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E-Book

Interkulturelles Training

Trainingsmanual zur Förderung interkultureller Kompetenzen in der Arbeit

AutorChristel Kumbruck, Wibke Derboven
VerlagSpringer-Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl217 Seiten
ISBN9783540270621
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis36,99 EUR

Interkulturelle Zusammenarbeit in 5 Schritten!

 

1 Ziel: 'Interkulturelle Kompetenz'

In einer Welt mit global opierenden Unternehmen, auf dem Weg zu einer multikulturellen Gesellschaft, gewinnt die Fähigkeit, mit Mitarbeitern und Kollegen aus anderen Kulturen erfolgreich zu kommunizieren, existentielle Bedeutung. Diese 'interkulturelle Kompetenz' ist erlernbar und vermittelbar. Kumbruck und Derboven haben das vorliegende interkulturelle Training konzipiert und erfolgreich durchgeführt.

3 methodische Säulen 'Wissen - Erfahrung - Erleben'

Theoretische Inputs (Wissen): Im Vordergrund steht die Interaktion zwischen Menschen, die bei der - meist unbewussten - Bewertung anderer eine Schlüsselrolle spielt.

Moderierter Erfahrungsaustausch (Erfahrung): Die Teilnehmer lernen von ihren unterschiedlichen kulturellen Wurzeln und interkulturellen Erfahrungen.

Übungen und Spiele (Erleben): 'Inszenierte' Erfahrungsräume bieten die Möglichkeit, Neues zu erleben.

5 Schritte zur Vorbereitung auf die interkulturelle Zusammenarbeit

Einheitlicher Aufbau mit Überblick, Zeitplan, Input-Folien, Moderationsanleitungen und Arbeitsblättern:

1. Kultur

2. Kommunikation

3. Interkulturelle Regeln

4. Kooperation in Organisationen

5. Perspektivenwechsel

Erfolgreiches Training = funktionierende Beziehungen,

zufriedene Mitarbeiter, erfolgreiche Zusammenarbeit, Unternehmenserfolg.

 

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Leseprobe

Bewertung des Trainings durch die Teilnehmenden (S. 125-126)

Zum Abschluss des Handbuches möchten wir einen Einblick in die Bewertung des vorliegenden Trainings durch die Teilnehmer geben. Dabei können wir an dieser Stelle nicht alle Rückmeldungen im Detail darstellen, sondern lediglich das Wesentliche zusammenfassen.

Jede unserer Veranstaltungen wurde begleitet sowohl von einem schriftlichen als auch von einem mündlichen Feedback der Teilnehmenden. Diese Rückmeldungen nutzten wir, um das Training kontinuierlich zu verbessern, so dass sich im Laufe der Zeit - bei gleichzeitiger Beibehaltung des Grundkonzeptes – die Detailkonzeption wandelte: Inputs wurden teilweise stark gekürzt, die Reihenfolge der Module verändert, einzelne Spiele ausgetauscht.

Insgesamt ist die Bewertung des Trainings sehr gut ausgefallen. Beispiel dafür ist folgender Kommentar eines walisischen Luftfahrtingenieurs, der in dem Studierendenmagazin Airways abgedruckt wurde:

The module was indeed a cultural event with French, German, American, Polish, Finnish and British participants. Each day was exhaustingly truth seeking with group activity and teamwork occupying most of the day. Communication, both oral and physical, was a major element and personal presentations provided a lot of fun. I cannot remember feeling so involved and interested in finding out about other people. The module aims of reviewing the cultural and sociological implications of international collaboration with a view to giving guidance on managing them were completely met. Each of us brought our own images of our own culture and perceptions of other cultures into the open to discuss the way they might affect our behaviour. Stereotypes of particular cultures and national prejudices were replaced after debate with generalisations of cultural differences. An acceptance that culture affects us as much as our own personalities gradually allowed us all to express some fairly revealing emotions. I felt genuinely healthy at the end of the week! There were evening discussions about ourselves, our customs, our beliefs, experiences and perceptions, as well as cultural/social events outside of the college that proved good fun (Delegate report- back in Airways 6/2000, p. 8).

Viele Teilnehmer zeigten sich überrascht über die hohe Bedeutung des Themas an sich. Darüber hinaus betonten sie die Bedeutung des Sichtbarmachens der eigenen kulturellen Prägung, die bis dahin als weitgehend unbewusst empfunden wurde. Das Erlebnis, mit anderen Kulturen in einer angenehmen, humorvollen Atmosphäre zusammenzuarbeiten, wurde als etwas Besonderes und Empathie Förderndes beschrieben.

Als allgemein sehr motivierend für das eigene Lernen wurde die Verzahnung von Theorie und Praxis, die methodische Vielfalt und die Gruppenerfahrung beschrieben. Berücksichtigt man die drei übergeordneten Lehrsettings »Theoretischer Input«, »Moderierter Erfahrungsaustausch« und »Spiel«, kann man folgende Rangfolge in der Bewertung erkennen: Am positivsten bewerteten die Teilnehmer den moderierten Erfahrungsaustausch; an zweiter Stelle folgten die Spiele und erst an dritter Stelle die Theorieinputs.

Obwohl eine derartige Abstufung problematisch ist, da der Ansatz unseres theoriegeleiteten Trainings ja gerade die Verzahnung dieser drei Bereiche verfolgt und folgerichtig das Gelingen des einen Bereiches vom Gelingen der anderen abhängt und umgekehrt, lässt diese Rangfolge die Bedeutung der Einbettung von Erfahrung in Lernprozesse und der damit verbundenen biographischen Verfasstheit von positiven Lernsituationen erkennen.

Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltverzeichnis7
Teil I Theoretische Grundlagen9
Interkulturelle Kooperation aus Sicht der Arbeits- und Organisationspsychologie10
Lernen39
Teil II Trainingseinheiten52
Kultur53
Kommunikation73
Kulturelle Regeln89
Kooperation in Organisationen105
Perspektivenwechsel123
Bewertung des Trainings durch die Teilnehmenden133
Teil III Anhang137
Vorbereitende Tätigkeiten der Moderation139
Folien142
Material198
Literatur215
Sachverzeichnis221
Über die Autorinnen225

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