Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Industriebetriebslehre, Note: 100 von 100 / sehr gut, , Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland gibt es rund 3 Millionen Unternehmen. 42 % aller Beschäftigten in der gewerblichen Wirtschaft arbeiten in Klein - und Kleinstbetrieben, die einen Anteil von über 97 % ausmachen.1 Allein diese Zahlen belegen, wie notwendig eine Organisation für Sicherheit und Gesundheitsschutz in Klein- und Kleinstunternehmen ist. Laut Arbeitschutzgesetz vom Gesetzgeber dazu verpflichtet, hat ein Arbeitgeber für eine entsprechende Organisation Sorge zu tragen. Im betrieblichen Alltag stellt sich die Situation jedoch wesentlich anders dar. Entweder hat Sicherheit und Gesundheitsschutz nur einen geringen Stellenwert oder ist überhaupt nicht vorhanden. Arbeitsschutz endet häufig mit dem Befolgen behördlicher Auflagen. Handwerkliche Unternehmer praktizieren Arbeitsschutz anhand ihrer eigenen Erfahrungen aus dem Gewerbe und stehen der Flut von Vorgaben, Gesetzen und Bestimmungen oft ohnmächtig gegenüber. Häufig werden auch Gründe wie Zeit, Kosten und Überlastung der Unternehmer und Arbeitnehmer für die Vernachlässigung angegeben. Übersehen wird dabei, dass nur gesunde, zufriedene und motivierte Mitarbeiter gute Leistungen erbringen können und davon im Wesentlichen der Erfolg eines Klein- und Kleinstunternehmen abhängt. Sowohl Unternehmer als auch Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, den betrieblichen Arbeitsschutz wesentlich zu verbessern. Strukturelle Hindernisse, wie die geringe Betriebsgröße und die minimalen finanziellen und personellen Ressourcen müssen überwunden werden. Dennoch lassen sich dauerhafte Erfolge erzielen, wenn einerseits die Unternehmer ihre Einstellung zum Arbeitsschutz überdenken und entsprechende Maßnahmen ergreifen und andererseits die Mitarbeiter überzeugt und mit eingebunden werden.
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