Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 2,1, Universität Stuttgart (Institut für Linguistik / Romanistik), Veranstaltung: Romanistik (Französisch/Italienisch), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit soll einen Beitrag zur kontrastiven Linguistik leisten. Die beiden fokussierten Sprachen sind das Italienische und das Französische. Ein wichtiger Unterschied der romanischen Sprachen besteht in der obligatorischen bzw. nicht-obligatorischen Setzung der Subjektpronomen. Während das Französische eine Realisierung der Subjektpronomen in finiten Sätzen verlangt, können diese im Italienischen häufig ausgelassen werden. Somit wird das Italienische als Pro-Drop bzw. Nullsubjektsprache bezeichnet, während das Neufranzösische diese Eigenschaft nicht mehr besitzt. Eine Hypothese ist, dass durch die reiche Flexionsmorphologie im Italienischen die Identifikation der Person ohne weiteres möglich ist. Die französische Sprache, hingegen, besitzt eine weitaus geringere Flexionsmorphologie, sodass oft eine Ambiguität bezüglich der Person auftritt. Es wird davon ausgegangen, dass die klitischen Subjektpronomen im Französischen dieselben grammatischen Funktionen innehaben wie die Flexionsendung der Verben im Italienischen. Diese Vermutung wird in dieser Arbeit betrachtet und gegebenenfalls widerlegt oder eingeschränkt. Mithilfe der Eigenschaften des sogenannten Nullsubjektparameters, eines Begriffs der generativen Grammatik ist zu analysieren, welche Nullsubjekteigenschaften der französischen Sprache heute noch zugrunde liegen, die einst eine Pro-Drop-Sprache war. Die Korpusanalyse untersucht die syntaktischen Kontexte, die ein Nullsubjektpronomen verhindern und folglich ein disjunktives Subjektpronomen verlangen.
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