Sie sind hier
E-Book

Die Soziologie und das Soziale

Eine Erklärung der bislang vergeblichen Versuche einer adäquaten Bestimmung des Gegenstandes der Soziologie

AutorHolger Michaelis
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl106 Seiten
ISBN9783640407125
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis19,99 EUR
Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wissenschaftsbezeichnung Soziologie wurde erstmals 1839 von Auguste Comte zur eindeutigen Bezeichnung jener Wissenschaft eingeführt, die 'sich auf das positive Studium der sämtlichen sozialen Erscheinungen zugrundeliegenden Gesetze bezieht.' Ausgehend von dieser Kennzeichnung der Wissenschaft als Soziologie, also als Sociologie, d.h. Wissenschaft des Sozialen zu sein, muss es nicht wenigen Studenten der Soziologie als ebenso kurios wie fragwürdig erscheinen, wenn einer ihrer heutigen Professoren als Verfasser eines Lehrbuches der Soziologie die Frage 'Was ist Soziologie?' wie folgt zu beantworten beginnt: 'Die Soziologie ist ein schwieriges Fach und Soziologen sind gewöhnlich nur in wenigen Dingen einer Meinung. Aber die in der Überschrift dieses Kapitels (Was ist Soziologie?) gestellte Frage dürften die meisten von ihnen einhellig beantworten: Sie dürften, wie Raymond Boudon unter Berufung auf Raymond Aron vermutet 'in einem Punkt übereinstimmen: in der Schwierigkeit, die Soziologie zu definieren.' Dieses tatsächlich allen Soziologen bekannte Problem ist kein Zufall, sondern die unausweichliche Folge des den Soziologen eigenen Unvermögens, das Wesen der sozialen Erscheinungen und damit auch das des Sozialen zu erfassen. Weniger provokant formulierte dagegen Max Weber letztere Feststellung so: 'Es ist nun kein Zufall, dass der Begriff des Sozialen, der einen ganz allgemeinen Sinn zu haben scheint, sobald man ihn auf seine Verwendung hin kontrolliert, stets eine durchaus spezifisch gefärbte Bedeutung in sich trägt; das 'allgemeine' beruht bei ihm tatsächlich in nichts anderem als eben in seiner Unbestimmtheit. Er bietet eben, wenn man ihn in seiner allgemeinen Bedeutung nimmt, keinerlei spezifische Gesichtspunkte', unter denen man die Bedeutung bestimmter Kulturelemente beleuchten könnte.' Webers Feststellung, dass der Begriff des Sozialen stets eine durchaus spezifisch 'gefärbte' Bedeutung in sich trägt, besagt zunächst einmal 'nur', dass der Begriff des Sozialen sozial mehrdeutig, also nicht eindeutig und in diesem Sinn unbestimmt ist. [...] Gleich, ob man den Begriff des Sozialen als einen bislang unbestimmten oder probleminadäquat bestimmten Begriff diagnostiziert, da auch von den gegenwärtigen, vor allem Webers Auffassungen kolportierenden Zinnen der Profession keine problemadäquate Begriffsbestimmung des Sozialen zu erwarten ist, haben wir uns jetzt mit dem Sozialen selbst zu befassen und hierbei den theoretischen Durchbruch zu leisten. ...

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Hochschulschriften - Diplomarbeiten

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?

E-Book Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?
Eine Untersuchung zur Authentizität Bushidos auf der Grundlage von Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film 'Zeiten ändern dich' Format: PDF/ePUB

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Geschichte der Rockmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vom…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

CE-Markt

CE-Markt

CE-Markt ist Pflichtlektüre in der Unterhaltungselektronik-Branche. Die Vermarktung von Home und Mobile Electronics mit den besten Verkaufsargumenten und Verkaufsstrategien gehören ebenso zum ...

Deutsche Tennis Zeitung

Deutsche Tennis Zeitung

Die DTZ – Deutsche Tennis Zeitung bietet Informationen aus allen Bereichen der deutschen Tennisszene –sie präsentiert sportliche Highlights, analysiert Entwicklungen und erläutert ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...