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Moderne Kommunalverwaltung - Fallstudie Tilburg

Fallstudie Tilburg

AutorDirk Schmolke, Henry Müller
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2002
Seitenanzahl42 Seiten
ISBN9783638125727
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 1996 im Fachbereich Organisation und Verwaltung - Sonstiges, Note: 1,0, Universität Bremen (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung 1. Reformbedarf auf kommunaler Ebene Die Kommunalverwaltungen sind nach den Reformprojekten und Entbürokratisierungsversuchen in den siebziger und achtziger Jahren sowie nach unterschiedlichen EDV-technischen Innovationen Schauplätze neuer Modernisierungsanläufe. Diese sind im wesentlichen binnenorganisatorisch ausgerichtet, sie gehen an die Substanz des bestehenden bürokratischen Systems und sind vom Effizienzgedanken beherrscht. Die international diskutierten und zum Teil bereits praktizierten Ansätze beinhalten tiefe Einschnitte in die Organisation und sind vor allem Steuerungskonzepte. Vor dem Hintergrund einer tiefen Krise der Kommunalfinanzen und scharfer Kritik an der öffentlichen Verwaltung wurden in vielen Städten - u.a. in der niederländischen Stadt Tilburg - Reformen der Führungs- und Organisationsstruktur der Verwaltung eingeleitet. Die Einführung bereits aus der Privatwirtschaft bekannter betriebswirtschaftlicher Managementtechniken2 soll dazu beitragen, die Verwaltung stärker am Ergebnis und dem Nutzen der 'Nachfrager', d.h. der Bürger, zu orientieren. Das Tilburger Modell ist wie ähnliche Reformbemühungen dem Ziel verpflichtet, die Verwaltung von einer Behörde in ein Dienstleistungsunternehmen zu verwandeln.3 Zudem zwingt die finanzielle Mittelknappheit die Kommunen zu einem ressourcenschonenden Haushalten. Bei gleichbleibendem oder eher steigendem Anspruchsniveau der Bürger sind die Behörden gezwungen, innovative Ideen für die Kommunalverwaltung umzusetzen, damit sich keine Lücke bildet, die durch eine Effizienz- und Effektivitätssteigerung geschlossen werden könnte.4 Es läßt sich festhalten, daß alle Reformprogramme in vier oder fünf Elemente zerlegbar sind: Dezentralisierung von Verantwortung und Kompetenzen. Partizipation von Mitarbeitern und Kunden. Markt- und Serviceorientierung der Dienstleistungen. Leistungsmessung und -steuerung. Gegebenenfalls: Suche nach neuen Planungs- und Budgetierungsinstrumenten. Für die Umgestaltung der öffentlichen Verwaltung im kommunalen Bereich soll hier das Beispiel der niederländischen Stadt Tilburg betrachtet werden, die das gesamte System des Kontraktmanagements zur Ergebnisoptimierung in die Praxis umgesetzt haben.5 [...]

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