamten Fachgebiet der deutschen Philologie. Mindestens ein Heft pro Jahrgang ist für die ...