Sie sind hier
E-Book

Die Finanzprojekte des John Law im absolutistischen Frankreich

AutorChristoph Haffa
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl19 Seiten
ISBN9783638258548
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 2,3, Universität Hohenheim (Sozialgeschichte), Veranstaltung: AVWL-Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Regentschaft übernahm sein Neffe Philipp von Orleans. Er sah sich mit einer Schuldenlast von mehr als 2 Milliarden Livre konfrontiert sowie einer jährlichen Zinsbelastung von 90 Millionen Livre. Die Nettosteuereinnahmen betrugen 69 Millionen Livre, denen Ausgaben von 146 Mio. Livre gegenüberstanden1. Frankreich war chronisch pleite. Der Fiskus konnte seine Schulden nicht mehr bezahlen und dessen Gläubiger hatten kein Geld, um ihre Lieferanten zu befriedigen. In dieser Situation fand John Law mit seinen Ideen Gehör beim Regenten und durfte die erste Bank in Frankreich gründen. John Law kam 1671 in Schottland zur Welt. Seine brillanten mathematischen Fähigkeiten nutzte er in seiner Jugend in Spielsalons aus und kam so zu Reichtum. 1694 entkam er durch eine Flucht aus dem Gefängnis nur knapp dem Tod, zu welchem er nach einem Duell verurteilt wurde. Sein finanzwirtschaftliches Geschick hatte er sich bei seinen Aufenthalten in den europäischen Finanzmetropolen angeeignet. Von 1716 - 1720 prägte er massiv das französische Finanzwesen. Er war kurzfristig der reichste Mann der Welt. Er löste den ersten Aktienboom aber auch den ersten Börsencrash der Geschichte aus. John Law war fasziniert von der Idee einer Bodenkreditbank, die Grundbesitz erwerben und Papiergeld als Kredit ausgeben sollte. Die Sicherung des Kredites sollte durch Grund und Boden erfolgen, da Land einen weniger unsicheren Vermögenswert darstellt als Münzgeld2. Er plante die Noten jedem Grundeigentümer auszuhändigen, der dafür eine Hypothek auf seinen Grundbesitz errichten ließ oder der bereit war, diesen Grundbesitz an eine zu diesem Zweck geschaffene öffentliche Anstalt abzutreten. Zunächst werde ich auf die theoretischen Grundlagen des Papiergeldes näher eingehen und seine Vorzüge gegenüber dem Münzgeld darstellen sowie die Situation in Frankreich beleuchten, bevor John Law in die französischen Finanzmärkte eintritt. Im nächsten Kapitel zeige ich die Entwicklung des Papiergeldes in Frankreich auf und wie John Law seinen auf Boden gestützten Papiergeldplan immer mehr aus den Augen verliert was schließlich zum Platzen der Aktienblase führt. Darüber hinaus möchte ich die Konsequenzen seiner Finanzpolitik für die französische Wirtschaft darstellen. Es stellt sich die Frage, wie John Law es geschafft hat, Vertrauen für eine neue Währung zu gewinnen und warum sein Finanzprojekt letztendlich gescheitert ist. 1 Vgl. Murphy, S.169. 2 Vgl. Galbraith, S.27.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Hochschulschriften - Diplomarbeiten

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Evidence-based Management

E-Book Evidence-based Management
Darstellung der grundlegenden Zusammenhänge und kritische Auseinandersetzung Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 2,0, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Veranstaltung: Neuere Ansätze des Managements, Sprache: Deutsch, Abstract: Evidence-…

Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?

E-Book Bushido: Gangster-Rapper oder Spießer?
Eine Untersuchung zur Authentizität Bushidos auf der Grundlage von Interviews, Talkshow-Auftritten, kritischen Medienberichten und dem Film 'Zeiten ändern dich' Format: PDF/ePUB

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Veranstaltung: Geschichte der Rockmusik, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Vom…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

crescendo

crescendo

Die Zeitschrift für Blas- und Spielleutemusik in NRW - Informationen aus dem Volksmusikerbund NRW - Berichte aus 23 Kreisverbänden mit über 1000 Blasorchestern, Spielmanns- und Fanfarenzügen - ...

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum

Das Grundeigentum - Zeitschrift für die gesamte Grundstücks-, Haus- und Wohnungswirtschaft. Für jeden, der sich gründlich und aktuell informieren will. Zu allen Fragen rund um die Immobilie. Mit ...

DER PRAKTIKER

DER PRAKTIKER

Technische Fachzeitschrift aus der Praxis für die Praxis in allen Bereichen des Handwerks und der Industrie. “der praktiker“ ist die Fachzeitschrift für alle Bereiche der fügetechnischen ...

Deutsche Hockey Zeitung

Deutsche Hockey Zeitung

Informiert über das nationale und internationale Hockey. Die Deutsche Hockeyzeitung ist Ihr kompetenter Partner für Ihren Auftritt im Hockeymarkt. Sie ist die einzige bundesweite Hockeyzeitung ...

Die Versicherungspraxis

Die Versicherungspraxis

Behandlung versicherungsrelevanter Themen. Erfahren Sie mehr über den DVS. Der DVS Deutscher Versicherungs-Schutzverband e.V, Bonn, ist der Interessenvertreter der versicherungsnehmenden Wirtschaft. ...

F- 40

F- 40

Die Flugzeuge der Bundeswehr, Die F-40 Reihe behandelt das eingesetzte Fluggerät der Bundeswehr seit dem Aufbau von Luftwaffe, Heer und Marine. Jede Ausgabe befasst sich mit der genaue Entwicklungs- ...