Sie sind hier
E-Book

Die Türkei auf ihrem langen Weg in die Europäische Union

AutorTimo Blaser
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl12 Seiten
ISBN9783638254465
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis3,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1.0, Pädagogische Hochschule Weingarten (Institut für politisch-gesellschaftliche Bildung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Osmanische Reich kämpfte im Ersten Weltkrieg an der Seite Deutschlands und musste am 30. Oktober 1918 kapitulieren. Die Siegermächte sahen für die Türken nur noch ein 'staatliches Rumpfgebilde ohne eigene Souveränität' vor. General Mustafa Kemal sollte nun im Auftrag des Sultans in Anatolien die Auflagen der Sieger erfüllen. Kemal widersetzte sich allerdings diesem Auftrag und stellte sich an die Spitze einer nationalen Bewegung, die sich gegen die weitgehenden Forderungen des Friedensvertrages von Sèvres (1920) stellte. Nach Auflösung des Parlaments in Istanbul durch die Briten wurde Kemal Präsident der neugegründeten 'Großen Türkischen Nationalversammlung' in Ankara. Durch anhaltenden militärischen Widerstand türkischer Truppen mussten die Siegermächte zudem mit dem Frieden von Lausanne im Juli 1923 einen Kompromiss eingehen, bei dem der Türkei Territorien und uneingeschränkte Souveränität zugesichert wurde. Am 29. Oktober 1923 wurde schließlich die Republik ausgerufen. Mustafa Kemal, der später von der Nationalversammlung mit dem Beinamen 'Atatürk', Vater der Türken, ausgezeichnet wurde, bestimmte in den Folgejahren die Politik des Landes. Für Kemal war 'Modernisierung gleichbedeutend mit Europäisierung ohne Wenn und Aber'. Er stellte sogleich die Weichen für einen laizistischen Staat, indem er das Kalifat und den Islam als Staatsreligion abschaffte. Zahlreiche Reformen folgten: Es wurden eine europäische Gesetzgebung, das aktive und passive Wahlrecht für Frauen, der Gregorianische Kalender und das lateinische Alphabet eingeführt. Atatürk prägte wie kein anderer die Entwicklung der Türkei hin zu Europa. Sein Name ist noch heute in der türkischen Öffentlichkeit allgegenwärtig. Selbst in der Türkischen Verfassung, die ohne ihn heute auch nicht in dieser modernen Form denkbar wäre, wird seine Leitbildfunktion hochgehalten: ' Die Republik Türkei' , heißt es dort in Artikel 2, 'ist ein demokratischer, säkularer, sozialer Rechtsstaat, der sich an friedlichem Zusammenleben, nationaler Solidarität und Gerechtigkeit orientiert, Menschenrechte achtet und sich dem Nationalismus Atatürks verpflichtet fühlt'

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Hochschulschriften - Diplomarbeiten

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?

E-Book Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?
Eine Untersuchung zur Authentizität Bushidos auf der Grundlage von Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film 'Zeiten ändern dich' Format: PDF/ePUB

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Geschichte der Rockmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vom…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

caritas

caritas

mitteilungen für die Erzdiözese FreiburgUm Kindern aus armen Familien gute Perspektiven für eine eigenständige Lebensführung zu ermöglichen, muss die Kinderarmut in Deutschland nachhaltig ...

DGIP-intern

DGIP-intern

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Individualpsychologie e.V. (DGIP) für ihre Mitglieder Die Mitglieder der DGIP erhalten viermal jährlich das Mitteilungsblatt „DGIP-intern“ ...

die horen

die horen

Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kritik."...weil sie mit großer Aufmerksamkeit die internationale Literatur beobachtet und vorstellt; weil sie in der deutschen Literatur nicht nur das Neueste ...

filmdienst#de

filmdienst#de

filmdienst.de führt die Tradition der 1947 gegründeten Zeitschrift FILMDIENST im digitalen Zeitalter fort. Wir begleiten seit 1947 Filme in allen ihren Ausprägungen und Erscheinungsformen.  ...