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Wenn aus Menschen Fluten werden - Die Rolle der Medien in der Asyldebatte

Die Rolle der Medien in der Asyldebatte

AutorChristoph Koch
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl20 Seiten
ISBN9783638124423
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 1, Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs I: Einführung in die Politikwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung 'Wohnraum beschlagnahmt. Familie muß Asylanten aufnehmen'. So titelte die BILD-Zeitung am 8. September 1992 (zitiert nach Hundseder 1992a, 24). Auf der nächsten Seite erfährt der interessierte Leser dann 'welche Rechte Sie haben, wenn Ihre Wohnung beschlagnahmt wird. Vom Wohnwagen bis zur Zweitwohnung - was kann mir der Staat für Asylanten wegnehmen?'. Und egal wie grotesk solche Meldungen heute - über drei Jahre später - auch klingen mögen, sie hatten damals (wenn auch nicht immer in so extremer, populistischer Form) Hochkonjunktur. In der folgenden Arbeit soll es darum gehen, die Rolle der Medien in der deutschen Asyldebatte der Jahre 1992/93 zu beleuchten. Welche Interessen wurden mit welcher Art von Berichterstattung verfolgt? Welche Auffälligkeiten in der Berichterstattung gab es? Trifft die Medien am Ende gar eine Mitschuld an der Eskalation fremdenfeindlicher Gewalt oder an der rigorosen Beschränkung des Asylrechts durch bundesdeutsche Politiker? Die ersten Kapitel werden sich zuerst allgemein mit dem sogenannten Asylkompromiß vom 26. Mai 1993 bzw. dem Einfluß der Medien in unserer heutigen Gesellschaft auseinandersetzen, dann soll konkret auf das Verhalten von Presse und Rundfunk im Asylstreit eingegangen werden. Im Blickpunkt werden dabei vor allem die Rolle der Medien als Bindeglied zwischen den Themenbereichen Asylpolitik und Rassismus, sowie Kennzeichen der Berichterstattung sowohl über Ausländer als auch über Rechtsradikale stehen. Das große und komplexe Feld der Medienwirkungsforschung wurde mangels Zeit und Platz weitestgehend ausgeklammert, zu verschieden und umstritten sind die einzelnen Lehrmeinungen und Positionen. Lediglich im letzten Abschnitt (Kapitel 5) wird kurz darauf eingegangen werden, bevor eine Art Resümee gezogen wird.

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