Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Universität Regensburg (Bayerische (Mittelalter-)Geschichte - Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Ludwig der Bayer - Ein Wittelsbacher auf dem Kaiserthron, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Die folgende Arbeit soll sich thematisch hauptsächlich mit dem sogenannten
Hausvertrag von Pavia von 1329 auseinandersetzen, der im einzelnen die Landesteilung
zwischen der wittelsbachischen und der pfälzisch-rudolfinischen Linie regeln
sollte. Dabei sollen die Umstände, die zu dem Vertragswerk führten, und die
Vorgeschichte, die diesen erst möglich machten, ins Blickfeld genauerer Untersuchungen
rücken. Nicht außer Acht gelassen werden sollen ebenso die Auswirkungen
des Hausvertrages auf das wittelsbachisch-pfälzische Verhältnis in der Folgezeit
sowie die Teilungsfolgen bis ins Jahr 1648, als der Dreißigjährige Krieg mit
dem Westfälischen Frieden ein offizielles Ende fand. Dargestellt werden sollen
konkret einige Stationen des wittelsbachischen Bruderzwistes zwischen Ludwig
und dem zwölf Jahre älteren Rudolf, in dessen letzter Konsequenz der Hausvertrag
als Einigung zweier weitgehend konkurrierender Linien ein und derselben
Herrscherfamilie, nämlich der Wittelsbacher, stand. Wie und unter welchen Voraussetzungen
konnten sich Interessen einer Herrscherfamilie derartig verschieben,
dass deren einzelne Mitglieder erst durch einen Teilungsvertrag zur Raison gebracht
werden konnten? Welche Merkmale in der Vertragsausführung lassen den
Schluss zu, dass einer vollständigen Familienspaltung vorgebeugt werden sollte
und mit welchen Methoden wird versucht, noch vorhandene gemeinsame Familieninteressen
zu betonen? Es stellt sich ebenso die Frage, ob Ludwig der Bayer
durch seine nachgiebige Haltung gegenüber der pfälzischen Linie angesichts seines
Machtvolumens nicht als der eigentliche Verlierer aus dem Vertragsabschluss
hervorging und was ihn gegebenenfalls dazu veranlasste, de facto vorhandene
Machtpositionen aufzugeben zugunsten einer politisch zu diesem Zeitpunkt
durchaus als schwach zu bezeichnenden Pfälzer Familie. Rückblickend ließe sich
über alternative Möglichkeiten diskutieren, die an Stelle dieses Vertrages im Stile
einer ultima ratio hätten treten können. Dennoch sollen im historischen Kontext
auch mögliche persönliche Missstände thematisiert werden, die das Verhältnis der
beiden so unterschiedlichen Brüder von Kindheit an begleiteten. Dazu zählen gegenseitiges
Misstrauen und ein sich immer stärker zeigender Neid Rudolfs gegenüber
seinem jüngeren Bruder Ludwig.
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