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Aspekte der Familienordnung im Hochadel des Spätmittelalters am Beispiel der Wittelsbacher

AutorTanja Bräther
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl22 Seiten
ISBN9783638292528
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis15,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Universität Augsburg (FB Geschichte), Veranstaltung: Zur Geschichte der Familie im Spätmittelalter am Beispiel der Wittelsbacher Dynastie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dass der Familienbegriff des Spätmittelalters sich klar von unseren heutigen Familienvorstellungen abgrenzt ist unumstritten. Die spätmittelalterliche Familie war ein hierarchisch gegliedertes Gefüge fest zugewiesener Rollenverteilungen, aus denen es kaum möglich war auszusteigen. Wie diese Beziehungskomplex konkret aussah soll nun im Folgende am Beispiel des wittelsbacherischen Hochadels näher betrachtet werden. Um die Ambitionen verstehen zu können, warum zu dieser Zeit ein so straffes und man könnte meinen auch erstarrtes Modell der Familie vorherrschte, ist es notwendig sich zumindest einführend einen Überblick über das generative Verhalten und die dynastischen Grundgedanken des damaligen Hochadels zu verschaffen. Bereits sehr ausführlich hat sich Karl-Heinz Spieß mit dem Familienbegriff im spätmittela lterlichen Hochadel befasst. Jedoch handelt es sich bei diesem Werk fast ausschließlich um den niederrheinischen Hochadel. In meinen Ausführungen soll das Bild vervollständigt werden, indem ich von den Thesen Spieß' ausgehen und diese mit der Geschichte und Genealogie der Wittelsbacher überprüfen werde. Um der Vollständigkeit willen beschränke ich mich nicht nur auf die Wittelsbacher im Mannesstamm, sondern beziehe ebenso die Töchter mit ein, die vom Hause Wittelsbach in andere Höfe bzw. Linien eingeheiratet haben, und greife bisweilen auf Beispiele außerhalb des Spätmittelalters zurück. Um den Rahmen jedoch nicht zu sprengen, ist es nötig, sich haup tsächlich auf die 'Kernfamilie' zu beschränken, also den Familienbegriff im engeren Sinne zu betrachten und nicht als gesamter Familienverband. Außerdem lege ich den Schwerpunkt der Arbeit auf die Stellung der Kinder gegenüber den Eltern und werde das Verhältnis der Ehepartner wie das der Geschwister zueinander nur indirekt am Rande erwähnen. Untersucht habe ich ausschließlich die bayerischen Herzöge, der behandelte Zeitraum erstreckt sich demnach zufolge von Otto I. (1180) bis zum Tode Albrechts IV. (1508).

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